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Jürgen Janßen

    Britische Konservative und Europa
    Medizinische Kasuistik in den "Miracula sancte Elyzabet"
    Ausländische Lebensmittel auf dem deutschen Markt aus Sicht von Konsumenten
    Weiterbildung im Alter
    Black inspiration
    Jürgen Jansen
    • Jürgen Jansens Gemälde entstehen in einem technisch aufwändigen und materialintensiven Prozess, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Ihre glatten, glänzenden Oberflächen lassen Formationen und Ornamente im Bildraum zu schweben. Dieses Schwebemoment macht die Stofflichkeit und Entmaterialisierung der autonomen Malerei erfahrbar. Die sorgfältig gesetzten Gesten der Bilder zeigen eine bewusste Nähe zum amerikanischen Abstrakten Expressionismus, zur Nachmalerischen Abstraktion und zur deutschen Informel. Die scheinbare Dynamik und Körperlosigkeit resultieren aus einem vielschichtigen Gestaltungsprozess: Was zunächst chaotisch wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als durchdachte Komposition. Auf einem farblos mit Harz grundierten Bildträger werden bis zu dreißig Schichten Farbe mit verschiedenen Techniken wie Gießen, Spritzen oder Rakeln aufgetragen. Diese Methoden lassen die Farbe entkörperlicht und gewichtslos erscheinen. Jansen verwendet Fotoemulsionen, Pigmente, Öle und Harze, die sich in ihrer Konsistenz verändern. Er nutzt die Eigendynamik des Malmaterials und das Zusammenspiel von Viskosität und Schwerkraft, jedoch stets innerhalb des Rahmens des gesteuerten Zufalls. Die Ergebnisse dieser Technik erwecken den Eindruck, dass auch der Künstler von der Wirkung seiner Werke, die aus dem bewussten Prozess und dem Eigenleben des Materials resultieren, überwältigt wird.

      Jürgen Jansen
    • Die als «Miracula sancte Elyzabet» überlieferten Wunderheilungen der thüringischen Landgräfin Elisabeth (1207-1231) werden unter medizinhistorischen Aspekten untersucht. Diese Mirakelberichte liefern für die medizinische Kasuistik im Mittelalter ein reichhaltiges realistisches Anschauungsmaterial sowohl in bezug auf die Situation der Patienten als auch hinsichtlich der sozialen Situation und des Ausmasses ihrer Beschwerden und physischen Leiden. Sie ergänzen das vor allem aus den Texten medizinischer Autoren gewonnene Bild der medizinischen Praxis im Mittelalter. Da die erstmals 1908 in Verbindung mit den Akten des Heiligsprechungs- prozesses in ihrer Gesamtheit publizierten Zeugenvernehmungen bisher nur in lateinischer Sprache vorlagen, wurde erstmals eine deutsche Übersetzung der Wunderprotokolle nach der lateinischen Edition von A. Huyskens versucht.

      Medizinische Kasuistik in den "Miracula sancte Elyzabet"