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Elisabeth Dietrich-Schulz

    1 januari 1959
    Übeltäter, Bösewichter
    Erste Liebe und zweiter Frühling
    Medikalisierte Kindheiten
    Mami, es geht mir gut!. Ein Erfahrungsbericht einer Sternenkind-Mama, der Mut, Hoffnung und Trost geben soll
    Kulturgeschichte(n) der Impfung
    Epidemie und Emotion
    • 2023
    • 2018

      Über die Grenze in die Psychiatrie

      Südtiroler Kinder und Jugendliche auf der Kinderbeobachtungsstation von Maria Nowak-Vogl in Innsbruck (1954–1987)

      Die Innsbrucker Kinderbeobachtungsstation war kein guter Ort - nicht für die 163 Südtiroler und nicht für die anderen über 3000 Kinder und Jugendlichen, die diese Beobachtungs-, Behandlungs- und Begutachtungsstation zwischen 1954 und 1987 in wochen- und zum Teil monatelangen Aufenthalten kennenlernten. Die von der Psychiaterin und Heilpädagogin Maria Nowak-Vogl geleitete Station war ein Ort, an dem Minderjährige in persönlich schwierigen Lebensphasen Einschüchterung, Demütigung, Ohnmacht, Entmutigung und Gewalt in vielfältigen Formen erfahren mussten; ein Ort, an dem lebenswichtige Entscheidungen über sie gefällt wurden und wo viele der Kinder ihr Selbstwertgefühl verloren haben - ein Ort, an den die allermeisten von ihnen nicht mehr erinnert werden möchten. Doch wie konnte es dazu kommen? Warum wurden Südtiroler Kinder und Jugendliche über die Staatsgrenze nach Innsbruck gebracht? Was ist mit den Kindern dort geschehen? Wer ist dafür verantwortlich zu machen? Auf der Grundlage von Krankenakten und behördlichem Schriftgut analysiert die Studie die soziale Herkunft der überwiesenen Kinder, untersucht Strategien und Motive der handelnden Akteure, beschreibt Aufenthalt und Behandlung, wertet die Gutachten aus und fügt die Ergebnisse in eine Sozialgeschichte der Kinder und Jugendlichen in Südtirol ein.

      Über die Grenze in die Psychiatrie
    • 2011

      Psychiatrische Landschaften

      Die Psychiatrie und ihre Patientinnen und Patienten im historischen Raum Tirol seit 1830

      Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sind oft mit Vorurteilen konfrontiert, die teils aus der Geschichte ihrer Behandlung in psychiatrischen Anstalten stammen. Diese Einrichtungen sollten nicht nur den 'Kranken' Unterkunft bieten, sondern auch als Mahnung für die 'Gesunden' dienen. Im historischen Raum Tirol, einschließlich Tirol, Bozen-Südtirol und Trient-Trentino, sind Drohungen wie „Du kommst nach Hall“ oder „nach Pergine“ Teil des alltäglichen Sprachgebrauchs. Trotz dieser Verankerung ist das Wissen über die Geschichte der Psychiatrie und ihrer Patienten begrenzt. Die komplexe Geschichte der psychiatrischen Versorgung in diesen Regionen beginnt mit der Gründung der k. k. Irrenanstalt Hall in Tirol (1830), gefolgt von der Eröffnung der Anstalt in Pergine (1882) und der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik in Innsbruck (1891). Tragische Höhepunkte sind die Ereignisse während des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Nach Jahren des Vergessens führten die italienische Reformpsychiatrie der späten 1970er Jahre und die österreichische Reform der frühen 1990er Jahre zu entscheidenden Veränderungen in der psychiatrischen Landschaft. In 30 kurzen Beiträgen werden verschiedene Aspekte der psychiatrischen Versorgung in Tirol und deren Transformationen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart beleuchtet.

      Psychiatrische Landschaften
    • 2008

      Gemeinsamer Ausgangspunkt der hier zusammengestellten Beiträge ist der Versuch, Überlieferungen von Arztpraxen aus den letzten zweihundert Jahren über längere Zeiträume zu analysieren und methodisch für Vergleiche aufzubereiten. Aussagen über Berufsanforderungen, Praxiserfahrungen, Berufsbild, ökonomische Situation, Karrierechancen, Arzt-Patienten-Verhältnis und Patientenstruktur können allerdings kaum verallgemeinert werden. Diese Parameter waren offensichtlich unterschiedlicher als angenommen und einem schnellen historischen Wandel unterworfen. Gleichwohl zeigt der vergleichende Blick, dass Arztpraxen durchaus parallele, charakteristische Entwicklungen bzw. Konstanten aufweisen, etwa die Zunahme der Patientenzahlen mit der Etablierung des Arztes oder den Wunsch der Patienten und Patientinnen nach qualitätvoller Behandlung. Als gemeinsames Ergebnis kann auch der Hinweis auf die Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen durch sozialschwache Bevölkerungsschichten gelten. Zudem wird die Annahme relativiert, die ärztliche Sprechstundenpraxis hätte sich vorwiegend im 19. Jahrhundert herausgebildet. Für weitere Vergleiche stellt sich somit die Frage, ob mit Blick auf das Arzt-Patienten-Verhältnis im 19. und frühen 20. Jahrhundert überhaupt von einer paternalistischen Beziehung ausgegangen werden kann, wie bisher angenommen wurde.

      Arztpraxen im Vergleich: 18. - 20. Jahrhundert
    • 2001

      Geschichte und Medizin

      Forschungsberichte - Fachgespräche. Dokumentation zur internationalen Tagung "Geschichte und Medizin". 5. Dornbirner Geschichtstage, 9. bis 12. Juni 1999

      Geschichte und Medizin
    • 1996

      Innsbruck im 19. Jahrhundert: eine Stadt, weit davon entfernt, im Qualm rauchender Fabrikschlote zu ersticken, im Kot und Elend der in die Stadt drängenden Menschenmassen zu versinken. Als „Stadt im Gebirge“ ist Innsbruck vielmehr Refugium betuchter Großbürger*innen, welche die rußfreie Bergluft und das cholerafreie Quellwasser dieser Alpenstadt für sich entdeckt haben. Aber auch eine Stadt, die sich auf dem Sprung zur Großstadt den drängenden Fragen angesichts überquellender Ritschen, miasmageschwängerte Abfallhaufen, stinkender Senkgruben oder einer Lebensmittelversorgung abseits der bäuerlichen Märkte nicht mehr entziehen kann – und sich in einer Zeit medizinischer Erkenntnisse von überlieferten Vorstellungen der Hygiene lösen und ein neues Körperverständnis entwickeln muss. Wie Innsbruck als Beispiel einer weitgehend dörflich strukturierten Stadt auf diese „Probleme des 20. Jahrhunderts“ reagiert, ist im vorliegenden Buch auf beeindruckende Weise nachzulesen.

      Stadt im Gebirge