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Hannah Speicher

    Das Deutsche Theater nach 1989
    Grundthemen der Literaturwissenschaft: Drama
    • Das Drama ist eine der relevantesten Strukturen in einer sich globalisierenden und transmedial erweiternden Kultur. In seiner historischen Konstanz wie Wandlungsfähigkeit - vom Dionysostheater bis zur aktuellen Qualitätsserie - bleibt es, trotz performativer Ästhetiken, höchst aktuell. Die Publikation bietet eine umfassende historische wie systematische Darstellung aus literatur- und theaterwissenschaftlicher Perspektive. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Verbindung zwischen informierendem Überblick und Ausdifferenzierungen wie Transformationen des Dramas gelegt. Berücksichtigt wird die Integration des Dramas in theatrale Institutionen und deren Produktionsprozesse, ebenso ästhetische Distanzierungen bzw. mediale Reflexionen oder Dekonstruktionen. Neben verschiedenen Dramaturgien und Kontexten wie Politik, Wirtschaft, Zensur, Didaktik oder Psychologie werden postdramatische und außereuropäische Formen behandelt, zudem transdisziplinäre Bezüge zu neueren Medien wie Film, TV-Serie, Computerspiel, Musiktheater und Tanz hergestellt. Dem Band gelingt ein kompakter Überblick, der dem Drama in seiner systematischen wie historischen Komplexität gerecht wird.

      Grundthemen der Literaturwissenschaft: Drama
    • Das Deutsche Theater nach 1989

      Eine Theatergeschichte zwischen Resilienz und Vulnerabilität

      In dieser Geschichte des Deutschen Theaters werden die Inszenierungen Hamlet/Maschine (R: Heiner Müller, 1990), Shoppen&Ficken (R: Thomas Ostermeier, 1999) und Emilia Galotti (R: Michael Thalheimer, 2001) zu Bildern einer Theaterorganisation im Wandel zwischen Resilienz und Vulnerabilität. Hannah Speichers innovative Studie kombiniert dazu Theaterstatistiken und Zeitzeugeninterviews mit Dramen- und Inszenierungsanalysen. Es zeigt sich: Das Festhalten der Theatermacher an der DDR-Künstleridentität in den 1990ern mündete gerade im Verlust derselben. Und der am Deutschen Theater in den frühen 2000er Jahren vorbereitete kulturpolitische Resilienz-Imperativ bestimmt bis heute den Diskurs

      Das Deutsche Theater nach 1989