Volker Gäckle beleuchtet in seiner Reihe die Hintergründe und zentralen Fakten der Bibel, eines der ältesten und kulturprägendsten Bücher der Welt. Er zeigt auf, welche Relevanz die Bibel für die heutige Zeit hat und was sie uns noch zu sagen vermag.
Volker Gäckle Boeken





Das Reich Gottes im Neuen Testament
Auslegungen – Anfragen – Alternativen
Steht der Begriff Reich Gottes in einer Kontinuität oder Diskontinuität zum frühjüdisch-apokalyptischen Verständnis?
Allgemeines Priestertum
Zur Metaphorisierung des Priestertitels im Frühjudentum und Neuen Testament
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Die Lehre vom Allgemeinen Priestertum ist seit der Reformationszeit fester Bestandteil protestantischer Ekklesiologie und Amtstheologie. Sie verdankt ihre Prominenz der Wirkungsgeschichte nur weniger Belege im 1. Petrusbrief und der Johannesapokalypse. Können diese Belege die ihnen aufgebürdete Beweislast tragen? Wie können wir die Übertragung des Priestertitels auf Menschen, die weder gemäß ihrer Herkunft, noch gemäß ihrer Ausbildung oder Funktion Priester waren, verstehen? Ausgehend vom priesterlichen Status und den priesterlichen Funktionen in der griechisch-römischen Antike und im Alten Testament zeichnet Volker Gäckle die Konflikte um Priestertum, Tempel und Kult in den verschiedenen Strömungen des Judentums in der Zeit des Zweiten Tempels nach, um zu verstehen, was judenchristliche Autoren mit der Applikation der Priestermetapher auf die frühchristlichen Gemeinden beabsichtigen. Diese Arbeit wurde mit dem Johann-Tobias-Beck-Preis 2015 ausgezeichnet.
Die Starken und die Schwachen in Korinth und in Rom
Zu Herkunft und Funktion der Antithese in 1Kor 8,1-11,1 und in Röm 14,1-15,13
Volker Gäckle befasst sich mit der Frage nach der Identität der als „schwach“ und in Rom auch als „stark“ charakterisierten Konfliktpartner in 1Kor 8,1-11,1 und Röm 14,1-15,13. Neben dem theologischen und soziologischen Profil der jeweiligen Gruppierungen steht die Frage nach der Herkunft der antithetischen Gruppenattribute, ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund und ihrer Funktion im Konflikt einerseits und in der paulinischen Argumentation andererseits im Mittelpunkt der Untersuchung. Nach einem forschungsgeschichtlichen Überblick folgt eine bisher noch fehlende ausführliche Untersuchung des Wortfeldes ? s??? e? a / ? s????? in der antiken Literatur. Die hier gewonnenen Ergebnisse sind die Grundlage für die Bestimmung der jeweiligen Konfliktgruppen und für das Verständnis der paulinischen Argumentation. Dabei wird deutlich, wie Paulus seine im 1. Korintherbrief entwickelte Argumentationsstrategie mitsamt den in Korinth angetroffenen Gruppenattributen auf einen ähnlichen, jedoch nicht identischen Konflikt in der römischen Gemeinde appliziert. Darüber hinaus ordnet der Autor die paulinische Argumentation in das Gesamtbild der paulinischen Theologie ein.