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Bärbel Reetz

    Berlin, Marienstraße 23
    Meret Oppenheim. Wandlungen
    Zeitsprung
    Emmy Ball-Hennings
    Hesses Frauen
    Lenins Schwestern
    • Lenins Schwestern

      Roman

      • 270bladzijden
      • 10 uur lezen
      4,0(1)Tarief

      Sofia heiratet Wladimir, und der Zar wünscht der Tochter seines Generals Glück. Aber das junge Mädchen liebt ihren Mann nicht: Mariage blanc, einziges Mittel, um im Ausland studieren zu können. Denn ohne Ehemann keinen Paß, ohne Paß keine Reisemöglichkeit. Sofia Kowalewskaja ist jedoch nur eine aus einer ganzen Schar junger Frauen, die Rußland ab Mitte des 19. Jahrhunderts verlassen, sich an Schweizer Universitäten oder in Paris einschreiben, sich politisch engagieren und von den alten gesellschaftlichen Strukturen emanzipieren. Ihr Ziel ist die radikale Veränderung der politischen und sozialen Verhältnisse Rußlands. „Der Wunsch, über die russischen Frauen zu schreiben entstand während meiner Arbeit an dem Roman über Sabina Spielrein“, sagt Bärbel Reetz. Präzise recherchiert hat Bärbel Reetz auch die Lebensgeschichten der Frauen, die sie als „Lenins Schwestern“ an die Seite des Mannes stellt, dessen Name wie kein anderer mit dem Umsturz in Rußland verbunden ist. Es sind Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Politikerinnen, Abenteurerinnen wie Marianne von Werefkin, Sofia Kowalewskaja, Alexandra Kollontai und Isabelle Eberhardt, Revolutionärinnen wie Vera Figner und Raissa Adler, Psychoanalytikerinnen wie Mira Gincburg. Lenins Schwestern erzählt von Frauen im Aufbruch, die sich für die großen utopischen Entwürfe ihrer Zeit – Sozialismus, Marxismus und Psychoanalyse – leidenschaftlich engagierten, von ihrem Gelingen und Scheitern in Zeiten dramatischer gesellschaftlicher Umbrüche.

      Lenins Schwestern
    • Im März 1925 schreibt Mia Hesse, die erste Ehefrau Hesses und Mutter seiner drei Söhne, an eine Freundin: »Ich fühle mich nicht mehr mit ihm verbunden. Ich könnte nie mehr mich seiner Überlegenheit fügen. Das ist vorbei, denn er kann mir nur noch als Dichter etwas geben.« Da war Hermann Hesse bereits seit zehn Monate mit der 20 Jahre jüngeren Sängerin Ruth Wenger verheiratet, von der er sich 1927 scheiden ließ, um vier Jahre darauf die 19 Jahre jüngere Ninon Dolbin-Ausländer zu heiraten. Man kennt ihn, den Dichter Hermann Hesse. Sein Werk: in aller Welt. Über seine Frauen weiß man wenig. Nur eine seiner Frauen, Ruth Wenger, hat fast ein halbes Jahrhundert nach der Scheidung, auf wenigen Seiten ihre Erinnerungen notiert - verbittert darüber, »daß die Bedeutung, die ich in Hermann Hesses Leben hatte, in allen Biographien verschwiegen, verwischt, tot geschwiegen wurde.« Gestützt auf Dokumente aus dem Nachlaß, darunter zahlreiche unveröffentlichte Briefe, richtet Bärbel Reetz ihren Blick auf Hermann Hesses Frauen, die Fotografin Maria Bernouilli, die Sängerin Ruth Wenger und die Kunsthistorikerin Ninon Dolbin-Ausländer. Der Band enthält zahlreiche, bisher unveröffentlichte Abbildungen. Drei Ehen, zwei Scheidungen, drei Schicksale. Indem Bärbel Reetz die Porträts dreier ungewöhnlicher Frauen zeichnet, macht sie auch neue, bisher wenig beachtete Facetten der Persönlichkeit Hesses sichtbar.

      Hesses Frauen
    • Emmy Ball-Hennings

      Leben im Vielleicht. Eine Biographie

      • 398bladzijden
      • 14 uur lezen
      2,0(1)Tarief

      »Ich lebe im - Vielleicht/ Bin eine stumme Frage ...« Die so schreibt, ist eine poetische Maskenspielerin, eine, die in ihrem ungewöhnlichen Leben viel gefragt und noch mehr gewagt hat: Emmy Ball-Hennings (1885-1948). Aus der kleinbürgerlichen Enge Flensburgs treibt ihre »Weglaufsucht« sie mit Wandertheatern durch Deutschland, auf die Bühnen europäischer Varietes und Cabarets, in die Abgründe von Drogen, Prostitution und Gefängnis, in die schrille Berliner und Münchner Vorkriegsboheme. 1915 emigriert sie mit Hugo Ball nach Zürich und begründet mit ihm das »Cabaret Voltaire« - die Keimzelle des Dadaismus. Irrlichtert durch die politisch-journalistische Emigrantenszene um Ball und Ernst Bloch in Bern, begegnet 1920 Hermann Hesse, dem Freund fürs Leben. Die Namen ihrer Freundinnen und Gefährten lesen sich wie eine Enzyklopädie der europäischen Avantgarde. Bärbel Reetz hat sich auf Spurensuche gemacht und Einblick in bisher unbekannte Briefe und Aufzeichnungen genommen. Mit ihrer Biographie wirft sie ein neues Licht auf das ungewöhnliche Leben der Emmy Ball-Hennings.

      Emmy Ball-Hennings
    • Zeitsprung

      Erzählung

      1,0(1)Tarief

      Wendezeit. Die westdeutsche Chirurgin Dorothea Mayfeld fliegt zu einem Kongreß nach Prag, trifft ihren amerikanischen Kollegen und Geliebten Henry Goldstein und dessen ostdeutschen Freund, Hermann Nehmer, ohne den Goldstein, so erzählt er Dorothea, nicht am Leben wäre. Eine schicksalshafte Beziehung aus NS-Zeit und Krieg, in die auch die Frau sich unversehens hineingezogen fühlt. Aber auch bei ihr durchdringen sich bei der Begegnung mit Nehmer Gegenwart und Vergangenheit, meint sie doch, in einer Déjà-vu-Situation einen Zeitsprung zu erleben und einen längst vergessen Geglaubten zu sehen: Grewe, den geheimnisvollen Geliebten der Mutter, das Skandalon der kleinen Stadt am Ende des zweiten Weltkriegs. Eine Geschichte der Verarbeitung. Verarbeitung von Geschichte und Geschichten. Und eine (Liebes-) Geschichte zwischen zwei Menschen, die sich am Ende verlieren. Bärbel Reetz, geboren 1942, Studium der Germanistik und Anglistik, arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin und Kiel. Zuletzt veröffentlichte sie die Biographie Emmy Ball-Hennings . Leben im Vielleicht (st 3240). 1994 erhielt sie für ihre Erzählung Virginia oder die Gleichzeitigkeit den Bettina-von-Arnim-Preis.

      Zeitsprung
    • Meret Oppenheim (1913–1985) wurde berühmt durch ihr pelzüberzogenes Kaffeegedeck »Déjeuner en fourrure«. Sie war eine bedeutende Künstlerin, die in Paris mit Surrealisten arbeitete und trotz persönlicher Krisen ihren künstlerischen Weg verfolgte. Bärbel Reetz präsentiert nun die erste deutschsprachige Biografie, die Oppenheims Leben und Werk literarisch beleuchtet.

      Meret Oppenheim. Wandlungen
    • »Ich liebe ihn und hasse ihn.« Unüberbrückbar scheinen die Gegensätze zwischen C. G. Jung und seiner russischen Patientin Sabina Spielrein, die in ihrer Verzweiflung Hilfe bei Sigmund Freud sucht. Ein Drama aus der Frühzeit der Psychoanalyse, längst vergessen, hätte nicht der zufällige Fund ihrer Tagebücher und Briefe Mitte der siebziger Jahre Spielrein unerwartet zu einer Person öffentlichen Interesses gemacht. Wer war sie? Die Erzählerin begibt sich auf Spurensuche, folgt Sabina Spielrein nach Zürich und Wien, Berlin, Moskau und Rostow am Don, wo ihre Geschichte 1885 begann und 1942 endete. Und während sie der »Frau zwischen Jung und Freud« folgt, wird sie selbst Teil der Geschichte. Sie findet Dokumente und historische Quellen, widersprüchliche Behauptungen und irreführende Informationen. Je tiefer sie eindringt, desto deutlicher nimmt Sabina Spielrein Gestalt an als Suchende im Spannungsfeld zwischen Ost und West, jüdischen und russischen Heilserwartungen, zwischen Marxismus und Psychoanalyse. Bärbel Reetz erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, einer Grenzgängerin, die den utopischen Entwürfen des vergangenen Jahrhunderts zur Verwirklichung helfen wollte, den Traum von der europäischen Mission des Judentums träumte und sich die Veränderung der Gesellschaft durch den Sozialismus erhoffte. Eine Hoffnung, die mit Stalins Terrorregime, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust ein blutiges Ende fand. Die russische Patientin ist die Geschichte der Russin und Jüdin Sabina Spielrein, der »Frau zwischen Jung und Freud«, die ihr unruhiges und leidenschaftliches Leben zwischen Ost und West der Psychoanalyse und dem Sozialismus widmete und in Rußland beides miteinander verbinden wollte. Ein Roman von Aufbruch und Scheitern, Liebe, Verzicht und der Suche nach Erlösung.

      Die russische Patientin
    • Abgetaucht

      Geschichten

      Eine Frau verläßt ihren Mann, flieht in die Einsamkeit am Meer – und macht eine unvorhergesehene Bekanntschaft. Ein Mann verschwindet aus seinem Büro, eine Studentin in der argentinischen Einöde, ein Tourist verfehlt sein Reiseziel. Menschen tauchen ab aus dem gewohnten Leben. Für Augenblicke. Für Stunden. Für immer. Nichts ist wie zuvor. Alles steht in Frage, kippt aus der Normalität. Im Spiegel: ein fremdes Gesicht. In zwölf Erzählungen umkreist Bärbel Reetz Obsessionen und Sehnsüchte, die zu Fluchten führen. Unversehens wandelt sich Alltägliches ins Geheimnisvoll-Phantastische und im scheinbar Normalen werden existentielle Risse und Brüche sichtbar, wie in der Erzählung Virginia oder die Gleichzeitigkeit . Da taucht uns die Autorin in einem Akt der Beschwörung in eine Gleichzeitigkeit von Gegenwart und Vergangenheit, Leben und Sterben, »... ein bewundernswert dicht komponierter und vielschichtiger Text« ( Sigrid Löffler ).

      Abgetaucht
    • Das Paradies war für uns

      Emmy Ball-Hennings und Hugo Ball

      • 477bladzijden
      • 17 uur lezen

      Eine Biographie über ein libertäres Paar und ein Leben voller Leidenschaft und Exzentrik Es begann 1912 mit einer zufälligen Begegnung: Hugo Ball, der Theatermann an den Münchner Kammerspielen, trifft auf Emmy Hennings, die exzentrische Diseuse und drogensüchtige Muse bedeutender Männer, die gerade ihre ersten Gedichte veröffentlicht hat. Die schillernde Maskenspielerin, Liebling der Berliner und Münchner Boheme, und der rebellische Dichter, schwankend zwischen Aktionismus und Anarchismus, finden sich in Zeiten des Krieges und beginnen ihr gemeinsames „Spiel vom Büchermachen“. Das Paradies hatte Hugo Ball ihr versprochen, aber es war ein steiniger Weg, der das extravagante Paar ins Zentrum der literarischen Moderne führte. Von der provinziellen Enge der Kindheit und Jugend, der Berliner und Münchner Avantgarde zur Emigration in die Schweiz 1915 und Gründung des „Cabaret Voltaire“ in Zürich 1916, der Keimzelle des Dadaismus, und schließlich in die Abgeschiedenheit im ländlichen Tessin, wo das Paar eine intensive Freundschaft mit Hermann Hesse pflegt, bis zum Tod Hugo Balls im Jahr 1927: Bärbel Reetz lässt in ihrer Biographie dieses ungewöhnlichen Paars eine Zeit wieder aufleben, in der viel gefragt und noch mehr gewagt wurde.

      Das Paradies war für uns