Beim internationalen Symposium LISTENING/HEARING diskutierten internationale Experten im Herbst 2021 in Bonn über den elementaren Sinn des Hörens und die Kulturtechnik des Zuhörens. Philosophie trifft auf Kognitionsforschung, Soundscape-Ökologie auf Musikwissenschaft, Architekturtheorie auf Medienanalytik, Geschichtswissenschaft auf Soziologie. Und alles auf die Klangkunst, die Erkenntnisse der Wissenschaft in sich aufnimmt, verarbeitet und veräußerlicht und dabei nicht selten als neue Fragen zurückwirft. Mit Beiträgen von Sam Auinger, Barry Blesser, Gernot Böhme, Jonathan Clarke, Stefan Evers, Edwin van der Heide, Anne Holzmüller, Sandra Müller, Sven Oliver Müller, Bernhard Leitner, Gordon Monahan, Helga de la Motte-Haber, Jonas Obleser, Andreas Oldörp, Jens Gerrit Papenburg, Lucia Ronchetti, Hartmut Rosa, Linda-Ruth Salter, Holger Schulze, Maia Urstad und Jonathan Sterne.
Raoul Mörchen Boeken



Pop-Komposition?
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„Was hat derjenige, der sich für Popmusik interessiert, davon, wenn er Popmusik als akademisches Fach wiederfindet? Und sich selbst womöglich wiederfindet in diesem akademischen Fach? Umgekehrt aber kann man in Bezug auf einen Studiengang 'Integrative Komposition' davon ausgehen, dass andere Bereiche auch von der Popmusik profitieren können. Selbst auf Seiten der Avantgarde innerhalb der Kunstmusik wird das Rad zuweilen neu erfunden, vor allem, was den Umgang mit Technologie angeht.“ (Raoul Mörchen) Dieser Band der FolkwangStudien dokumentiert ein eintägiges Symposium, das die Folkwang Hochschule zum Thema „Popkomposition“ veranstaltete.
Themenstellung: Ihren Anspruch, ein Ort interdisziplinärer künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung, Lehre und Praxis zu sein, will die Folkwang Hochschule in Essen mit der Einrichtung eines neuen Studiengangs „Integrative Komposition“ unterstreichen und ausbauen. Bestandteil dieses Studiengangs ist das zur Zeit einmalige Fachangebot „Visuelle Komposition“: Äquivalent zum herkömmlichen musikalischen Kompositionsbegriff soll hier Forschung, Lehre und Praxis sich vollziehen im Hinblick auf eine „künstlerische Anordnung visueller Ereignisse in der Zeit“. Im Dezember 2002 untersuchten vier renommierte Fachleute im Rahmen eines Symposions die theoretischen Bedingungen und Chancen eines solchen Projekts. Der vorliegende Band dokumentiert die Referate und die Diskussion, die sie auslösten.