Gerda Kleber Boeken






Schule lebt vielleicht deshalb weiter, weil die Betroffenen, die Kinder und Jugendlichen, sie wollen -aber ganz sicher deshalb, weil Ideen, die ihr Dasein begründeten, noch längst nicht konkret durch bessere abgelöst werden können. In einer Zeit, in der allenthalben von Schulkultur, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement die Rede ist, tritt auch der Begriff der Lernkultur in den Vordergrund. Es ist an der Zeit, Lernkultur über die rein anthropozentrische Orientierung am Menschen hinauszudenken - hin zu einer Lernkultur als lebenssystemorientierter Lebendigkeit. Es ist auch an der Zeit, jenseits aller postmodernen Beliebigkeit Verantwortung für die Entwicklung von Lernkulturen zu übernehmen, die von Selbstgestaltung, Demokratie und Vitanität geprägt sind. Das Buch soll für die Leser ermutigende Vorschläge versammeln - zur Schaffung je eigener Lernkulturen. Dabei werden insbesondere die beiden großen Repädagogisierungs-Phasen des vergangenen Jahrhunderts kritisch auf ihre Beiträge für Lernkultur am Ausgang der Moderne hin beleuchtet: zum einen die Reformpädagogik, zum anderen die Humanistische Pädagogik. Auch maßgebliche Vorläufer, Ausläufer und Querdenker an den Rändern beider Strömungen finden Berücksichtigung. Was bleibt von diesen Repädagogisierungs-Ideen am Ausgang der Moderne und vielleicht für das Danach? - Im Gesamtbild entsteht ein Kaleidoskop von Ideen, Konzepten, Gedanken, die zukunftsfähig sein könnten für die Gestaltung eines lebendigen Lernens.
Das zentrale Anliegen dieses Buches ist ein zukunftsfähiges Gärtnern, zu dem selbstverständlich auch eine zukunftsfähige Lebensführung gehört. Die Autoren stellen ein ethisch-ökologisches Gartenkonzept vor, das in seiner Art einmalig sein dürfte. Grundlage hierfür sind zahlreiche Permakulturprinzipien, die sie in vielen Jahren als Selbstversorgergärtner selbst ausprobiert haben. Es handelt sich um die Beschreibung der zahlreichen Möglichkeiten der Permakultur und eines gut durchdachten Mischkonzepts aus der Biogartenpraxis, das in erster Linie die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Gemüse und Obst zum Ziel hat. Dabei werden die ökologischen Aspekte als Chance erkennt mit der Natur zu arbeiten. Ein wichtiges Prinzip ist der Versuch, möglichst viele Gartenelemente miteinander zu vernetzen und deren Mehrfachfunktionen zu erkennen und zu nutzen. Anfänger finden mit diesem Buch einen qualifizierten Einstieg in das Konzept der Permakultur und in die Kunst des Biogärtnerns. Fortgeschritten bietet das Buch wertvolle Anregungen zum Ausprobieren und Weiterentwickeln.
Dieser Ratgeber zur Anlage eines ökologischen Schulgartens vermittelt alle dafür notwendigen theoretischen und praktischen Kenntnisse. Die Autoren sind Anhänger der Permakultur, einer Wirtschaftsweise, bei der ein sich selbst erhaltendes Ökosystem und der Mensch eng vernetzt sind. Ausgehend von diesem Grundsatz, enthält das Buch viele Beispiele zur Umsetzung ökologischer Pädagogik in die Praxis. Ausführlich gehen die Verfasser auf die Lebensgemeinschaften im Garten und die ökologischen Systeme ein. Viele kleinformatige Schwarzweißillustrationen, ausführliche Tabellen und detaillierte Vorschläge für unterrichtsrelevantes Lernen und Arbeiten ergänzen den praxisbezogenen Text. Ein umfassendes, engagiert geschriebenes Handbuch für alle Schularten, das vor allem als Nachschlagewerk geeignet ist. (2 A, S) (Georg Braun)
Ökologische Pädagogik ist kein Konzept der Katastrophenbewältigung, sondern ein Ansatz, der unser Umweltbewusstsein, die Erziehung, Wahrnehmung, Handeln sowie kulturelle und gesellschaftliche Werte hinterfragt. Der Mensch hat ein künstliches System geschaffen, das zunehmend im Konflikt mit der Biosphäre steht. Der Traum, eine von der natürlichen Evolution abgekoppelte Welt zu schaffen, erweist sich als gefährliche Illusion. Es ist notwendig, die Natur in das menschliche Bewusstsein über Umwelten und Lebensbedingungen einzubeziehen. Ein zentrales Anliegen der Erziehung besteht darin, die Entfremdung von der natürlichen Umwelt zu überwinden. Ökologische Pädagogik soll den Zusammenhang zwischen natürlicher und zivilisatorischer Umwelt aufklären und deren Konsequenzen für die menschliche Erziehung aufzeigen. Der Inhalt umfasst die Problematik und Lösungsansätze zur Entstehung eines Umweltbewusstseins, die systematische Herleitung einer ökologischen Pädagogik, das Verhältnis von Mensch und Natur sowie die Notwendigkeit einer Umweltethik. Zudem wird die Rolle der ökologischen Pädagogik im schulischen Lernen und die Ökologisierung der Schule thematisiert. Abschließend werden Grundzüge einer ökologischen Bildung und die Entwicklung eines ökologischen Bildungsbegriffs behandelt.
