The publication of this collection of essays on the current crisis concerning Iraq will not be welcomed by the United States government. Although the authors - a group of German and American scholars, who are moral theologicans, policy analysts, political scientists, and a Middle East historian - write from divergent backgrounds and perspectives, all finally concur, sometimes for different reasons, in rejecting the arguments of the Bush administration in favor of unilateral U.S. military action against Iraq. These essays are uniformly free of the intemperate language and careless argumentation that characterizes some of the opposition to American policy inside and outside the United States, and is therefore easy to dismiss. Whether the authors address either the threat Saddam Hussein represents to his reagon and the world or the prospects for alternative strategies, the reasoning is generally wellinformed, sensitive to complexity, and attentive to detail. The book will help to confirm and strengthen the growing 'thoughful opposition' in the United States and abroad to the Bush policies, and as such deserves to be taken very seriously.
Gerhard Beestermöller Boeken






Der Streit um die iranische Atompolitik
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Der Streit um die iranische Atompolitik spitzt sich zu. Der Westen, Russland und China scheinen sich auf eine Politik verständigt zu haben, Iran von einer Etablierung des vollständigen Zyklus ziviler Nuklearenergie abzubringen; denn es wird befürchtet, dass Iran damit in die Lage versetzt würde, Atombomben zu bauen. Gibt es eine völkerrechtliche Grundlage für dieses Ansinnen? Welche Ziele verfolgt Iran mit seinem Atomprogramm? Gibt es überhaupt eine ethische Rechtfertigung dafür, Iran den Besitz der Bombe streitig zu machen? Welche Rolle kommt der Religion in diesem politischen Konflikt zu?
"What we're fighting for ..."
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Die Frage nach der Legitimität des Irak-Krieges hat die NATO erschüttert. Besorgnis erregend ist der Prinzipiendissens. Setzen die einen auf die Verfahren des Völkerrechts, beziehen sich die anderen auf die Kriterien der „Lehre vom gerechten Krieg“. Anstoß für eine Debatte dieser Frage gab ein Manifest, das 60 amerikanische Intellektuelle 2002 unter dem Titel „What We are Fighting For“ veröffentlichten. Sie halten die Anwendung militärischer Gewalt im Kampf gegen den Terrorismus nach den Anschlägen vom 11. September 2001 für gerecht. Deutsche Intellektuelle erklärten daraufhin die Lehre vom gerechten Krieg für obsolet. Der Band dokumentiert eine Tagung der Evangelischen Akademie Iserlohn aus dem Jahre 2004, an der auch Unterzeichner von „What were fighting for“ teilnahmen. Deutlich wird das Bemühen, Perspektiven einer transatlantischen Friedensethik zu entwickeln.
Rückkehr der Folter
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Die Bilder aus dem irakischen Gefängnis in Abu Graib haben weltweit Entsetzen und Abscheu ausgelöst. Anders liegt der Fall bei der Entführung von Jakob von Metzler im Jahre 2002. Der Frankfurter Vize-Polizeipräsident Daschner hatte dem Entführer körperliche Gewalt angedroht, falls er das Versteck seines Opfers nicht preisgebe. Darf der moderne Rechtsstaat in bestimmten Ausnahmefällen zum Mittel der Folter greifen? Ist Folter zum Beispiel zulässig, wenn damit ein Terroranschlag verhindert und Tausende von Menschenleben gerettet werden können? In vierzehn Artikeln gehen ausgewiesene Wissenschaftler dieser schwierigen Frage nach.
Politik der Versöhnung
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In jüngster Zeit hat „Versöhnung“ als Bestandteil politischer Rhetorik eine Hochkonjunktur erfahren. Nach Terroranschlägen, Bürgerkriegen und politischen Systemwechseln, im Übergang von einem Zustand der Rechtlosigkeit zu Rechtsstaat und Demokratie stehen Gesellschaften und Staaten vor der Aufgabe des „post-conflict-peace-building“. Sie schließt ein, angemessene Formen der Aufarbeitung schuldbelasteter Vergangenheit zu finden, die politisch-soziale (Re-)Integration ermöglichen. Ob und inwieweit politische Aussöhnung mit dem in der jüdisch-christlichen Tradition verankerten Versöhnungsgedanken korrelierbar ist, ist jedoch umstritten. Der vorliegende Band enthält Beiträge zur ethischen Grundlagenreflexion im Grenzgebiet von Theologie, Philosophie, Recht und erkundet in kontextbezogenen Fallstudien Chancen und Grenzen von Versöhnungspolitiken. Direktor des Instituts für Theologie und Frieden. Professor Dr. Hans-Richard Reuter lehrt Christliche Gesellschaftswissenschaften an der Universität Münster.
Die Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert ist durch den Konflikt des nach absoluter politischer Suprematie strebenden Sacerdotium und der sich zunehmend autonom verstehenden weltlichen Gewalten gekennzeichnet. Nicht zuletzt war es dieser Konflikt, der zur Herausbildung europäischer Nationalstaaten führte. Die Beiträge dieses Bandes zu Albert dem Großen, zum mittelalterlichen Widerstandsrecht, zu Duns Scotus, Dante Alighieri und Marsilius von Padua beleuchten die wachsende Problematisierung des Glaubens an die mittelalterliche Ordnung als Manifestation des göttlichen Willens für menschliches Zusammenleben. Die Autonomiebewegung der weltlichen Gewalten im Spätmittelalter zielte auf einen säkular-funktional begründeten Frieden.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges versuchte der amerikanische Präsident Woodrow Wilson mit dem Völkerbund der Welt eine politische Ordnung zu geben, die Krieg in Zukunft verhindert. Er glaubte, dass Kant in seinem philosophischen Entwurf einer Föderation demokratischer Staaten die theoretischen Grundlagen hierfür gelegt hatte. Der Autor deckt die Prämissen auf, auf denen das Konzept der Kriegsächtung durch Staatensolidarität beruht, und problematisiert dieses Konzept im Licht der katholischen Friedenslehre. Seine Ergebnisse sind für die heutige friedens- und sicherheitspolitische Diskussion von erheblicher Bedeutung, da Kants Friedensphilosophie in vielen Punkten einen tragfähigen Ansatz für eine neue Friedensordnung zu bieten vermag.