Kunio Kozu untersucht aus entwicklungsgeschichtlicher Perspektive den Zusammenhang von Bewußtsein und Wissenschaft sowie von Phänomenologie und Logik in Hegels idealem «System der Wissenschaft», das nach den Jenaer Systementwürfen und der Phänomenologie des Geistes das eigentliche Ziel auch der Nürnberger Arbeiten Hegels blieb. Dieses Problem wird entfaltet an der teleologischen Auffassung des Selbstbewußtseins in ihrer Auswirkung auf die Logik der Idee, am Wandel der Gliederungen der Logik, an der Stellung des Bewußtseins im «System der Wissenschaft». Trotz der Befreiung vom Gegensatz des Bewußtseins und des Objekts, die in der Phänomenologie des Geistes erfolgte, besteht weiterhin eine methodische Bedeutung des Bewußtseins für die Dimension der Wissenschaft, nämlich der Logik und des Systems.
Kunio Kōzu Boeken




Bewusstsein, Idee und Realität im System Hegels
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Der Verfasser untersucht aus entwicklungsgeschichtlicher sowie systematischer Perspektive Hegels Auffassung der Beziehung von Bewusstsein, Idee und Realität. Dabei geht es um die Frage, wie wir Menschen die Beziehung von Selbst und Welt konstruieren können, die uns heute entzweit erscheint. Diese Beziehung stellt eine «Totalität» dar, vorausgesetzt, diese beiden Momente bestehen nicht isoliert. Dieser Charakterisierung liegt Hegels Bestimmung von «Leben» zugrunde, dessen Entzweiung der Quell des «Bedürfnisses der Philosophie» ist. Hegel betrachtet die Beziehung von Selbst und Welt als diejenige der drei Momente Bewusstsein, Idee und Realität, die im Hinblick auf das «Bedürfnis der Philosophie» das «System der Wissenschaft» zu dessen Befriedigung konstruieren. In einer derartigen Systemkonzeption liegt die gegenwärtige Bedeutung von Hegels Philosophie, weil sie auch zur Lösung heutiger Probleme beitragen kann.