Marc Rolli offers us a detailed examination of Gilles Deleuze's philosophy of transcendental empiricism. He demonstrates that Deleuze takes up and radicalises the empiricist school of thought developing a systematic alternative to the mainstreams of modern continental philosophy.
Marc Rölli Boeken






Ereignis auf Französisch bringt Klarheit in die komplexen Vorstellungen rund um das „Ereignis“. Der 11. September hat die Unkalkulierbarkeit des Ereignisses und seiner Folgen verdeutlicht. Um dies zu verstehen, werden Philosophinnen und Philosophen zu Wort kommen, die die empirische Einmaligkeit und strukturelle Wiederkehr des Ereignisses analysiert haben. Erstmals wird die französische Philosophie unter dem Aspekt des Ereignisses betrachtet, obwohl sie maßgeblich Ereignistheorien entwickelt hat. Der erste Teil des Bandes bezieht sich auf die deutschsprachige Vorgeschichte der französischen „Ereignisphilosophie“, wobei Nietzsche, Husserl und insbesondere Heidegger, der das „Ereignis“ als Schlüsselbegriff seines Denkens prägte, diskutiert werden. Der zweite Teil präsentiert ausgewählte Positionen der französischen Philosophie zum Ereignis, darunter Bergson, Merleau-Ponty, Sartre, Lacan, Levinas, Ricœur, Foucault, Derrida, Lyotard, Richir, Henry und Badiou. Im dritten Teil wird die Philosophie von Gilles Deleuze ausführlich behandelt, der sich intensiv mit der Problematik des Ereignisses auseinandergesetzt hat.
Anthropologie dekolonisieren
Eine philosophische Kritik am Begriff des Menschen
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Fabulieren
Zehn Essays und ein Exkurs zu Philosophie, Kunst und Kritik
Kosmopolitismus und Rassismus
Kulturphilosophie bei Kant und Cassirer
Macht der Wiederholung
Deleuze – Kant – Nietzsche. Immanent Denken Bd. 2
Der alltägliche Veränderungswunsch und das Beharrungsvermögen: Worin liegt die Macht der Wiederholung? Wie gelingt es ihr, uns zu tyrannisieren? In seinem neuen Buch erzählt Marc Rölli ihre Geschichte aus philosophischer Sicht, erläutert ihre Zeitverhältnisse und ihre Verstrickung in die vielfältigen Themen des Getrieben-Seins und Regiert-Werdens. Ist die Wiederholung auf die Differenz verpflichtet, wie Deleuze meinte, oder doch auf das »Wiederkäuen des Immergleichen«? Liegen ihre Entstehungsgründe in der Vergangenheit, die sie umkreist, oder doch in einer Zukunft, die sich nicht einholen lässt? Verkörpert sie einen »depravierten«, »vulgären« Modus des Existierens, oder kann ihre Macht auch produktiv entfaltet und aus ihrer eigenen Dynamik heraus gestärkt werden? Auf der Ebene der Immanenz entfaltet sich die Macht der Wiederholung ungehindert. Nietzsches Gedanken von der »Ewigen Wiederkunft« interpretiert Deleuze als eine Wiederholung der Zukunft, die nicht durch Erkenntnismodelle des kantischen Typs blockiert ist.
Marc Rölli begibt sich mit Deleuze auf eine Spurensuche der Immanenz in den Texten von Spinoza und Leibniz. »Immanenz« bezeichnet eine ergiebige Inspirationsquelle der zeitgenössischen Philosophie: in der Auseinandersetzung um Ontologie und Realismus, im Bemühen um eine Revitalisierung philosophischer Prozessfiguren (Kontingenz, Zeit, Werden) oder auch inmitten der Fragestellung der politischen Theorie, inwiefern Macht und Kritik immanent verlaufen. Die besonderen Fundstücke dieser Spurensuche liegen in Spinozas Konzeption der Macht der Affekte, in Leibniz’ möglichen Welten und in einem Begriff des Anderen, der sich auf der Höhe der postkolonialen Kritik bewegt.
Mit »Überwachen und Strafen« hat Michel Foucault vor 40 Jahren ein Buch veröffentlicht, das die gängigen Vorbegriffe des Machtdenkens - und damit der politischen Theorie und des Befreiungsdiskurses - durcheinander gewirbelt hat. Der Band geht der Frage nach, wie die aktuellen Machtverhältnisse beschaffen sind, die »uns« (wen genau?) in ihrem Bann halten. Welche Aktualität besitzen die Analysen der Disziplinierung noch heute, mit denen Foucault vor 40 Jahren Aufsehen erregte und eine breite Wirksamkeit entfalten konnte? Wie lässt sich das für Foucault so zentrale Verhältnis von Bio- und Disziplinarmacht in der Gegenwart bestimmen? Welche neuen Machtformen sind entstanden - und mit welchen begrifflichen Mitteln können sie erschlossen werden?
Fines Hominis?
Zur Geschichte der philosophischen Anthropologiekritik
Seit bereits gut 50 Jahren geistern in der Philosophie die Thesen vom »Verschwinden des Menschen«, seiner »Auflösung« oder seinem »Ende« herum. Vom »Tod des Subjekts« ist immer wieder die Rede. Von Kant, Hegel und Marx bis zu Nietzsche, Heidegger, Adorno und Foucault etabliert sich eine philosophische Skepsis, die sich auf »den Menschen« bezieht und über ihn hinausweist. Dieses Buch klärt über die Hintergründe und Bedeutungen dieser als »postmodern« geltenden Postulate auf, ohne dabei in polemische Vorurteile zu verfallen. In den einzelnen Beiträgen werden die historisch einschlägigen Kritiken rekonstruiert, die sich gegen eine anthropologische Erhöhung oder Verabsolutierung »des Menschen« aussprechen. Zugleich bezieht der Band philosophisch Position gegen den aktuellen Trend einer Wiederbelebung naturalistischer Menschenbilder in Biowissenschaften und Hirnforschung.