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Thomas Röthlisberger

    1 januari 1954
    Steine zählen
    Mitten im Wind
    Das Licht hinter den Bergen
    • Die Welt gerät aus den Fugen, sagt der Lehrer, als Deutschland 1939 in Polen einmarschiert. In der Schweiz, in einem Hochtal in Graubünden, wo Anton Marxer seit Jahren unterrichtet, sind die Grenze und das Ausland nahe, aber Polen weit weg. Und doch dringt das Weltgeschehen in das Tal ein, ins Schulhaus über dem Dorf, wo der Vierzigjährige seine Frau pflegt, die einen Hirnschlag erlitten hat: Anna Schwarz, eine fremde junge Frau, steht eines Abends vor der Tür. Sie ist aus dem Vorarlbergischen geflüchtet und nachts über den alten Säumerpass gekommen, nachdem man ihren Mann deportiert und angeblich auf der Flucht erschossen hat. Marxer nimmt die Frau auf, widerwillig, und versucht zuerst, ihre Anwesenheit vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Natürlich ist das auf die Länge nicht möglich. Die Ehefrau merkt es, die Haushälterin, die den Lehrer bei der Pflege und im Haushalt unterstützt, und sehr rasch auch die Schüler. Marxer ist hin- und hergerissen zwischen Pflicht und Gewissen, verstrickt sich zusehends und gerät in Erklärungsnotstand.

      Das Licht hinter den Bergen
    • Seit Märta ihn nach vierzig Jahren Ehe verlassen hat, lebt der alte Matti Nieminen noch immer allein in seiner abgelegenen Bauernkate in der Nähe des Vehkajärvi-Sees. Pekka, der einstige Widersacher, gilt seit Langem als verschollen. Bis Henrik Nyström, der lokale Polizeibeamte, einer Spur von illegalem Pelzhandel nachgeht. Es gibt Hinweise, dass Pekka wieder in der Gegend ist. Matti muss erkennen, dass es nur weitergehen kann, wenn er in seinem Leben Ordnung schafft und mit der Vergangenheit aufräumt. Als ihm eine schwarze Katze zuläuft, stell sie das Leben des Alten noch einmal auf den Kopf. Wiederum führt Thomas Röthlisberger seien Leserinnen und Leser in die Wälder und Weiten Finnlands. Dorthin, wo der Wind die treibende Richtung vorgibt und ab und zu ein unerwarteter Schimmer Hoffnung oder ein abgrundtiefer Humor das Leben erträglicher macht.

      Mitten im Wind
    • Südfinnland: Henrik Nyström, der lokale Polizeibeamte, fährt hinaus zu einer Bauernkate in der Nähe des Vehkajärvi-Sees. Auf der Polizeistelle ist ein Anruf eingegangen, der alte Matti Nieminen habe auf seine Frau Märta geschossen, die ihn nach vierzig Jahren Ehe verlassen wolle. Auch Olli, der Sohn der Nieminens, ist auf dem Weg zum Elternhaus, weil er wieder einmal in Geldnöten steckt und sich einen Zuschuss der Mutter erhofft. Als der Polizeibeamte auf dem Hof eintrifft, findet er den alten Matti auf dem Schotterplatz vor dem Haus in einer Blutlache liegend. Aber Nieminen ist nicht tot. Und die Schusswunde scheint er sich selbst beigebracht zu haben. Was war hier vorgefallen? War Olli bereits hier gewesen, dem Nyström auf der Herfahrt begegnet war, oder hatte Arto die Finger im Spiel, der Schwager, den Matti tödlich hasst? Oder gar Pekka, der frühere Liebhaber von Märta, der seit Jahren als verschollen gilt? Ein tiefgründiger Roman über das Menschliche und das Unmenschliche, die oft so nahe beieinanderliegen, dass die Grenze erst erkennbar wird, wenn es zu spät ist.

      Steine zählen