Patrick Rössler Boeken






Zwischen 1929 und 1943 erschien „die neue linie“ im Leipziger Beyer-Verlag. Als herausragende Lifestyle-Illustrierte ihrer Zeit, vordergründig nicht mehr als ein Unterhaltungsblatt, war ihr Konzept für die damalige Massenpresse fortschrittlich und wegweisend: Keine andere Publikation gestaltete so konsequent die Ideen der typografischen Avantgarde für ein Massenpublikum. Führende Grafikdesigner aus dem Bauhaus-Umfeld prägten das Erscheinungsbild der Illustrierten. Und trotz medialer Gleichschaltung blieb die Handschrift der ansonsten beim Regime verhassten Bauhaus-Moderne bis in die Kriegsjahre hinein von Repressalien der Machthaber weitgehend verschont. Die vorliegende Publikation beleuchtet das wechselvolle Schicksal der Illustrierten „die neue linie“ in ihrer Epoche und erscheint als gekürzte, überarbeitete und nunmehr zweisprachige Neuauflage des Bestsellers aus dem Jahr 2007 und bildet einen weiteren wertvollen Beitrag zum Bauhausjahr 2009.
The Bauhaus and public relations
- 298bladzijden
- 11 uur lezen
This innovative study examines the Bauhaus, a pivotal 20th-century art and design movement, alongside contemporary research in public relations and organizational communication. It explores how the Bauhaus utilized internal and external communication strategies to engage stakeholders across politics, society, industry, and the art world. With a significant portion of its productivity aimed at showcasing public value, the Bauhaus developed comprehensive communication strategies targeting politicians, economic leaders, intellectuals, artists, students, and the general public. The movement anticipated modern public relations tools, including press releases, event staging, media publications, community building, lobbying, and establishing a national presence. Rössler posits that the Bauhaus embodied corporate behavior and design, wielding revolutionary influence. Its contributions to new typography continue to shape visual communication today, as the Bauhaus evolved from an institution into a community. The study begins with an overview of the Bauhaus' corporate identity and examines the roles of its directors in communication efforts. It also highlights exhibitions, events, and their media coverage in newspapers and periodicals, alongside media products created at the Bauhaus, such as magazines, books, and bank notes.
Bauhaus.typography
- 141bladzijden
- 5 uur lezen
Das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin beherbergt eine der umfangreichsten Sammlungen typografischer Werke des Bauhauses. Die gezeigte Auswahl vermittelt Einblicke in diesen reichen Bestand und verdeutlicht die vielfältigen Möglichkeiten und den facettenreichen Umgang mit Typografie am Bauhaus. Gegründet 1919 von Walter Gropius in Weimar, zog die bedeutendste Avantgardeschule des 20. Jahrhunderts 1925 nach Dessau und wurde 1933 in Berlin unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen. Das Bauhaus bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für Architektur- und Gestaltungsinteressierte. In seinen Werkstätten entstanden moderne Gegenstände für eine neue Lebenswelt, von Alltagsobjekten bis hin zu Wohnhäusern, wobei viele Entwürfe, insbesondere im Möbel- und Architekturdesign, historische Bedeutung erlangten. Typografie spielte von Anfang an eine zentrale Rolle. In den ersten Jahren geprägt von der expressiven Bildsprache Johannes Ittens, trugen Lehrer wie László Moholy-Nagy, Herbert Bayer und Joost Schmidt zur Verbreitung der Neuen Typografie bei. Die Werke zeichnen sich durch klare Satzspiegel, prägnante typografische Zeichen, starke Farb- und Größenkontraste, normierte Formate sowie die harmonische Verbindung von Bild und Schrift aus.
Eine Zeitschrift als gedrucktes Schaufenster zur Werbewelt
- 200bladzijden
- 7 uur lezen
Design ist weit mehr als eine temporäre Gestaltung der Gegenwart – es ist auch immer Spiegel der Gesellschaft, der Geschichte, der Politik und Wirtschaft sowie des daraus resultierenden ästhetischen Empfindens einer jeden Generation. Und so beinhalten auch die ersten zwanzig Jahre der Gebrauchsgraphik einen historischen Schatz: In akribischer Arbeit wurden alle Ausgaben dieser ersten zwei Jahrzehnte erfasst und damit auch das Erbe der in ihr vorgestellten, einflussreichsten Gestalter der Zeit bewahrt. Die über zweihundert Cover, die erstmals in ihrer Gesamtheit präsentiert werden, sind dabei in ihrer visuellen Vielfalt nicht nur überraschend, sondern äußerst aufschlussreich – erzählen sie doch ein Stück Zeitgeschichte aus dem Blickwinkel internationaler Gestalter. Vertiefende Texte geben darüber hinaus Einblicke in Jahrzehnte, die politisch bewegt und doch voll kreativer Energie waren. Ein Band, der Designer ihre Wurzeln entdecken lässt und die Geschichte der Gebrauchsgraphik im doppelten Wortsinn lebendig erzählt.
In den 1920er Jahren etablierte sich eine gestalterische Bewegung, die sich von klassischen Layout-Prinzipien abwandte und mit funktionalem Grafik-Design der Neuen Typografie neue Maßstäbe setzte. Ziel war die Optimierung der Lesbarkeit von Drucksachen sowie die Standardisierung von Schrifttypen und Formaten, orientiert an der Deutschen Industrienorm (DIN). Die anachsiale Satzanordnung von serifenlosen Schriften in größtmöglicher Klarheit, ohne ablenkende Verzierungen, und die Verwendung neusachlicher Fotografie als zentrales Bildelement prägten die Werbung und unsere visuelle Sozialisation bis heute. Bedeutende Grafik-Designer wie Willi Baumeister, Kurt Schwitters, Max Burchartz und Herbert Bayer vom Bauhaus trugen zur Neuen Typografie bei. Das Buch präsentiert ausgewählte Schlüsselwerke und neu entdeckte Arbeiten bekannter sowie weniger bekannter funktionaler Gestalter. In elf Kapiteln werden über 500 Druckwerke vorgestellt, darunter Anzeigen, Plakate, Buchumschläge, Zeitschriftencover und Geschäftsdrucksachen. Es zeigt sowohl ikonische Werke von Jan Tschichold und László Moholy-Nagy als auch weniger verbreitete Entwürfe der Epoche. Die Veröffentlichung erfolgt begleitend zur Ausstellung "Das Bauhaus wirbt. Neue Typografie und funktionales Grafik-Design in der Weimarer Republik", die von März bis Mai 2019 im KunstForum Gotha zu sehen ist.
Eine praxisnahe Einführung in die standardisierte, quantitative Inhaltsanalyse von Medienberichterstattung. Alles Wissenswerte über: Stichprobe, Codebuch, Kategorien, Erhebung, Qualitätskontrolle. Der Autor bietet Einsteigern anhand von Fallbeispielen aus der empirischen Medienforschung einen leichten Zugang zur Logik dieser Methode. UTB bascis - Lehrbücher mit einem klaren Konzept: - Merksätze, Definitionen und Beispiele erleichtern das Lernen - zahlreiche Tabellen und Abbildungen machen Fakten deutlich - im Glossar werden wichtige Fachbegriffe erklärt - Prüfungsfragen und -antworten fördern das Verständnis - ideal für die Prüfungsvorbereitung im Haupt- und Nebenfach
Agenda-Setting
Theoretische Annahmen und empirische Evidenzen einer Medienwirkungshypothese
Die Medien bestimmen die Themen der öffentlichen Tagesordnung - in der Kommunikationsforschung wird die Agenda-Setting-Hypothese oft als bewiesene Tatsache gehandelt. Eine kritische Durchsicht der über zweihundert empirischen Studien zeigt jedoch, daß die Aussagekraft vieler Arbeiten durch methodische Restriktionen eingeschränkt ist und die Gefahr des „ökologischen Fehlschlusses“ birgt. Ein umfangreiches Forschungsprojekt vor dem Hintergrund der deutschen Wiedervereinigung weist unterschiedliche Thematisierungsmechanismen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene nach; insbesondere gewinnt das persönliche Kommunikationsnetzwerk erheblichen Einfluß auf die Rekonstruktion von Themenrelevanz.
Großes Kino
Monumentale DDR-Filmplakate der 1960er Jahre
Dokumente zum Film in der DDR sind wichtige Materialien zur Erforschung der jüngeren deutschen Kulturgeschichte. Eine besondere Wertschätzung genießt dabei das Filmplakat, handelte es sich dabei doch fast ausnahmslos um Auftragsarbeiten renommierter Grafiker, die für jeden Film eine eigenständige visuelle Lösung konzipierten. Heute weitgehend unbekannt ist allerdings ein spezieller Plakattyp,der gerade in der Kinowerbung sehr effektiv eingesetzt wurde: die so genannte ›Großfläche‹ im Format Dreifach-A0, die an der Plakatwand aus drei einzelnen Teilen zusammengesetzt werden musste. Diese gut meterhohen und annähernd zweieinhalb Meter breiten Panoramen entfalteten eine herausragende visuelle Kraft - sie sind aber heute in den Archiven kaum mehr überliefert: Von den aufwändigen, überformatigen Drucken auf stärkerem Papier wurde nur eine geringe Anzahl hergestellt und diese primär durch Aufkleistern verarbeitet, so dass sie nach Verwendung verloren waren und schlicht überklebt wurden.Zum 75. Gründungsjubiläum der DEFA präsentiert der vorliegende Band erstmals über 150 dieser seltenen Großflächenplakate, hergestellt in der ersten Hälfte der 1960er Jahre. Nicht nur aufgrund ihrer schieren Größe beeindrucken diese Erzeugnisse der zeitgenössischen Gebrauchsgrafik bis heute: Da die Werbebotschaft im Querformat angelegt werden musste, sind hier reizvolle Variationen bekannter Motive zu entdecken. So haben die Gestalter den zusätzlichen Raum gerne genutzt, um Filmtitel und Slogans hervorzuheben, während Elemente der ursprünglichen Plakatgestaltung neu arrangiert, platziert und grafisch eingebunden wurden.Die Publikation dokumentiert einen Plakatbestand der Interdisziplinären Forschungsstelle für historische Medien (IFhM) an der Universität Erfurt. -- Page 2 of cover

