In "Schlangenfrucht" kämpft Yuriy nach dem Verlust seiner Familie mit Selbsthass und Perspektivlosigkeit. In einer WG trifft er auf die gläubige Eva, die ebenfalls leidet. Ihre Beziehung weckt in Yuriy den Wunsch zu leben, doch Evas dunkles Geheimnis könnte ihn ins Verderben stürzen. Ein tiefgründiges Prequel über Liebe und Schmerz.
Trici Grimm Boeken



Katiya, emotional distanziert wie ein Edelgas, kämpft mit ihrer Unfähigkeit, Liebe zu empfinden, als ihr Freund Peter um ihre Hand anhält. Geplagt von Einsamkeit und dem Trauma ihrer Eltern, versucht sie, sich in ihn zu verlieben, während sie sich mit der Frage der Liebe und ihrer eigenen Wertigkeit auseinandersetzt.
Er hasst die Welt, weil er sich selbst hasst. Sie liebt die anderen Menschen, weil sie sich selbst nicht liebt. Yuriy ist jung, perspektivlos und kriminell. Fressen oder gefressen werden gilt in dem Rudel, seiner zwielichtigen Zweckgemeinschaft, die ihm das Überleben sichert. Yuriy hat alles verloren: Seine Heimat. Seinen Glauben, seine Liebe, sein inneres Licht. Getarnt als Handwerker kommt er in die Kirche von Aschenburg, um dort eine vergoldete Marienfigur zu stehlen. Dort begegnet er der Nichte des Pfarrers: Eva. Sofort ist sich Yuriy sicher, dass Eva ihm Licht spenden kann. Dass Evas Liebe ihn retten wird. Doch Yuriy irrt sich. Eva wird seine Hölle sein. Schlangenfrucht ist ein Prequel-Spin-Off zu der New Adult-Buchreihe Flügelschwingen, kann aber auch als Einzelband gelesen werden. Auch wenn im Zentrum eine Liebesgeschichte steht, handelt es sich hierbei nicht um ein Boy-meets-Girl-Drama. Die Kernaussage dreht sich um fehlende Selbstliebe, die sich nicht durch die Liebe zu jemand anderem ersetzen lässt.