This pioneering volume provides an in-depth analysis of Welsh political and
religious pamphleteering between the French Revolution of 1789 and 1806,
together with annotated texts and full translations of five important Welsh-
language political pamphlets, and features the first political cartoon in the
Welsh language.
Transformationen von Staatlichkeit als politisch gestaltbarer Prozess
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Im Fokus der Forschung stehen Phänomene wie die Regionalisierung und Privatisierung von Staatstätigkeiten, also der Abbau staatlicher Infrastrukturen. Gelten Staaten nicht mehr als Zentren politischer Macht, können sie auch keine Adressaten feministischer Politik sein. Mithilfe staatstheoretischer Überlegungen Bourdieus, Foucaults und Walbys greift Marion Löffler in die Debatten der Gegenwart ein. Sie konzipiert Staatlichkeit als unabgeschlossenen und unabschließbaren Prozess mit dem Ergebnis: Staaten sind und bleiben Akteure emanzipatorischer und auch antiemanzipatorischer Geschlechterpolitiken.
Der Staat ist das größte politische Phänomen der europäischen Neuzeit und daher auch Gegenstand unterschiedlicher Disziplinen. Im Zentrum des Bandes stehen sozialwissenschaftliche Staatstheorien und dabei insbesondere feministische Ansätze. Indem diese nach dem Zusammenhang von Staat und Geschlecht fragen, dem blinden Fleck in den allermeisten Theorien vom Staat, sind sie Kritiken im doppelten Sinn: Zum einen wurden und werden viele staatstheoretische Ansätze aus einer geschlechtertheoretischen Perspektive kritisiert, zum anderen stehen feministische Staatstheorien in einer Tradition von Herrschaftskritik. Marion Löffler bietet einen Überblick über die neuere staatstheoretische Diskussion und zeigt das Potenzial feministischer Beiträge auf.
Diese Monographie beschreibt die Entwicklung der aktuellen Sprachsituation in Wales, in der Englisch und Kymrisch koexistieren. Das Kymrische, die Muttersprache von einem Fünftel der Bevölkerung, gilt als Nationalsymbol der Waliser. Seine Verwendung in Bildung, Medien, die moderne Literatur und eine blühende Volkskultur belegen die Vitalität der Sprache. Dennoch dominiert Englisch, das mit den ersten Germanen auf den britischen Inseln in Wales eingeführt wurde und die einheimischen keltischen Sprachen verdrängte. Nach einer theoretischen Einführung zu Sprachsituation und Sprachpolitik werden Faktoren und Maßnahmen untersucht, die die Geschichte beider Sprachen beeinflussten. Die Einführung des Englischen durch die anglonormannische Eroberung und seine Verbreitung in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen wie Verwaltung und Bildung werden beleuchtet. Die Industrialisierung Südwales im 19. Jahrhundert trug zur geografischen Ausbreitung des Englischen ins 20. Jahrhundert bei. Trotz repressiver Maßnahmen hat das Kymrische bis ins 20. Jahrhundert überlebt und gewinnt an Popularität. Die Förderung klassischer Dichtung und die Übersetzung der Bibel in das Kymrische legten die Grundlage für eine reiche religiöse Literatur. Dies führte zu einer nationalen Identität, die sich im 20. Jahrhundert in kulturnationalistischen Organisationen manifestierte. Diese Organisationen haben den Sprachwechsel zum Englischen seit den 70er Jahren verlan