Anne-Maria Toro Pérez Gruber Boeken

Karl Kraus betrachtete Offenbach als den größten satirischen Schöpfer und fand in dessen Operettenwelt sowohl Freude als auch die Schattenseiten der Menschheit. Er schätzte die künstlerische Tiefe dieser Form, die der Realität entflieht, und erkannte ihren erzieherischen Wert. Mit großer Sorgfalt übersetzte und bearbeitete er die Libretti, um dem Original treu zu bleiben. Kraus kritisierte Inszenierungen, die seinen hohen Ansprüchen nicht genügten, und entwickelte einen eigenen Rundfunkzyklus über Offenbach, wobei er sich als dessen alleiniger Wiederentdecker sah.

Das Buch beleuchtet die Beziehung zwischen dem Komponisten Frédéric Chopin und der Schriftstellerin George Sand. Es zeigt, wie Sands Schriften das Bild von Chopin als sensiblen Künstler prägten und wirft neues Licht auf ihre Dynamik als kreative Partner. Ziel ist es, romantisierende Vorstellungen zu hinterfragen und einen neuen Kontext der Geschlechterforschung zu schaffen.