Wolfgang Wüst Boeken






Die Arbeit untersucht die Entstehung der griechischen Tragödie und beleuchtet deren Entwicklung sowie kulturelle und historische Kontexte. Sie analysiert zentrale Themen und Merkmale, die diese literarische Form prägen, und stellt Verbindungen zu bedeutenden Dramatikern und ihren Werken her. Die Autorin vermittelt ein tiefes Verständnis für die gesellschaftlichen und philosophischen Einflüsse, die zur Entstehung der Tragödie führten, und bietet eine umfassende Analyse der literarischen Tradition, die bis in die Gegenwart nachwirkt.
Frankens Policey
Alltag, Recht und Ordnung in der Frühen Neuzeit
Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und seinen Regionen - die „Franconia" präsentiert sich unter einem Brennglas herausgehoben - setzten Institutionen und Kanzleien, Räte und Regierende auf eine in der Antike entworfene, im Mittelalter geborene und in der Frühen Neuzeit ausgereifte Form zur Vermittlung allgemeiner Wertmaßstäbe. Diese Gesetzgebung war - trotz Scheidung in spezielle bis allgemeine, Orte und Personen konkret oder pauschal berührende Materien - vor der Nationenbildung des 19. Jahrhunderts umfassend angelegt. Als „gute" Policey - im Unterschied zur heutigen Polizei als staatlichem Vollzugsorgan - gliederte sie sich in „ordinationes speciales" (Kleider- und Luxusordnungen; Kirchen- und Sonntagsschutz; Bier-, Wein- und Branntweingebote; Jagd-, Bau-, Markt-, Wirtshaus-, Gesundheits-, Trauer- oder Ehevorschriften; Glücksspiel- und Lottoverbote usw.), „imperiales" (Länder- und Reichsordnungen) und „provinciales" (Gebiets-, Städte-, Markt-, Wald- und Dorfordnungen)
Ob im Norden, Süden, Westen oder Osten – überall in der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz sind Ordensgemeinschaften beheimatet. Es sind Institutionen, die als Zentren der Einkehr, der Spiritualität und der tätigen Nächstenliebe in einem Netzwerk von Klosterorten und -stätten wirkten. Bis in das Reformationsjahrhundert spielten sie in Mittel- und Norddeutschland auch für die soziale Entwicklung eine beachtliche Rolle und gaben nachhaltige Initiativen für Kultur, Wissenschaft und Barmherzigkeit. Dieser Band beschäftigt sich nun insbesondere mit der süddeutschen Klosterlandschaft. Dabei rücken Schwerpunkte aus Kultur, Religion, Politik und Umwelt in den Fokus.
Gesammelte Beiträge zur gleichnamigen Tagung des Historischen Vereins in Irsee, März 2005. Aus dem Inhalt: Axel Gotthard: Der Augsburger Religionsfrieden – ein Meilenstein der frühneuzeitlichen Geschichte; Peter Claus Hartmann: Der Augsburger Reichstag von 1555 – ein entscheidender Meilenstein für die Kompetenzerweiterung der Reichskreise; Wolfgang E. J. Weber: Der Reichsabschied von 1555 im Kommunikationsgefüge des Reiches; Helmut Baier: Der Friede in christlicher Sicht; Manfred Weitlauff: Augsburger Religionsfrieden, Geistlicher Vorbehalt und die Folgen für die Reichskirche; Helmut Gier: Das Nebeneinander der Konfessionen nach 1555 im Spiegel von Reiseberichten aus Bayerisch Schwaben; Nicola Schümann: Der Schwäbische Kreiskonvent und der Augsburger Konfessionsfrieden: Eine Debatte aus den Jahren 1559 bis 1562; Karl Härter: Religion, Frieden und Sicherheit als Gegenstand guter Ordnung und Policey; Wolfgang Wüst: Reichsstadt und Reichstag: Augsburg um 1555; Hans Eugen Specker: Die Reichsstadt Ulm und der Augsburger Religionsfriede; Franz-Rasso Böck: Die Reichsstadt Kempten im Zeitalter der Reformation; Wilfried Sponsel: Nördlingen und der Augsburger Religionsfriede des Jahres 1555; Johannes C. Wolfart: In zweifelhafter Deckung: Die historiographische Umsetzung des Augsburger Religionsfriedens im Falle Lindaus; Wolfgang Wüst: Das Hochstift Augsburg um das Jahr 1555; Gerhard Immler: Der Augsburger Religionsfriede und das Fürststift Kempten; Peter Fleischmann: Die ostschwäbischen Reichsstifte in der Zeit des Augsburger Religionsfriedens; Erwin Naimer: Die Augsburger Klöster und Stifte und der Augsburger Religionsfriede; Alois Niederstätter: Der Augsburger Religionsfrieden und Vorarlberg; Stefan Breit: Die protestantische Bewegung in den Herrschaften Hohenaschau und Wildenwart; Andreas Otto Weber: Die Fränkischen Hohenzollern und der Augsburger Religionsfriede; Richard Ninness: Der Augsburger Frieden und die Reichsritter – ein Werkstattbericht; Stefan W. Römmelt: Mediale Kämpfe um den Frieden. Die Jubiläen des Augsburger Religionsfriedens von 1655 und 1755; Gerhard Hetzer: Der Augsburger Religionsfrieden in der konfessionspolitischen Debatte des 19. und 20. Jahrhunderts in Bayern;
