Karl-Ernst Peters reiste rund um die Welt. Dabei kam er in engen Kontakt mit Einheimischen, hörte ihre Geschichten, sah ihre Bräuche, ihre Länder. In Indien gab es den Brauch des Witwenverbrennens, in Namibia schliff der Sand an jedem Gebäude, in Kenia trinkt man eine Mischung aus Blut, Urin und Milch von Kühen. Doch er sah auch immer Kriege, Elend, Armut. Gewalt und religiöser Wahn begegneten ihm ebenso wie unfassbarer Reichtum und allumfassende Macht. In Ägypten geriet er in eine Militärstreife. In Somalia wüteten Piraten. Im Norden Thailands blühte der Opiumhandel. In Damaskus erfuhr er viel von der Rolle der Frauen, er bekam Kenntnis von den Flüchtlingen aus Mali und Niger, von den Kämpfen im Sudan, sah Macht und Gier in Haiti, sich bekämpfende Moslems und Hindus in Indien, in China die Unterdrückung der Uriguren, er lernte in Vietnam einen Spezialisten für Terroranschläge kennen und sah das Elend von Einwanderern in Europa sowie eine schleichende Entwicklung, die immer mehr Europäer verunsichert. Kritisch betrachtet Karl-Ernst Peters Entwicklungen in einer Welt, die ins Chaos zu stürzen droht. Kuriose und bewegende Reiseerzählungen vermischen sich mit einem flammenden Appell an Menschlichkeit und Vernunft.
Karl-Ernst Peters Boeken



Kurz vor der Lichtung sehen die Wilderer plötzlich im Kegel der Scheinwerfer eine Hirschkuh auf dem Weg stehen. Ein Schuss zerreißt die Stille der Nacht. Die Hirschkuh spürt einen stechenden Schmerz in der Brust und springt in Todesangst in die Höhe. Ihr lebloser Körper fällt zu Boden. Auch das Stupsen ihres Kalbes kann sie nicht mehr aufwecken. Am nächsten Tag: „Schaut mal“, ruft einer der Waldarbeiter und deutet dabei auf ein Farnbüschel. Große dunkle Augen schauen ihn ängstlich an. „Ein Kitz!“ Tief ins Gras gedrückt, sucht Emil Schutz. „Das ist ein Junghirsch, er scheint hungrig zu sein“, erklärt einer der Männer. „Wir können ihn nicht allein im Wald lassen.“ An diesem Tag zieht Emil, das Waisenkind, beim Förster ein und wird bald der beste Freund von Brutus, dem Jagdhund. Und ein bisschen Jäger steckt auch in Emil. Eine unbändige Sehnsucht jedoch zieht ihn immer wieder hinaus in die Tiefen der Wälder. Ein Roman über die Ethik der Jagd, Freundschaft, Natur und die Tiere des Waldes.
Faszinierender humorvoller Krimi über eine Diebesbande im Tierpark - Heinz Schubert ist viel in der Welt herumgekommen, Tiere in der freien Wildbahn zu beobachten, faszinierte ihn besonders. Wieder in die Heimat zurückgekehrt, nimmt er notgedrungen Vorlieb mit Zoobesuchen. Dass ihn allerdings ein Ameisenbär ansprechen würde, damit hätte er nie gerechnet. Dass dieser Ameisenbär ihn auch noch im Hilfe bitten würde, ein entführtes Faultierkind wiederzufinden, setzt dem Ganzen die Krone auf. Heinz bekommt unerwartet Hilfe von der Tierpflegerin Sabine, die ihn zudem heftig mit ihren Reizen betört. Anfangs noch wegen seiner spinnerten Äußerung, mit Tieren kommunizieren zu können, verlacht, wird Heinz bald als Koryphäe in die Ermittlungsarbeit der Polizei eingebunden. Die Suche nach dem Faultierkind, welchem ein Ende als Delikatesse droht, erweist sich derweil als äußerst kompliziert und führt Heinz und Sabine bis in den Süden Frankreichs.