Marina Küffner Boeken





Die Studienarbeit analysiert Oskar Roehlers Herangehensweise an das Drehbuch über seine Mutter Gisela Elsner, das er impulsiv und anekdotisch verfasste. Roehler schildert das Bild seiner Mutter als eine Frau, die in ihren späten 50ern lebt, von Medikamenten abhängig ist und einem strengen, aber lieblosen Lebensprinzip folgt. Besonders interessant ist für ihn das komische Element im desaströsen Scheitern ihrer Existenz, das in der absurden Verzweiflung sichtbar wird. Die Arbeit beleuchtet somit die Verbindung von persönlicher Erfahrung und filmischer Darstellung in der deutschen Gegenwartskunst.
Die imperfekte Heldenreise des Howard Hughes
Das bleibende Unheil der Urelemente in Martin Scorseses "The Aviator"
Im Zentrum der Studienarbeit steht der Held Howard Hughes und sein Kampf mit inneren sowie äußeren Dämonen in Martin Scorseses "Aviator". Die Analyse erfolgt durch das Konzept der Heldenreise, wobei der Fokus auf mythologischen Archetypen und psychologischen Aspekten liegt, die in der Bildgestaltung des Films zum Ausdruck kommen. Besonders beleuchtet werden Hughes' Zwangsneurose sowie seine Beziehungen zu Frauen und Flugzeugen, die sowohl heilende als auch zerstörerische Auswirkungen auf sein Leben haben.
Der Long Take als unterstützendes Element der Kapitalismuskritik in den Filmen von Jia Zhangke
Destruktion, Desillusion und Trostlosigkeit
Die Arbeit analysiert die filmischen Werke von Jia Zhangke und deren subtile Darstellung des Wandels Chinas von einer sozialistischen hin zu einer marktorientierten Konsumgesellschaft. Anstatt diese Thematik direkt zu thematisieren, wird sie durch Hintergrunddetails, Dialoge und das Verhalten der Charaktere vermittelt. Der Fokus liegt auf der Ästhetik des filmischen Tableaus und der Art und Weise, wie gesellschaftliche Veränderungen in den Filmen reflektiert werden. Die Analyse bietet somit einen tiefen Einblick in die komplexe Beziehung zwischen Film und sozialem Wandel.
Die Studienarbeit analysiert die Serie "The Sopranos" als Familienserie und realistische Darstellung von Mafiastrukturen, mit Fokus auf die Figur Tony Soprano. Es wird untersucht, wie die Erzählstruktur und die Inszenierung von Gewalt die Zuschaueridentifikation beeinflussen und moralische Dilemmata hervorrufen. Die Arbeit beschränkt sich auf die ersten drei Staffeln.