Sie sind unternehmungslustig: Anna, Adelbert und Anton, und sie lassen sich nicht aufs Altenteil abschieben. Als sie durch eine Erbschaft einigermaßen vermögend werden, ziehen sie ganz nach dem Motto "Was kostet die Welt" los. Ob auf Capri oder in einer Kurklinik in Bad Kissingen, das unkonventionelle Trio, das seine Herkunft aus dem Osten nicht leugnen kann, sorgt überall für frischen Wind und erobert die Herzen von Kurschwestern und Kurkappellenmusikern. Ein wunderbarer Gesprächsstoff für die heimische Canasta-Runde! Und schließlich sogar Auslöser für einen Skandal im Seniorenheim! Günter Herlt, bekannt für amüsante Geschichten über die junggebliebenen Alten, gibt die freundliche Warnung mit auf den Weg: Lassen Sie dieses Buch nie in die Hände unreifer Menschen unter 50 kommen!
Günter Herlt Boeken






Opa und das Callgirl
Zwanzig derb-drollige Geschichten
"Krach im Kanzleramt" erzählt von einem Herrentagsspaß, der sich zu einem politischen Skandal entwickelt und den Kanzlerkandidaten Kalle ins Gefängnis bringt. Die Frage bleibt, ob diese Geschichte über Demokratie von unten gut ausgeht.
Margaretes Schuhe
Erzählung
Margarete Arendt lebte von 1912 bis 1985, sie wurde 73 Jahre alt. Luther dichtete einst: »Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, und wenn’s köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.« Margaretes Leben war Mühe und Arbeit. Sie war eine von Millionen namenlosen Frauen, die anständig und klaglos durchs Leben gingen, Kinder zur Welt brachten und oft allein standen, wenn der Mann davon oder in den Krieg zog. Als sie starb, inzwischen ohne Beine, hinterließ sie zehn Paar Schuhe und zwei Schuhkartons mit Erinnerungen. Günter Herlt hat diese gesichtet und das Leben von Margarete aufgeschrieben. Ihre Geschichte steht exemplarisch für die Geschichte von sehr vielen Müttern und Frauen.
xUnter dem Dach der edition ost erschien von 1990 bis 1996 auch die Zeitung Berliner Linke, lange bevor es eine Partei mit diesem Namen gab. In dieser Wochenzeitung hatte Günter Herlt eine Kolumne, und eines Tages stellte er die vom Verleger erwartete wie befürchtete Frage: Können wir daraus nicht ein Büchlein machen? Die Zeitung starb, nicht aber der Drang von Herlt, seine Weggefährten aufzumuntern. Seine heiteren, oft skurilen Texte fanden immer mehr Fans. Inzwischen liegen 17 Bücher vor. Aus ihnen wurden die besten Geschichten für diesen Band extrahiert.
Die älteren Herren, mit denen uns Günter Herlt in seinen Geschichten bekannt macht, teilen alle ein Schicksal: Nach langen Beziehungen müssen sie plötzlich das Leben alleine meistern. Als 'Männer alter Prägung' sieht sich dieses Rudel streunender Witwer vor neue, bis dato unbekannte Herausforderungen gestellt. Wohnungsputz, Einkauf, Haushaltsführung - wie das alles bewältigen? Und dann klopft auch noch die Einsamkeit an die Tür. Kein Wunder, dass sie manchmal den Mut verlieren. Bis sie auf die Idee kommen, eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Der Autor erzählt in leichtem Ton und mit viel Humor von Alltagsproblemen, die eine wachsende Zahl von Mitbürgern angehen. Ein heiteres, aber auch nachdenkliches Buch für alle, die meinen, dass das Leben zu kurz ist, um es alleine zu vertrödeln.