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Mathias Schillmöller

    Maurice Ravels Schlüsselwerk "L'enfant et les sortilèges"
    MusiKKunst
    Kreatives Klassenmusizieren
    • Kann man Klänge sehen und Farben hören? Das Wechselspiel und der Dialog von Musik, Bildender Kunst und bewegtem Bild haben Künstler schon immer inspiriert – Komponisten, Maler, Bildhauer, Videokünstler oder Performer. Künstler reagieren aufeinander, die Künste befruchten sich, sie interagieren, sie zitieren sich – und manchmal verschmelzen sie auch. Mal sind sie Ausdruck eines Zeitgeistes, mal bürsten sie ihn gegen den Strich. Das Buch greift Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den Künsten auf und nutzt die entstehenden Spannungsfelder für kreatives Arbeiten. Musik, Bildende Kunst und Film werden aus der Erkenntnis heraus betrachtet, dass letztlich jede Kunstform auf die gleichen universellen Themen zurückgreift – auf menschliche Grunderfahrungen. Auf das, was unser Sein ausmacht. Interdisziplinäre Kunstbetrachtung, Werkinterpretation oder Ideen für musikalisch-künstlerische Aufgaben: Der Unterricht wird zum Experiment. Alle Themen sind für die Klassenstufen 7 bis 12 aufbereitet, mit Impulsen versehen und mit viel Material für Performance und Projekt. Das Ziel: eine neue Form des Lehrens und Lernens, mit Anstößen für neue Ideen und neue Formen der Analyse. Für einen Unterricht, bei dem einem (gewohntes) Hören und Sehen vergeht.

      MusiKKunst
    • Ravels 1925 entstandene Oper L'Enfant et les Sortilèges (deutsch: Das Kind und die Zauberdinge ) firmierte in der Forschung bislang als Mischung aus naiver Kinderoper und hochartifiziellem Musiktheater, aus virtuosem Stilpotpourri und jazzbeeinflußtem Musical mit Trickfilmelementen. Der Verfasser geht diesen oft stereotypen Interpretationsansätzen kritisch nach, um dann unter Einbeziehung verwandter Werke wie dem Kinderballett Ma Mère l'Oye neuartige Analysekriterien zu entwickeln. Das Begriffspaar «enfant» und «sortilèges» wird bei den Untersuchungen zu literarischen, ästhetischen wie auch rein kompositorischen Gestaltungsprinzipien als zentrales kompositorisches Programm Ravels aufgefaßt. Gerade dem raffiniert-kindlichen, scheinbar ungeordneten Charakter der Musik als Werkstil gilt besonderes Augenmerk. Der Autor überprüft Ravels Bezeichnung der «Fantaisie lyrique» als bloßes «aventure» und erarbeitet daran ein weiterreichendes Verständnis seiner kompositorischen Kategorien.

      Maurice Ravels Schlüsselwerk "L'enfant et les sortilèges"