Ein indisches Schauspiel - frei nach Thomas Von zwei Gefährten, die einander gleich an Neigung, doch nach Geist und Leib verschieden, verliebt der eine sich am Badeteich der Kali, die als Gottheit gilt hienieden. In Angst, dass ihn die Schöne nicht erhöre, wirbt er den Freund, damit der für ihn werbe; und der gelobt, falls sie die Hand ihm wehre, dass er im Scheiterbrand mit ihm verderbe. Die Schöngliedrige nimmt den Antrag an und wird dem Gatten ehelich vereint; doch dann, schönhüftig Weib des Schridaman, verliebt sie sich in Nanda, seinen Freund. Sitas Geschichte - voll von Leidenschaft, blutig und sinnverwirrend, wie sie ist - stellt höchste Forderungen an die Kraft der Lauschenden und ihrer Köpfe Möget Ihr deshalb Euch an unsrer Stärke und Seelenfestigkeit ein Beispiel wählen - denn mehr Mut noch, als einem solchen Werke zu lauschen nur, bedarf's, es zu erzählen. Dann geht, wer sich im Wirrwarr nicht verlor, um so gekräftigter daraus hervor!
Günther Stark Boeken






Die Reise des Autors beginnt mit seiner Leidenschaft für den Flamenco, die ihn im Alter von 19 Jahren nach Spanien führt. Dort erkundet er das lebendige Andalusien, besonders die Städte Sevilla, Jerez de la Frontera und Cádiz, die als Wiege dieser strengen Kunstform gelten. Die Erzählung thematisiert nicht nur die Faszination für den Flamenco, sondern auch die Lücken in seiner Lebensgeschichte, die durch diese Reise entstehen. Der Autor reflektiert über Vertrauen und Misstrauen, inspiriert von Hemingways Worten über die Komplexität menschlicher Erfahrungen.
„Ich misstraue“, sagt Jake Barnes in Hemingways Roman Fiesta, „allen offenen und einfachen Leuten, hauptsächlich wenn ihre Lebensgeschichte keinerlei Lücken aufweist.“ So wird der Autor des vorliegenden Bandes des Vertrauens von Leser und Publikum durch seine Lebensgeschichte durchaus würdig: Weitere Lücken kommen hinzu, als er 29jährig einen Sommer und Herbst lang nach dem Flamenco recherchiert, einem Genre, dem die westliche Welt einen anthropologisch so hochstehenden, direkten und gewagten Gesang verdankt wie die Siguiriyas.
Der Autor verfolgt die Spuren seiner Afición flamenca in jenem „heitersten Andalusien, seinem äußersten, vom Meerwind erfrischten Westen, in jenem imaginären Dreieck, das drei helle, volkreiche Städte bilden: Sevilla, Jerez de la Frontera und Cádiz“, wo „die Epiphanie des Flamenco, der Triumph dieser strengen, hieratischen Kunst in strahlender Popularität sich zuerst ereignete“. Es entstand eine Flamenco-Trilogie, die die Living History des Genres in allen ihren Facetten darstellt. Denn: „Die Temperamente sind eben verschieden. Der eine strebt nach bürgerlichem Glück, der andere, ungehindert seinen Leidenschaften nachzugehen.“
„Ich misstraue“, sagt Jake Barnes in Hemingways Roman Fiesta, „allen offenen und einfachen Leuten, hauptsächlich wenn ihre Lebensgeschichte keinerlei Lücken aufweist.“ So wird der Autor des vorliegenden Bandes des Vertrauens von Leser und Publikum durch seine Lebensgeschichte durchaus würdig: Die ersten Lücken – zwischen Abitur und Studium – entstehen, als er 19jährig nach Spanien aufbricht, um den Spuren seiner Afición flamenca zu folgen: in jenes „heiterste Andalusien, in seinen äußersten, vom Meerwind erfrischten Westen, in jenes imaginäre Dreieck, das drei helle, volkreiche Städte bilden: Sevilla, Jerez de la Frontera und Cádiz“, wo „die Epiphanie des Flamenco, der Triumph dieser strengen, hieratischen Kunst in strahlender Popularität sich zuerst ereignete“.