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Heinz-Gerhard Friese

    1 januari 1948
    Die Ästhetik der Nacht
    Fliegende Worte - Sprechende Pfeile
    • Fliegende Worte - Sprechende Pfeile

      • 398bladzijden
      • 14 uur lezen

      Über die Strategien alter Schriftkulturen, Mündlichkeit in das Medium Schrift zu übertragen.0Die Schrift hat keine Stimme; sie hört nicht zu; sie antwortet auf keine Frage. Seit Beginn der Schrift-Geschichte wird versucht, in Texten das Erlebnis unmittelbarer Gegenwart mündlicher Kommunikation hervorzurufen, indem man die mündliche Rede als sogenannte direkte Rede fingiert. Gefühle werden geschrieben als 'Oh' und 'Ach'; ein Ich spricht mit einem Du, und das Du antwortet sofort. Die Worte scheinen keine Anhäufungen von Buchstaben mehr zu sein, sondern durch die Luft hin und her zu fliegen. Sie bekommen Federn, sagt Homer, wie Pfeile.0Friese untersucht solche Bausteine fiktiver Mündlichkeit und ihre Wirkung von den ältesten Beispielen wie den Schriftrollen zum ägyptischen Mundöffnungsritual bis zu Platons Dialog 'Phaidros'. Diese Texte dienten, außer dem letztgenannten, auch zur Rückübertragung in die leibhaftige kollektive Mündlichkeit von Ritus, Erzählung, Gebet, Theater etc., anders als etwa ein moderner Roman. Die kulturellen und politischen Kontexte der Texte, von der ägyptischen Theokratie bis zur griechischen Demokratie, spielen deshalb eine maßgebliche Rolle

      Fliegende Worte - Sprechende Pfeile
    • Die Ästhetik der Nacht

      • 1308bladzijden
      • 46 uur lezen

      Heinz-Gerhard Friese präsentiert eine erkenntnisreiche Geschichte der Nachterfahrung in der abendländischen Kultur, indem er untersucht, wie Künstler und Philosophen über Jahrhunderte das Thema Nacht behandelt haben. Er bezieht Werke der Weltliteratur von Hesiod und Homer bis zu Shakespeare, Goethe und Kafka ein, sowie Beispiele aus der bildenden Kunst und Kinofilmen. Die Untersuchung umfasst Hell und Dunkel, Licht und Schatten, Tag und Nacht sowie innere und äußere Dunkelheit. Dabei werden spektakuläre Phänomene wie Monster und Unterwelt sowie das kulturstiftende Abendmahl thematisiert. Friese hinterfragt die gängige Zuschreibung der Vernunft allein zum Bereich des Lichts und des Tages. Er kombiniert Erkenntnisse verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, um auf die oft unbeachteten Aspekte unserer westlichen Kultur zu fokussieren. Mythen, Motive und Phänomene, die die Menschen seit Jahrtausenden beschäftigen, werden beleuchtet, obwohl sie im akademischen Diskurs häufig nur am Rande behandelt werden. Die zentrale Einsicht dieser Studie lässt sich so zusammenfassen: Die Nacht ist nicht die Kehrseite des Tages, sondern der Tag ist das Kind der Nacht. Aus der Erfahrung der Nacht entspringen Sensibilität, Phantasie und die Fähigkeit zur Kritik des Scheins.

      Die Ästhetik der Nacht