Seit wann gibt es Jubiläen? Was feiern wir, wenn wir Jubiläen veranstalten? Warum laden gerade „runde“ Jahrestage zum Jubilieren und Gedenken ein? Solche Fragen führen mitten hinein in die von mechanischer Rhythmik beherrschte Konjunktur der öffentlichen und privaten Erinnerungskultur. Die von ausgewiesenen Fachleuten verfassten Beiträge des Buches zeichnen Genese, Ziele, Funktionen und Inszenierungen privater und öffentlicher Jubiläumskultur in ihrer Vielfalt nach, beleuchten die Notwendigkeit, doch auch den Missbrauch historischer Argumentationen in Kirche, Staat und Gesellschaft. Internationale Perspektiven eröffnen willkommene Möglichkeiten, die deutsche Jubiläumspraxis mit Gedenkritualen in anderen Ländern zu vergleichen.
Paul Münch Boeken






Nach Arno Borsts "Lebensformen im Mittelalter" erscheint nun ein Band von Paul Münch, der die Zeit zwischen Reformation und Aufklärung behandelt. Themen sind wiederum: Arbeit, Ernährung, Kleidung, Feste, Geburt, Krankheit, Tod.
Corporate Identity
Wie die Unternehmensidentität aufgebaut, entwickelt und rechtlich abgesichert wird
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Unternehmensidentität systematisch aufbauen, planmässig weiterentwickeln und mit rechtlichen Mitteln wirksam absichern - darum geht es in diesem Buch. Corporate Identity Management (CIM) ist eine interdisziplinäre Herausforderung. Zentrale Erfolgsvoraussetzung ist die Kombination von kohäenten Marketingstrategien und schlagkräftigen Kommunikationskonzepten mit strategisch ausgerichtetem immaterialgüterrechtlichem Schutz. Der vorliegende Band bietet dafür das marketing- und kommunikationswissenschaftliche sowie das juristische Instrumentarium. Die Darstellung ist auf die Bedürfnisse der Praxis zugeschnitten und legt den Fokus auf direkt umsetzbares Know-how.
Das Buch verbindet Mikro- und Makrosphäre, die in der geschichtswissenschaftlichen Rekonstruktion der Vergangenheit meist nur getrennt wahrgenommen werden, mit Hilfe der Kategorie der „Erfahrung“. Wer sich auf die individuellen und kollektiven Ebenen vergangener Erfahrungen einlässt, erkennt bald, dass sich klein/groß, innen/außen, theoretisch/praktische, subjektiv/objektiv und viele andere Dualismen nur theoretisch säuberlich trennen lassen, bei der praktischen Arbeit an den Quellen aber generell in vielfacher Vernetzung begegnen, mitunter auch auflösen. Die Spannweite der Themen reicht von Körpererfahrungen und religiösen Erfahrungswelten über Katastrophenerfahrungen bis hin zu spezifischen Institutionenerfahrungen, wie sie sich während der Frühen Neuzeit in der ländlichen Arbeitswelt, in den getrennten Konfessionen, bei der Anwendung des Rechts und bei der Durchsetzung „staatlicher“ Macht mit wachsender Intensität fassen lassen. Die geschichtswissenschaftliche Erprobung des Erfahrungsparadigmas, die mit Rückgriff auf das methodologische Instrumentarium der Philosophie, der Theologie, der Ethnologie und insbesondere der Wissenssoziologie erfolgt, problematisiert den interdisziplinären Diskurs und eröffnet neue Wege geschichtswissenschaftlicher Arbeit.