Brigitte Jüngers Jugendroman verbindet Gegenwart und Vergangenheit: Während eines Deutschlandaufenthaltes erkundet eine 14-jährige Pariserin die Vergangenheit ihres 95-jährigen jüdischen Freundes und muss sich mit Antisemitismus, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust auseinandersetzen. Zur selben Zeit kümmert sich ihr arabischer Schulkollege in Paris um den alten Mann und erkennt, dass mittels Empathie und Verständnis Freundschaft zwischen Juden und Arabern möglich ist. Fanette, 14, lebt mit ihrer Mutter in Paris. Ihr Nachbar ist Aron Schatz, 95. Fanette ist seit ihrer Kindheit mit Aron befreundet und hat von ihm Deutsch gelernt. Ein Schüler-Auslandsaufenthalt bringt sie nach Deutschland, in Aron Schatz‘ alte Heimat. In ihrem Gepäck ist ein Abholschein für einen Damenmantel, der den Krieg überdauert und den Aron ihr mitgegeben hat. Während Fanette in Deutschland ist, kümmert sich Moumouche, ihr Schulfreund, um Aron Schatz. Der alte Jude und der junge Araber freunden sich an. Aron beginnt, von seiner Vergangenheit und vom Krieg zu erzählen. In Deutschland versucht Fanette herauszufinden, was es mit dem Mantel auf sich hat und was im Zweiten Weltkrieg mit Arons Verwandten geschehen ist. Tatsächlich trifft sie im Dorf auf Menschen, die Arons Onkel und Tante noch gekannt haben. Und sie lernt die Enkelin des Schneiders kennen, der für Arons Tante den Mantel angefertigt und aufbewahrt hat.
Brigitte Jünger Boeken






In seiner Umgebung ist noch alles gleich wie vorher: der Alltag mit seiner Mutter, die Wege durch die Stadt, die Schule, die Klassenkameraden, die Theatergruppe. Doch Felix hat sich verändert, seit sein Schwimmtrainer eine Grenze überschritten hat, die niemand ohne Einwilligung überschreiten darf. Felix wurde überrumpelt und seither fühlt er sich schmutzig, wertlos und nicht liebenswert. Die Erinnerung verfolgt ihn wie ein Monster, das auftaucht, wenn er es am wenigsten erwartet.Felix muss unbedingt geheim halten, was geschehen ist, er schämt sich. Von den Menschen in seiner Umgebung zieht er sich zurück und wenn Freunde ihm nahekommen, wird er aggressiv. Nur bei seiner Schulkollegin Alva und bei seinen Großeltern fühlt er sich aufgehoben. Aber das Monster gibt keine Ruhe, bis Felix’ Geheimnis ans Licht kommt.
Käfersommer
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Noch wissen Edda und Jo nichts voneinander und Edda hat keine Ahnung, dass der Junge auf der Verkehrsinsel und der Hirschkäfer in der neuen Wohnung etwas miteinander zu tun haben. Jo wohnt bei seinem Vater, der als Hausmeister arbeitet, obwohl er ein Spezialist für Käfer ist. Der Vater trinkt und schläft einen großen Teil des Tages. Schon seit einiger Zeit hat Jo den Unterricht geschwänzt. Als das herauskommt, soll er in eine andere Schule gehen. In seiner neuen Klasse sitzt er neben Edda. Und die interessiert sich für ihn. Sie verteidigt ihn gegenüber anderen und folgt ihm sogar nach Hause, um mehr über ihn herauszufinden. Darum sieht Edda, dass Jos Vater von der Polizei abgeholt wird. Wer kümmert sich jetzt um Jo? Zum Glück ist gerade Tante Malli zu Besuch, die Eddas Familie beim Umzug helfen soll. Und die kennt nicht nur Edda gut, sondern weiß auch Rat in ganz verzwickten Situationen.
Seit dem Verlust seiner besten Freundin fühlt Oke sich verloren. Zachy wiederum macht alles, um seinen Vater zu begeistern; der lässt ihn jedoch hängen, wieder und wieder. Zusammen gründen sie die „Crows“, eine lose Gemeinschaft Jugendlicher, die sich mehr vom Leben erhoffen. Kein Geld, keine Möglichkeiten: Das lässt sich ändern. Die Crows helfen den Nachbarn und bekommen etwas dafür – oder ziehen ihnen das Geld aus der Tasche, ein einfaches Geschäftsmodell. Bis die Situation eskaliert und Zachy Oke in einem verlassenen Bunker einsperrt – weil es doch keine andere Möglichkeit gibt?
Anton versucht hartnäckig, sich in einer Welt ohne Eltern einzurichten. Es bleibt ihm nichts anderes übrig. Als seine Mama ihn zu sich holt, wird zwar nicht gleich alles gut, aber vieles besser. Der Tontsch heißt eigentlich Anton und lebt mit vielen anderen Kindern seit ein paar Jahren in der Villa Rosa. Die meisten von ihnen haben keine Eltern mehr. Der Tontsch hat zwar eine Mutter, aber das versucht er zu vergessen, weil es in der Villa Rosa am besten ist, wenn man gleich ist wie alle anderen. Seine Freundin, Emma Fiedler, sagt, das sei Blödsinn, weil es super toll sei, eine Mama zu haben. Eines Tages holt diese den Tontsch tatsächlich ab und nimmt ihn mit in die kleine Wohnung, in der sie gewohnt haben, bevor die Mama krank wurde. In der neuen Schule hat der Tontsch Schwierigkeiten: Mit den anderen Kindern und mit dem Lehrer, der ihn zur Strafe in einen Schrank sperrt – und dort vergisst. Doch obwohl er es zuerst nicht glauben wollte, behält Emma Fiedler recht: Eine Mama zu haben, ist das Beste der Welt.