Das Verhältnis von städtischer und staatlicher Verwaltung in der Spätantike und deren Kontinuität sind seit einiger Zeit umstritten. Was Italien betrifft, so lassen sich einige Veränderungen in den Verwaltungsstrukturen der Stadtgemeinden feststellen. Die Städte verloren aber keineswegs ihre Selbstverwaltungsautonomie. Ausserdem war die Intensität der Provinzialverwaltung, die im 3. Jahrhundert eingerichtet worden war, nicht sehr gross. Die Stadthalter übten auf ihren Rundreisen lediglich eine Kontrollfunktion aus und waren bei der Erfüllung ihrer Aufgaben auf die Unterstützung der Stadtmagistrate angewiesen. Eine grundlegende Veränderung der städtischen und staatlichen Verwaltung vollzog sich erst nach dem Ende der Ostgotenherrschaft.
Frank M. Ausbüttel Boeken






Die Römer lebten seit der Zeit der späten Republik in dem Bewußtsein, ein grenzenloses Reich geschaffen zu haben. Die einzige Gemeinsamkeit unterschiedlichster Räume und ihrer ethnisch-kulturell vielfältigen Einwohner war oft genug die römische Herrschaft. Wie haben es die Römer dennoch geschafft, ihr Reich zusammenzuhalten und es so effizient zu verwalten? Verwaltet wurde von der römischen Zentrale aus wie auch subsidiär durch die verschiedenen zu Rom gehörigen Städte. Dabei ist zu unterscheiden zwischen kontrollierender und ausführender Verwaltung. Das Buch gibt einen komprimierten Überblick über die Verwaltungsgeschichte des kaiserzeitlichen Roms und fragt insbesondere nach der Effizienz und der außerordentlichen Stabilität der römischen Verwaltung. Der zeitliche Rahmen des Buches erstreckt sich von der Herrschaft des Augustus bis zum Niedergang des Weströmischen Reiches. Die Kontinuität der Verwaltungsstrukturen machen hier eine Unterscheidung zwischen Prinzipat und Dominat überflüssig.
Die Weimarer Republik
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Arbeitsblätter zu den wichtigsten thematischen Aspekten der Weimarer Republik. Abwechslungsreiche Texte, Abbildungen, Tabellen und Karikaturen stellen den Beginn, die außenpolitische Entwicklung und das krisenhafte Ende dar. Ein umfangreicher Teil ist derinneren Entwicklung gewidmet.
Grundwissen Geschichte
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Von F. Ausbüttel, P. Böhning, W. Emer, U. Horst, H. Jung-Paarmann, P. Lengle, W. WeismantelDie bewährten Elemente von Grundwissen Geschichte finden Sie auch in der Neubearbeitung wieder: die übersichtliche Gliederung in Doppelseiten und die Vorstrukturierung der Themen durch Fragen. Hinzugekommen sind jetzt Plateaudoppelseiten zu Beginn der Kapitel. Sie dienen der Vorstrukturierung und stellen die nachfolgenden Doppelseiten in einen sinnvollen und nachvollziehbaren Zusammenhang. Völlig neu bearbeitet sind die Inhalte. Die neuen Perspektiven der Sozial-, Wirtschafts- und Mentalitätsgeschichte werden besonders berücksichtigt."
Inhalt Verzeichnis der Autoren und Herausgeber 7 Vorwort 9 Gabriele Rasbach Die Germanienpolitik des Augustus 11 Leonhard Schumacher Die Bedeutung von Mainz für die Rhein-Main-Region in römischer Zeit 29 Peter Fasold Von Augustus bis Aurelian. Neue Forschungen zum römischen Frankfurt 41 Frank M. Ausbüttel Die Verwaltung des Rhein-Main-Gebietes in römischer Zeit 55 Thomas Maurer Das Hessische Ried: Archäologie und Geschichte einer Landschaft an der Grenze des Römerreichs 67 Carsten Wenzel Gallier, Germanen, Römer: Neue Erkenntnisse zu Bevölkerung und Alltag in der Siedlung von Groß-Gerau, Flur Auf Esch , vom 1. bis 4.Jahrhundert n.Chr .91 Markus Scholz und Lisa Klaffki Aspekte der Romanisierung im Bereich der civitates Mattiacorum, Taunensium et Auderiensium 111 Vera Rupp Römische Landwirtschaft und Handwerk im Rhein-Main-Gebiet 139 Hans-Markus von Kaenel Münze, Geld und Wirtschaft im Rhein-Main-Gebiet 150 Cecilia Moneta Der Vicus des Kastells Saalburg 175 Thomas Becker Von einer Grenze umgeben? Zur Einheitlichkeit der Grenzsicherung am hessischen Abschnitt des Limes 194 Frank M. Ausbüttel Römische Herrschaft im Rhein-Main-Gebiet. Ein kurzes Resümee des Forschungsstandes 209 Anmerkungen 213 Abbildungsnachweis 220 Register 221
Die Germanen
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Völkerwanderung, Varusschlacht. Mythologie: Dies sind nur einige Stichworte zu einem umfassenden Thema, mit welchem sich Frank Ausbüttel in seinem neuen Buch über die Germanen verständlich und klar gegliedert auseinandersetzt. Von der Herkunft der Germanen über ihre Auseinandersetzungen mit den Römern bis hin zum alltäglichen und gesellschaftlichen Leben wird ein kompakter Überblick geboten. Waren die Vandalen wirklich nur ein Volk plündernder Barbaren, oder gestaltet sich sowohl ihr Bild als auch das der anderen Stämme doch weitaus differenzierter? Denn gerade in ihrer Auseinandersetzung mit dem Römischen Reich und mit dessen allmählichem Untergang spielten die Germanen eine immer wichtiger werdende Rolle. Das Buch beschreibt, wie sich die großen Stämme der Germanen und damit die germanischen Reiche bildeten – und stellt so ein übersichtliches Einführungswerk zu diesem vielfältigen Themengebiet dar.