Die logische Rekonstruktion der Spielmechanik von Poker steht im Mittelpunkt dieser philosophischen Fortsetzung. Es wird untersucht, wie die Objekte der Welt, die Handlungen der Spieler und die Urteile über Sieg und Niederlage zeitlich miteinander verknüpft sind. Besonders hervorgehoben werden die Konzepte von Macht und Ohnmacht, wobei der ohnmächtige Spieler auf bessere Karten angewiesen ist, während Macht zu selbstbestimmtem Sieg führt. Abgerundet wird das Werk durch eine selbstformulierte Ethik, die das Gesamtbild der Argumentation vervollständigt.
Christoph Balber Boeken






Die philosophische Theorie von Poker wird in diesem ersten Band eingehend untersucht, indem die Gegensätze zwischen dem objektiven, theoretischen Aspekt der Karten und dem subjektiven, manipulativen Charakter des Bluffs beleuchtet werden. Während die Karten für Wahrheit, Wissen und Vernunft stehen, repräsentiert der Bluff Lüge, Intuition und das Unterbewusste. Diese Analyse zielt darauf ab, die komplexen Dynamiken zwischen Zufall und Täuschung im Spiel zu verstehen und deren tiefere Bedeutung zu erfassen.
Das Buch untersucht die Psychologie des Bluffens und analysiert die Faktoren, die darüber entscheiden, ob ein Bluff erfolgreich ist oder scheitert. Es beleuchtet die Mechanismen der Täuschung, die Rolle von Emotionen und Wahrnehmungen sowie die sozialen Dynamiken, die in verschiedenen Situationen eine Rolle spielen. Anhand von Beispielen aus dem Alltag und der Geschäftswelt bietet es wertvolle Einblicke in die Kunst des Bluffens und vermittelt Strategien, um die eigenen Chancen zu maximieren.
Der Gegensatz zwischen Verstand und Bauchgefühl spielt eine zentrale Rolle in der Analyse des Pokerspiels, die in diesem Buch umfassend behandelt wird. Es wird untersucht, wie diese beiden Elemente die Dynamik des Spiels beeinflussen und welche Rolle Täuschung dabei spielt. Zudem wird die Beziehung zwischen Täuschung und anderen Manipulationsformen beleuchtet. "Zufall und Lüge" fordert unser Erfahrungswissen heraus und bricht mit traditionellen Ansätzen, indem es einen kritischen Blick auf die vermeintlich objektive Realität im Poker wirft.
In der Fortsetzung von Balbers philosophischer Theorie geht es um eine logische Rekonstruktion der Spielmechanik von Poker. Es soll gezeigt werden, wie die Objekte der Welt, die Handlungen der Spieler, und die Urteile über Sieg und Niederlage im zeitlichen Verlauf miteinander verknüpft sind. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Begriffe der Macht und der Ohnmacht: Der ohnmächtige Spieler braucht die besseren Karten, um zu gewinnen, während die Macht zum selbstbestimmten Sieg verhilft. Zum Abschluss enthält das Buch auch eine selbstformulierte Ethik, die das Gesamtbild abrundet.
Die erste Partie Poker ist in wenigen Minuten gespielt, die Regeln sind schnell gelernt, aber irgendwie kennt man sich am Ende doch nicht recht aus. Es braucht hunderte Spielstunden, um sich im Spiel halbwegs zurechtzufinden, weshalb sich der Philosoph Christoph Balber eine ganz spezielle Frage gestellt hat, und zwar: Was macht das Pokerspiel eigentlich so elendig kompliziert? Diese eigentümliche Frage ist der Ausgangspunkt der bislang umfangreichsten philosophischen Analyse des Spiels. Die vorliegende Kurzfassung von Balbers zweibändiger Theorie stellt den idealen Einstieg dar, indem sie die wesentlichen Ideen in knapper Form zusammenfasst. Sie gibt einen Überblick über den Gegensatz zwischen Verstand und Bauchgefühl, skizziert die Funktionsweise der Täuschung und ergründet die psychologischen Mechanismen im Kopf eines Spielers - neben vielen weiteren thematischen Schwerpunkten, die in den meisten anderen Lehrbüchern zum Thema Poker zu kurz kommen. Es geht um Macht, Geld und Narzissmus. Um die Herrschaft der Welt und ihre Vernichtung. Es wird erklärt, warum es keinen ehrlichen Pokerspieler geben kann. Und warum das Spiel eigentlich zutiefst unfair ist.
Zufall und Lüge
Eine philosophische Theorie von Poker (Gesamtausgabe zu Studienzwecken)
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'Zufall und Lüge' ist die bislang umfangreichste philosophische Analyse des Pokerspiels. In 27 Kapiteln entwirft der Autor eine eindrucksvolle Theorie von erstaunlicher Komplexität. Mit der Spaltung in ein intellektuelles Kartenspiel einerseits und ein intuitives Wettkampfspiel andererseits legt Balber einen wichtigen Grundstein für ein vertieftes Verständnis von Poker. Die logische Rekonstruktion der Spielmechanik, die einen Großteil der Theorie ausmacht, dringt tief in die verborgenen Mechanismen des Spiels ein und legt sie bis ins kleinste Detail offen. Die vorliegende Theorie bricht mit der mathematisch geprägten Tradition und nähert sich der Materie stattdessen mit erfrischender Neugier. Die Gesamtausgabe zu Studienzwecken enthält die beiden Einzelausgaben in ihrer jeweils zweiten korrigierten Auflage im preiswerten Paperbackformat.