Aufsätze des Kolloquiums anlässlich des 500jährigen Jubiläums der Entstehung des so genannten „Schichtbuches“ von Hermann Bote.
Henning Steinführer Boeken






ursprünglich bei der Hahnschen Buchhandlung mit der ISBN 978-3-7752-1907-5 erschienen
Tausend Jahre Braunschweig
Stand und Perspektiven der Forschung
Als Auftakt für eine Dekade der Stadtgeschichte versammelt der Band neue Perspektiven auf die Stadtgeschichte Braunschweigs. Im Jahr 2031 begeht die Stadt Braunschweig den 1000. Jahrestag ihrer schriftlichen Ersterwähnung in der Magniurkunde von 1031. Dieses Jubiläum bietet den Anlass, die Stadtgeschichte neu in den Blick zu nehmen: Von der bedeutenden Handelsmetropole über den Status als Residenzstadt und Zentrum des gleichnamigen Landes bis zum Ende des alten Landes Braunschweig im Jahr 1946 und seine Entwicklung zum regionalen Oberzentrum im 21. Jahrhundert. Der vorliegende Sammelband bietet als Auftakt für eine Dekade der Stadtgeschichte einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung, identifiziert Defizite der bisherigen Historiografie und zeigt neue Perspektiven und Herangehensweisen auf, die beispielsweise die Rolle von Klima und Umwelt oder historischer Migration betrachten. U. a. mit Beiträgen von: Thomas Vogtherr, Gudrun Fiedler, Birgit Hoffmann, Henning Steinführer und Michael Geschwinde.
Dieser Band ist die erste ausführliche und kommentierte Übersicht über die Bestände des Stadtarchivs Braunschweig. Die Übersicht ermöglicht dem Benutzer eine schnelle Orientierung über die vielfältigen Bestände des Archivs und bietet darüber hinaus einen Abriss seiner Geschichte. Das Stadtarchiv Braunschweig gehört mit seinen vielfältigen und reichhaltigen Beständen zu den großen Kommunalarchiven in Norddeutschland. Den wesentlichen Teil der Archivalien bildes die im 13. Jahrhunder einsetzende Überlieferung der städtischen Verwaltung. Da das Stadtarchiv von größeren Verlusten durch Kriegseinwirkungen, Brände oder Naturkatastrophen verschont geblieben ist, stehen den heutigen Benutzern zahlreichen Urkunden, Stadtbücher, Akten, Karten und Pläne aus den unterschiedlichen Epochen der Stadtgeschichte zur Verfügung.
Die Stadt Braunschweig gehörte über Jahrhunderte zu den bedeutendsten Städten des hansischen Binnenlandes. Die Braunschweiger Kaufleute waren erfolgreich im Hanseraumaktiv. Zu den wichtigsten Handelsgütern zählten neben Bier und Getreide vor allem Metallwaren und Tuche. Die Vertreter der Stadt nahmen auf den Hansetagen und im Rahmen regionaler Städtebünde regen Anteil an der Gestaltung hansischer Politik. Mehrfach gelang es nur durch die Unterstützung anderer Hansestädte, die städtische Freiheit und Autonomie Braunschweigs zu verteidigen.
Am 24. Mai 1913 heirateten in Berlin Victoria Luise, die Tochter Kaiser Wilhelms II., und der Welfenprinz Ernst August. Diese Hochzeit beendete den seit 1866 bestehenden Konflikt zwischen Hohenzollern und Welfen und stellte ein bedeutendes gesellschaftliches und diplomatisches Ereignis dar. Der Einzug des Paares in Braunschweig am 3. November 1913 wurde von der Bevölkerung mit großer Begeisterung gefeiert. Anlässlich des 100. Jahrestages der Hochzeit im Jahr 2013 veranstaltete die Stadt Braunschweig ein Themenjahr unter dem Motto „1913 – Braunschweig zwischen Monarchie und Moderne“. Eine Vortragsreihe und eine regionalgeschichtliche Tagung, organisiert vom Stadtarchiv Braunschweig und dem Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte, boten die Möglichkeit zur vertieften Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten dieser Zeit. Der vorliegende Band enthält die Beiträge und Referate dieser Veranstaltungen, die sich mit der dynastisch-staatsrechtlichen Situation in Braunschweig zwischen 1866 und 1913, der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lage um 1900, der Einstellung der Bevölkerung zur Welfenhochzeit und dem neuen Herzogspaar sowie dem Ende der Monarchie und den Jahren der Weimarer Republik befassen. Auch die Frage nach der Braunschweigischen Identität, die aus einer langen Tradition der Selbstständigkeit resultiert, wird diskutiert.
Der 600. Jahrestag der Gründung des Martino-Katharineums im Jahr 2015 markiert nicht nur ein rundes Jubiläum einer einzelnen Schule, sondern bedeutet zugleich auch sechs Jahrhunderte eigenständiges städtisches Schulwesen in Braunschweig. Die vorliegende Broschüre bietet einen Überblick über die Gründungsgeschichte von Martineum und Katharineum und ist zugleich Katalog der Ausstellungen zu den Gründungsurkunden der Schule im Altstadtrathaus, sowie den Stationen der Schulgeschichte in der Martinikirche. Darüber hinaus enthält das Werk im Anhang eine Reproduktion der Gründungsurkunde von Papst Johannes XXIII. aus dem Jahr 1415.
Die Braunschweiger Bürgermeister
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Mit dem vorliegenden Werk werden erstmals die Biographien der Braunschweiger Bürgermeister, Stadtdirektoren, Oberbürgermeister und Oberstadtdirektoren in einem Buch zusammengestellt. Es ist in vier große Abschnitte unterteilt: 1. Die großen Bürgermeister der Braunschweiger Altstadt von 1386 bis 1671 2. Das Bürgermeisteramt vom Verlust der Stadtfreiheit 1671 bis zur Gemeindeverfassung von 1825 3. Die Braunschweiger Oberbürgermeister von der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 4. Die Braunschweiger Oberbürgermeister und Oberstadtdirektoren seit 1946 Den überwiegenden Teil des Buches nehmen die insgesamt 95 Biographien ein. Diese sind in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr des ersten Amtsantritts abgedruckt. Wann immer ein Porträt ermittelbar war, hat es Aufnahme in diesen Band gefunden. Darüber hinaus werden zahlreiche Beiträge durch die Person der Bürgermeister charakterisierende Zitate, die mitunter von diesen selbst stammen, eingeleitet. 25 Autoren aus unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten haben an dem Werk mitgewirkt. Auf diese Weise werden nicht nur zahlreiche herausragende Personen an der Spitze der Stadt porträtiert, sondern es ist zugleich auch ein spannendes Lesebuch zur Geschichte von Stadt und Land Braunschweig entstanden.
Der im 15. und 16. Jahrhundert beginnende Aufstieg Leipzigs zu einer Handels- und Wissenschaftsmetropole von überregionaler Bedeutung ist auf das engste mit der Geschichte der politischen und wirtschaftlichen Führungsschicht der Stadt verknüpft. Das zentrale Gremium zur Führung und Entwicklung der Stadt war der Leipziger Rat. Auch wenn es den Leipziger Bürgern in ihrem Streben nach Emanzipation nicht gelang, die völlige Unabhängigkeit von ihren wettinischen Stadtherren zu erlangen, so konnten sie doch ein beträchtliches Maß an Autonomie für sich gewinnen. Trotz der zentralen Bedeutung des Leipziger Rates sind historische Forschung hierzu eher die Ausnahme geblieben. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass es an geeigneten Grundlagen und Vorarbeiten fehlt. Der Band bietet in knapper Form einen Überblick über die wichtigsten Stationen der Geschichte des Leipziger Rates, einen alphabetisch geordneten Katalog der namentlich bekannten Mitglieder und eine Zusammenstellung der Leipziger Ratskollegien von 1270 bis 1539. Die zahlreichen Personennamen, Orts- und Sachangaben werden durch einen ausführlichen Index erschlossen. Auf diese Weise wird den Disziplinen der historischen Forschung ein zuverlässiges Hilfsmittel zur sächsischen Stadt- und Landesgeschichte an die Hand gegeben