Die heterogene Beschaffenheit von Älterwerden sucht die Autorin anhand verschiedener Schwerpunkte zu reflektieren. Neben den Kriterien des Faktors Zeit oder auch der kulturell und gesellschaftlich bedingten Angst vor dem Älterwerden ist besonders aus unserer Perspektive der Frauenforschung der Ansatz der Geschlechtsspezifik hervorzuheben. Durch die geschlechtsspezifische Sozialisation oder auch die gesellschaftliche Arbeitsteilung ergeben sich nicht nur festgeschriebene Lebensbereiche, sondern letztlich sind damit sozialpolitische Verhältnisse verknüpft. Somit vollziehen sich im Prozeß des Älterwerdens eintretende Rollen- und Funktionsverluste geschlechtsspezifisch auf unterschiedliche Weise.
Roberta Schaller-Steidl Boeken


Was ist geschehen seit den Anfängen der Förderung von Frauen in der Wissenschaft und an den hohen Schulen? Welche Schritte wurden seit dem Beginn der neuen Frauenbewegung in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts durch das österreichische Bildungsministerium gesetzt? Wer waren die AktivistInnen und welche Erfolge konnten verbucht werden? Die vorliegende Publikation behandelt die Anfänge der Förderungen von Frauen in Wissenschaft und Forschung, folgt der Kurve der Entwicklung zur Verrechtlichung der Frauenförderung in den 90er-Jahren und beschreibt auch die jüngste Verlagerung der Frauenförderung im Zuge der Umgestaltung der Universitäten zu vollrechtsfähigen Einrichtungen zurück an die Universitäten. Das Buch endet mit einem Ausblick auf die neue Situation, die mit dem Universitätsgesetz 2002 gegeben ist. Viele Beiträge von in unterschiedlicher Weise an diesem Prozess Beteiligten rücken aber auch die AkteurInnen dieser historischen Ereignisse und Entwicklungen in den Vordergrund und zeigen damit die Personengebundenheit von staatlicher Frauenförderung auf.