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Götz Großklaus

    Heinrich Heine - der Dichter der Modernität
    Das Janusgesicht Europas
    Literatur in einer industriellen Kultur
    Natur - Raum
    Stillstände
    Medien-Zeit, Medien-Raum
    • Medien-Zeit, Medien-Raum

      Zum Wandel der raumzeitlichen Wahrnehmung in der Moderne

      3,0(1)Tarief

      Die neun Kapitel dieses Buches umkreisen das Phänomen fortwährender medialer Transformation: seit dem ersten Auftreten der Daguerreotypie und Photographie wird in immer schnellerer Folge durch das Hinzutreten immer neuer medialer Apparate das gesamte traditionelle System der Übermittlung kultureller »Inhalte« verändert. Das Buch- und Schrift-Monopol wird durch die Wiederkehr der Bilder – als photographische, kinematographische, später televisionale und jüngst computer-animierte – ebenso erschüttert wie durch die Wiederkehr des gesprochenen (gesungenen) Wortes über Phonograph, Schallplatte und Grammophon, wie über Telefon oder Magnetband. Gemeinsam ist diesen neuen medialen Apparaten ihr Bestreben, zeitliche und räumliche Distanzen zu minimieren oder zu löschen: alles in Nah - und Nächst verhältnisse zu überführen. Was parallel die vehikularen Maschinen – von der Eisenbahn bis zur Rakete – für die beschleunigte Bewegung von Körpern im Raum bewirken, leisten die medialen Maschinen für den am Ende bis zur Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Transport von »Information«. In der Zusammenschau der Einzelanalysen werden Linien und Trends der Modernisierungsprozesse seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts sichtbar.

      Medien-Zeit, Medien-Raum
    • Stillstände

      Das Gedächtnis der Kriegskinder

      Dieses Buch ist dem Gedächtnis der „wahren“ Kriegskinder gewidmet: den zwischen 1930 und 1940 Geborenen. Aus der Perspektive eines solchen Kriegskindes erzählt Götz Großklaus vom Ausnahmezustand der Kriegszeit und von Schlüsselerlebnissen der Nachkriegsjahre. Er berichtet von lebens- und zeitgeschichtlichen Ereignissen, die exemplarisch sind für diese Generation, und erinnert sich an historische Zäsuren und Wendepunkte in der Zeit von 1939 bis 1989, vom Kriegsausbruch bis zum eigentlichen Kriegsende, der deutschen Wiedervereinigung.

      Stillstände
    • Diese Studien analysieren den modernen Naturdiskurs in Literatur und Kunst, in Ästhetik und Philosophie, in Soziologie und Ökologie sowie in der Wirtschaftswissenschaft und der Freizeitindustrie. Sie schärfen unser Bewußtsein von dem, was wir meinen, wenn wir von „Heimat“, „Region“ oder „verlorenen Traditionen“ reden. Insofern sind sie nicht nur für „Kulturwissenschaftler“ im weitesten Sinne, sondern für alle an Politik, Ökologie und Kunst Interessierten von Belang. An konkreten Beispielen - von Goethe bis Disney World - veranschaulichen sie die Wandlungen unseres Verhältnisses zu Natur und Raum.

      Natur - Raum
    • Das Janusgesicht Europas

      Zur Kritik des kolonialen Diskurses

      Warum ist das mentale Programm des Kolonialismus heute global noch so aktuell? Es wirkt in einer Vielzahl literarischer Texte nach, die die Kernbotschaft des rassisch-minderwertigen Anderen weltweit verbreiten, normalisieren und legitimieren. Dieses Buch zeichnet die verdrängte koloniale Vorgeschichte der europäischen Weltmacht-Stellung nach und zeigt die Kontinuität des kolonialen Prozesses bis in die Gegenwart seiner globalen Vernetzung auf. Die Analyse des kolonialen Geschehens erfolgt an fiktionalen und non-fiktionalen Texten im historischen und systemischen Zusammenhang der kolonialen Weltbemächtigung. Die europäische Selbstreflexion erschließt somit Wege, sich von der uneingestandenen Nachwirkung kolonialen Handelns und Denkens zu befreien.

      Das Janusgesicht Europas
    • Heinrich Heine ist in den 1830er und 40er Jahren der erste und einzige deutsche Schriftsteller, der als Zeit- und Augenzeuge der politischen und industriell-technischen Doppelrevolution sein poetisch-essayistisch-kritisches Werk ganz der Erkundung der Signatur dieses Zeitalters widmet. Zunächst zeigt Großklaus, wie Heine die Bruchlinien des Fortschrittsprozesses deutlich nachzeichnet und inwiefern dies mit der choc-haften Innenwahrnehmung eines Zusammenbruchs der vertrauten raumzeitlichen Ordnung einhergeht. Der Einbruch der neuen »Bewegungsmaschinen« und des neuen technischen Bild- Mediums stellt dem politischen und gesellschaftlich-kulturellen Wandel des Weiteren eine neue poetische, chronotopologische Technik, eine ›materiale‹ technische Geschichte fortschreitender Verfügung über Raum, Zeit und Natur zur Seite. An die aus zerstörerischen Geschichtsprozessen rührenden Verlustängste ist für Heine stets die Klage über die Unerlöstheit des sexuellen Körpers geknüpft, sodass er schließlich als unerklärtes Mitglied einer nie formierten antiklassischen Avantgarde der Grenzgänger und Exilanten zu sehen ist, in deren universalistischem Geist er ein ambivalentes Bild einer globalen Moderne in ihrem Frühstadium zeichnet.

      Heinrich Heine - der Dichter der Modernität
    • Die Aufsatzzusammenstellung in den 5 Sektionen Geschichte & Gesellschaft, Mythen des Alltags, Raum & Natur, Bild & Text sowie Kultur & Medien versucht, die methodischen und thematischen Etappen einer Öffnung der kanonisch abgeschlossenen Literaturwissenschaft nachzuzeichnen. Die perspektivischen Öffnungsschritte wurden jeweils als bloß modische ‘turns’ (linguistic, iconic, spatial turn u. a.) mißverstanden. Sie sind jedoch zu verstehen als notwendige Verschiebung von Blickwinkeln, die dem allseitigen Wandel der Bedingungen von symbolischer Kommunikation im Medienzeitalter Rechnung tragen. Die exemplarischen Aufsätze der Sammlung dokumentieren Stationen auf dem Weg zu einer Literaturwissenschaft als interdisziplinäre Kulturwissenschaft.

      Vierzig Jahre Literaturwissenschaft 1969 - 2009
    • Der mediale Sinn der Botschaft

      Vier Fallstudien zur Medialität von kulturellen Leitdiskursen der Heterochronie, des Gedächtnisses, der Bildung und der Zeit

      • 79bladzijden
      • 3 uur lezen

      Die vier Fallstudien des Buchs gehen der Frage nach, auf welche Weise die mediale Ausdrucksform von Schrift und Text, Buch und Bild, Foto und Film die Inhaltsform bestimmter kultureller Leitdiskurse prägt. Untersucht werden die medialen Umcodierungen, denen die Leitdiskurse Zeit, Schwelle, Geschichte, Bildung, Kanon sowie die Ordnung der Zeichen und Symbole im Laufe der Medienevolution unterworfen sind. Im Übergang von einem historischen Mediensystem zum anderen verändert die neue Ausdrucksform die Inhaltsform des Diskurses: inszenatorisch, perspektivisch, symbolisch.

      Der mediale Sinn der Botschaft
    • Die erzählten Geschichten (I–IV) kann man chronologisch lesen: ‚Bilder‘ einer Kindheit zwischen 1933 und 1945; Stimmungen der Vorkriegsjahre: Kindstaufe 1934 – der Diktator kommt zum Stapellauf und tauft ein Schlachtschiff; die Schatten des Kommenden (II) – einer Kindheit anfänglich noch im Windschatten des Krieges und plötzlich in ihn hineingerissen; Schreckbilder prägen sich ein: die von Bomben getroffene Stadt der Kindheit, augenblicklich unter einem Rauchpilz verschwindend (I): Trümmerfelder, die den jederzeit möglichen Untergang bezeugen. Alle Erinnerungen haften an den Spuren untergegangener Räume (I, II, III). Die 50er Jahre erscheinen wie eine eigenartige Zeitinsel des Vergessens, der Betäubung (III). Der Zwischen-Generation der Kriegskinder aber bleibt die Rückkehr an ihre „einzigartige Geburtsstätte“ nicht erspart; auch die schönen, grossen Fluchten (Italien, Ägypten, Japan) und die Träume der grossen Liebe (IV, V, VI) bewahren sie nicht vor Abstürzen und Obsessionen, die immer mit der ‚alten‘ Angst zu tun haben, alles sei augenblicklich dem endgültigen Verschwinden preisgegeben.

      Ortszeit
    • Nach seinem vielbeachteten Buch Medien-Zeit, Medien-Raum (stw 1184) widmet Götz Großklaus sein neues Buch in Fortsetzung des Gedankengangs Bildern und Bildfolgen, in denen sich medienspezifische Sichtbarkeiten herstellen. Die mediale Bild-Inszenierung des Massen-Körpers im Fernsehen exponiert den Körper als Schnittstelle des Biologischen und des Politischen. Das mediale Bild traumatischer und auratischer Orte thematisiert Brüche, Zäsuren und Schwellen im historischen Prozeß und archiviert Szenen des Übergangs im externen kollektiven Gedächtnis. Die mediale Inszenierung von Sichtbarkeit (Körper, Raum, Katastrophe, Natur, Zeit) ist somit immer mit der Thematisierung von Gedächtnis und Erinnerung verbunden. Das trifft auch für den persönlichsten Raum, den der fernen Kindheit, zu. In Bildarchiven werden Zeit-Bilder aufbewahrt, Bilder der angehaltenen und der verfließenden Zeit, des Augenblicks etc. Götz Großklaus beschreitet mit seinem Medienprojekt immer wieder neue Areale der Mediengeschichte und besticht durch seine assoziative Intelligenz.

      Medien-Bilder