Werner Haak Boeken






Durch eine Vielzahl von Informationssystemen steht heutzutage eine große Anzahl an Informationen in Unternehmen zur Verfügung. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind vielfältig, reichen von branchenspezifischen Lösungen bis zu weitverbreiteter Standardsoftware und sind häufig stark auf die Unternehmensbedürfnisse angepasste Lösungen. Defizite der meisten existierenden Systeme liegen oft in der fehlenden Zusammenarbeit und Integration untereinander oder auch mit unternehmensübergreifenden Systemen. Durch eine jahrelange parallele Entwicklung werden diese Systeme größtenteils separat nebeneinander betrieben und Daten redundant verwaltet. Der unterschiedliche Strukturierungsgrad erlaubt zudem nur selten eine Verknüpfung, welche es ermöglicht, die Inhalte aufeinander abzubilden und somit als kohärente Gesamtlösung einzusetzen. Der Benutzer muss also Zugang zu den jeweiligen Informationssystemen im Unternehmen haben und den Umgang mit ihnen beherrschen. Dies ist aufgrund der Heterogenität der Systeme in immer schneller zusammenwachsenden Konzernstrukturen, wie sie heute in der Wirtschaft zu finden sind, nahezu unmöglich und eine ständige Herausforderung für die Mitarbeiter. Einen möglichen Lösungsansatz zur Integration stellen Unternehmensportale dar, die es den Mitarbeitern ermöglichen, die von ihnen am meisten genutzten Informationssysteme über einen zentralen Zugang zu erreichen und zu bedienen. Schwierig ist es jedoch nach wie vor den Kontext herzustellen, um Informationen, die zusammengehören auch zu finden. Der Benutzer muss bislang den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Inhalten kennen, sonst wird seine Suche erfolglos bleiben. Im Rahmen dieses Promotionsvorhabens wird geklärt, inwieweit und in welcher Weise eine Integration insbesondere von strukturierten und unstrukturierten Daten auf Basis ihrer Semantik erfolgen kann. Ziel ist es dabei, Ontologien einzusetzen, um ein semantisches Netz zwischen den Inhalten der unterschiedlichen Informationssysteme aufzuspannen. Dieses kann dann sowohl zur Navigation als auch als semantischer Filter von Suchanfragen dienen. Dafür werden Ontologien genutzt, die die Struktur und die Inhalte des Data Warehouse Systems und des Wissensmanagementsystems abbilden. Da im Data Warehousing keine Ontologien existieren, wird eine Methodik eingeführt, mit deren Hilfe eine Erstellung der Ontologie möglich ist, und die mit den im bereits existierenden Ontologien im Wissensmanagement integrierbar ist. Auf Basis der beiden Ontologien werden geeignete Integrationsformen untersucht und ausgewählt, und für die integrierte Ontologie wird ein Konzept zur semantischen Navigation vorgestellt. Zur Evaluierung werden zwei etablierte Systeme, ein Data Warehouse und ein Wissensmanagementsystem im Rahmen einer prototypischen Implementierung exemplarisch genutzt. Gezeigt wird wie die Navigation auf Basis der integrierten Ontologien erfolgt und welche Möglichkeiten dem Nutzer durch die Integration von einem Data Warehouse System und einem Wissensmanagementsystem zur Verfügung stehen.
Die Bundesrepublik Deutschland und die Russische Föderation sind Vertragsstaaten der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten und damit der Jurisdiktion des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte unterworfen. Nach einem anfangs sehr konventionsfreundlichen Zugang der Russischen Föderation zur Rechtsprechung des EGMR lässt sich seit 2010 eine Abkehr feststellen. Als Rechtfertigung dafür verweist das russische Verfassungsgericht unter anderem auf die Rechtsprechung des deutschen Bundesverfassungsgerichts. Die Arbeit nimmt diesen Verweis ins Auge und bewertet ihn im Zusammenhang mit den Entwicklungen der letzten Jahre in der Russischen Föderation. Julia Haak fertigte ihre Arbeit während ihrer Tätigkeit am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht von Herrn Prof. Dr. Hans-Georg Dederer an der Universität Passau sowie während eines Forschungsaufenthaltes an der Staatlichen Universität St. Petersburg, Russische Föderation an.
Die Bestechung ausländischer Amtsträger ist in Deutschland seit der Einführung des EUBestG und des IntBestG 1998 strafbar. Diese Gesetze setzen die Antikorruptionsübereinkommen der EU und der OECD in nationales Recht um. Reformbedarf entstand durch die Unterzeichnung der Antikorruptionsübereinkommen des Europarates und der UN in den Jahren 1999 und 2003. Die Umsetzung dieser völkerrechtlichen Übereinkommen in deutsches Recht erfolgte mit dem Korruptionsbekämpfungsgesetz 2015, das am 26.11.2015 in Kraft trat. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Bestimmung der geschützten Rechtsgüter der §§ 331 ff. StGB n. F. sowie der Auslegung der Tatbestandsmerkmale des Europäischen Amtsträgers gemäß § 11 Abs. 1 Nr. 2a StGB und des internationalen Bediensteten nach § 335a Abs. 1 StGB. Der Autor hinterfragt kritisch die Vereinbarkeit der Neuregelungen zur Auslandsbestechung mit verfassungsrechtlichen Grundsätzen wie dem Bestimmtheitsgebot und dem Vorbehalt des formellen Parlamentsgesetzes. Zudem wird geprüft, ob die neuen Vorschriften die Verpflichtungen Deutschlands aus den ratifizierten völkerrechtlichen Übereinkommen erfüllen. Abschließend wird die praktische Anwendbarkeit der §§ 331 ff. StGB n. F. bewertet und untersucht, ob sie im Einklang mit dem völkerrechtlichen Nichteinmischungsgrundsatz stehen.
The making of the good war
Hollywood, das Pentagon und die amerikanische Deutung des Zweiten Weltkriegs 1945 - 1962
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»The Good War«: ein Produkt der Geschichte - und des militärisch-filmischen Komplexes. Warum erinnern sich die Amerikaner so gerne an den Zweiten Weltkrieg? Warum ist allein ihm das Synonym »The Good War« vorbehalten? Warum steht die Wendung nicht auch für den Ersten Weltkrieg? Die Studie zeigt anhand von Filmgeschichte(n), dass es das Zusammentreffen dreier Faktoren in den USA in der Mitte des 20. Jahrhunderts war, durch das sich die amerikanische Interpretation des Zweiten Weltkriegs entwickelte: erstens die Vielfalt der Kriegserfahrungen der GIs; zweitens eine klassisch amerikanische Deutung von Krieg und Gewalt; drittens der Kalte Krieg. Erst das Aufeinandertreffen dieser historischen Rahmenbedingungen und die enge Zusammenarbeit zwischen dem Pentagon und Hollywood machten die Entstehung des Bildes vom »Good War« möglich.
Wirtschaftliche und soziale Risiken auf den Arbeitsmärkten von Künstlern
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Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die gegenwärtige wirtschaftliche und soziale Situation der Künstler in ihrer Gesamtheit darzustellen. Dabei werden die spezifischen Strukturmerkmale und Risiken für die Berufsgruppen der Musiker, der darstellenden Künstler und der bildenden Künstler herausgearbeitet. Außerdem wird die Bedeutung der Institutionen sowie die der verschiedenen Akteure für die wirtschaftliche und soziale Sicherung dieser Künstlergruppen dargestellt und analysiert. Die Arbeit basiert sowohl auf quantitativen Auswertungen mit den Daten der amtlichen Statistik (Mikrozensus, IAB-Beschäftigtenstichprobe, Rentenzugangsstatistik), als auch auf qualitativen Interviews, die mit Spitzenfunktionären ausgewählter Künstlerverbände und aller Künstlergewerkschaften durchgeführt wurden.
Der Rücken ist der Spiegel der Seele. Nicht nur Bewegungsmangel oder schlechte Haltung verursachen Kreuzschmerzen, sondern auch Stress, Sorgen und vor allem Beziehungsprobleme. Deshalb trainiert die neue Rückenschule mit Dehn- und Kräftigungsübungen die Muskeln und hilft gleichzeitig, bewusst zu entspannen und Stress abzubauen.
