What bodily experiences did fighters make through their lifetime and especially in violent conflicts? How were the bodies of fighters trained, nourished, and prepared for combat? How did they respond to wounds, torture and the ubiquitous risk of death? The articles present examples of body techniques of fighters and their perception throughout the Middle Ages. The geographical scope ranges from the Anglo-Scottish borderlands over Central Europe up to the Mediterranean World. This larger framework enables the reader to trace the similarities and differences of the cultural practice of „Killing and Being Killed“ in various contexts. Contributions by Iain MacInnes, Alastair J. Macdonald, Bogdan-Petru Maleon, and others.
Jörg Rogge Boeken






Recounting deviance
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How do historical sources narrate or recount deviance? Is there a relationship between the manner in which divergent behaviour is recounted and the type of source in which this behaviour is presented? The articles present examples of the recounting of deviance by using, amongst others, sources such as chronicles, travel accounts and court records from 15th century England, 15th/16th century Germany, 17th century Spain, 17th/18th century Venice and 17th/18th century Italy and France. It can be asserted that different types of narrative patterns to recount deviance occur intermingled in the cases discussed.
Making sense as a cultural practice
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In the cultural and social formations of the past, practices exist for the generation and integration of moments having and giving sense with the objective of strengthening the cultural and social cohesion. Such practices and processes have a constructive character, even if this is not always the intention of the actors themselves. As the production of sense is one of the central fields of action of cultural and political practice, the articles examine with an interdisciplinary perspective how, in different contexts, the construction of sense was organized and implemented as a cultural practice.
What is the current state of discussion in Cultural History? Which European institutions engage exclusively in Cultural History and which topics do they address? And how will Cultural History develop in the future? These and other questions are raised by European scholars in the discussion of Institutions, Themes and Perspectives of Cultural History in this volume. It provides a profound overview of contemporary developments in Scandinavia, Finland, Great Britain, Latvia, Poland, Hungary, Austria, Switzerland, Germany, Italy and Spain.
Das römisch-deutsche Reich war eine Wahlmonarchie mit erbrechtlichen Elementen, gestützt auf das Gottesgnadentum. Der König verfügte über keinen klar definierten Herrschaftsraum. Die Schwerpunkte seiner Macht verschoben sich im Laufe des Mittelalters vielfach. Insgesamt ist die Königsherrschaft wie auch die Königserhebung ein fragiles Instrument des Interessenausgleichs, das es in dieser Form kein zweites Mal gab. Immer wieder ist es von schweren Konflikten bedroht (Doppelwahlen, Absetzungen und Gegenkönige). Jörg Rogge gelingt es Strukturen und Entwicklungen der Königserhebung durch die Jahrhunderte klar aufzuzeigen. Er erläutert das oft undurchsichtige Verfahren, das für das Mittelalter von entscheidender Bedeutung ist. Von Konrad I. bis zu Maximilian I. spannt sich so ein Bogen, der eine wesentliche Konstante der deutschen mittelalterlichen Geschichte nachzeichnet.
Die Wettiner
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Zu den wichtigsten Herrscherdynastien im deutschsprachigen Raum zählen zweifellos die Wettiner, deren Familie am Beginn der Länder Thüringen und Sachsen steht. Ausgehend von der Burg Wettin und der Mark Meißen wuchs ihr Herrschaftsbereich über das Mittelalter, bis die Familie sogar die Kurfürstenwürde erhielt. Aufgrund der deutschen Teilung von der Forschung lange vernachlässigt, wurde der Aufstieg der Wettiner nun erstmals umfassend erforscht. Jörg Rogge stellt die einzelnen Herrscher in ihrem Privatleben und ihrer Politik innerhalb der Familie, in ihrem Land und gegenüber dem Reich vor. Hofhaltung, Verwaltung, Heiratspolitik - kein Aspekt der Dynastiegeschichte wird vernachlässigt. So entsteht eine umfassende Geschichte eines Fürstengeschlechtes im mitteldeutschen Raum. Die Geschichte einer bedeutenden Dynastie und einer Landschaft im Herzen Deutschlands.
Der heldenhafte und hartnäckige Freiheitskampf der Schotten erlangte durch Filme, wie Braveheart, Weltruhm. In der Tat ist Freiheit ist seit jeher ein wichtiges Element der schottischen politischen Kultur. Jörg Rogge stellt vor diesem Hintergrund die Zusammenarbeit aber auch die Konflikte von Adel und Königen Schottlands sowie deren außenpolitischen Folgen pointiert dar. In einem zweiten Schritt skizziert Rogge die wirtschaftlichen Grundlagen der adeligen Herrschaft sowie die Entwicklung der Adelsgesellschaft. Dabei wird ersichtlich, mit welchen Mitteln der niedere Adel (Lairds) versucht hat, Besitz und Rang zu verteidigen und welche Möglichkeiten sich für ihn ergaben, die eigene Position in der gesellschaftlichen Hierarchie zu verbessern.
Religiöse Ordnungsvorstellungen und Frömmigkeitspraxis im Hoch- und Spätmittelalter
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Die Frömmigkeitspraxis und das religiöse Ordnungsdenken sind wichtige Forschungsfelder der interdisziplinären Mediävistik. Die Beiträge in diesem Band bieten neue Ergebnisse und vermitteln Einblicke in die religiösen Vorstellungen von kirchlichen Amtsträgern, Ordensgründern und geistlichen Gemeinschaften. Sie beschreiben, wie Geistliche und Laien ihren Glauben gelebt haben und wie die Glaubenspraxis der Geistlichen mit der Laienwelt verbunden war. Ausgewiesene Fachleute der Geschichte, Philosophie, Theologie und Germanistik präsentieren für den Zeitraum vom Beginn des 12. Jahrhunderts bis in das 16. Jahrhundert zum einen jeweils konkrete Beispiele für Aspekte der Frömmigkeitspraxis von Laien und (Ordens-)Geistlichen und stellen zum anderen das Nachdenken von gelehrten Zeitgenossen, wie z. B. Bernhard von Clairvaux und Meister Eckhart, über zentrale Probleme der religiösen Ordnung vor.
Die Herrschaftswelt im mitteldeutschen Raum war im Mittelalter vielfältig und heterogen. Erst im 16. Jahrhundert erlangten die wettinischen Kurfürsten und Herzöge eine Vormachtstellung. Interterritoriale Systeme, Grafen und Herren sowie die Erzbischöfe von Mainz und Magdeburg prägten die politische Entwicklung nachhaltig. Dieser Band untersucht die Voraussetzungen von Herrschaft, deren Legitimation und die Herrschaftspraxis des geistlichen und weltlichen Hochadels in ausgewählten mitteldeutschen Territorien vergleichend. Die Aufsätze werden als solide und von bleibendem Wert für die Forschung angesehen. Der Sammelband bietet einen nützlichen Querschnitt zur Geschichte des mitteldeutschen Hochadels im Spätmittelalter und ist für Interessierte von Gewinn. Er stellt eine unverzichtbare Grundlage für spätere Forschungen dar und liefert einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand der mitteldeutschen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte im späten Mittelalter. Zudem fügt er neue methodische Ansätze hinzu und weist Wege zu zukünftigen Arbeitsfeldern. Die Beiträge behandeln verschiedene Herrschaften, darunter die Harzgrafen, die Grafen von Mansfeld, die Burggrafen von Leisnig und die Kurfürsten von Sachsen, und bieten somit einen umfassenden Einblick in die Thematik.
Im Mittelalter basierte das Zusammenleben von Bürgern und Nichtbürgern in Städten auf gemeinsamen Werten und Normen, die alle Einwohner, ob reiche Patrizier oder Tagelöhner, einbezogen. Zu diesen Werten gehörten der Frieden, der Gemeinwohlgedanke, die Erfüllung bürgerlicher Pflichten wie Steuerzahlungen und der Dienst an der Gemeinschaft. Diese Verpflichtungen wurden durch das jährliche Schwören von Eiden bekräftigt. Politische Einstellungen und das Verständnis von Politik entwickelten sich aus der Interpretation dieser Grundwerte in Bezug auf spezifische Ereignisse, die die Stadt oder ihre Bewohner betrafen, wie Wirtschaftskrisen, Kriege, Seuchen oder demographische Veränderungen. Auch politische Ereignisse, wie der Versuch einer Alleinherrschaft, forderten eine Reaktion des Rates und der Bürger, die sich auf unterschiedliche Weise äußerten. Die Untersuchung konzentriert sich auf die politischen Handlungen in Augsburg, insbesondere die Ratspolitik gegenüber den Zünften und der Herrenstube sowie die institutionellen und legitimatorischen Maßnahmen zur Intensivierung der Herrschaft des Rates.