In diesem Buch wird die Entwicklung des Wissenschaftsbegriffs erörtert, beginnend mit der platonischen Logik. Wissenschaft wird nicht mehr als naive Betätigung verstanden, sondern als eine Disziplin, die ihre Methoden und Theorien bewusst rechtfertigt und auf prinzipiellen Einsichten basiert.
Im Fokus der Arbeit steht die Untersuchung von Husserls teleologischem Geschichtsdenken und dessen Rückgang zur vorwissenschaftlichen Lebenswelt. Diese Aspekte werden im Kontext seiner Spätphilosophie betrachtet, um deren Einheitlichkeit und Geschlossenheit neu zu beleuchten. Die Dissertation, die ursprünglich 1964 angenommen wurde, zielt darauf ab, Husserls Spätwerk aus der Perspektive des Verhältnisses zwischen objektiven Wissenschaften und Lebenswelt zu analysieren. Dank wird Professor Dr. Ludwig Landgrebe sowie dem Direktor des Husserl-Archivs für deren Unterstützung ausgesprochen.