Erich Loests Roman "Völkerschlachtdenkmal" über den Sprengmeister Fredi Linden erschien 1984 und war ein großer Erfolg. 2009 wurde eine gekürzte Fassung mit neuen Kapiteln veröffentlicht. Die aktuelle Ausgabe im Mitteldeutschen Verlag vereint die Hamburger Erstausgabe und bearbeitete Kapitel und festigt Loests Ruf als Chronist von Leipzig und Sachsen.
Erich Loest Volgorde van de boeken
Erich Loest was een Duitse auteur wiens werk vaak de complexiteit van menselijke moraal en maatschappelijke druk onderzocht. Zijn proza werd gekenmerkt door scherp inzicht in de psychologie van zijn personages en hun handelingen binnen historische en politieke contexten. Loest verdiepte zich in thema's als schuld, verantwoordelijkheid en de zoektocht naar identiteit in een verdeelde samenleving. Zijn verhalen zijn boeiend en tot nadenken stemmend.






- 2024
- 2011
Sechs Eichen bei Rötha
- 199bladzijden
- 7 uur lezen
Eine ehemalige Büroangestellte im ZK der SED will nach langen Jahren loswerden, was sie von den Ereignissen im Dezember 1989 weiß. Sie schreibt an Guido Knopp, an Hermann Kant, kriegt am Ende aber doch kalte Füße. Diese treue Verehrerin der untergegangenen DDR, die über historisch Brisantes im selben Ton erzählt wie von der häuslichen Freude über zehn Kilo herrenlosen Fleischsalat, bietet ihre Sicht an auf den Sicherheitspakt zwischen Hans Modrow und Bärbel Bohley – für sie die wesentliche Sensation des Herbstes 1989, ihr persönlich erlebter Politthriller. Auch in den anderen Satiren dieses Bandes lauscht Erich Loest auf Volkes Schnauze. Fast hat man den Eindruck der kleine Mann, die kleine Frau erzählten selbst vom hilflosen Tanz mit den Mächtigen und von schlauen, trickreichen Versuchen, in den Verhältnissen zu bestehen. Bitterkomisch ist vieles, politisch fast alles, wenn man es mit den Augen von Erich Loest betrachtet. Erich Loest, geboren 1926 in Mittweida, ist ein bedeutender Chronist der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Zu seinen Büchern gehören die Romane Zwiebelmuster, Froschkonzert, Löwenstadt, der von Frank Beyer verfilmte Bestseller Nikolaikirche sowie Kriminalromane und Erzählbände. 1957 wurde Erich Loest aus politischen Gründen zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Anfang der 1980er Jahre verließ Loest die DDR; seit 1990 lebt er wieder in Leipzig.
- 2009
Löwenstadt
- 343bladzijden
- 13 uur lezen
Die Geschichte schien zu enden, als Fredi Linden verhaftet wurde. Wollte er tatsächlich das Völkerschlachtdenkmal sprengen? In einer staatlichen Einrichtung begann der Sprengmeister zu erzählen: von Leipzigs Schicksal seit den Kämpfen gegen Napoleon, von großer Historie und kleinen Helden, von seinem Leben in zwei Weltkriegen und unter verschiedenen politischen Systemen. Seine düsteren Aussichten: DDR auf ewig. Doch dann kam Bewegung ins Spiel. Demonstranten zogen montags über den Leipziger Ring, die Mauer fiel, und alles sortierte sich neu: viel Stoff und Zündstoff für den alten Fredi Linden. Der streitbare Chronist berichtet weiter von Marxköpfen, Wendehälsen und neuen Kämpfen im Schatten des Denkmals. 1984 erschien der große Roman, den Erich Loest in seine Neufassung einbezog, um von zwei Jahrhunderten deutscher Geschichte zu erzählen, am Beispiel Lindens und seiner Heimat, der Stadt mit dem Löwen im Wappen. Erich Loest, 1926 in Mittweida geboren, hat zahlreiche Bücher verfasst, darunter Romane, Kriminalromane und eine Autobiographie. Anfang der 80er Jahre verließ er die DDR und lebt seit 1998 wieder in Leipzig.
- 2007
Prozesskosten
- 299bladzijden
- 11 uur lezen
Mit fünfzig Jahren Abstand schreibt Erich Loest von der Zurichtung der DDR durch Aburteilung ihrer besten Köpfe. Er porträtiert große Namen und Randfiguren, schildert die Prozesse und seine Haftzeit, zitiert aus den perfiden Berichten seines Zellen-Spitzels »Stahl«. Loest hat sich auf eindrucksvolle Weise eine Last von der Seele geschrieben und als Augenzeuge ein Stück Schande vor dem Vergessen bewahrt.
- 2005
Sommergewitter
- 341bladzijden
- 12 uur lezen
Ein großer Roman über den Volksaufstand 1953Mit »Sommergewitter« aus dem Jahr 2005 widmet Erich Loest dem Volksaufstand von 1953 einen großen und den ersten überzeugend realistischen Roman. Er schildert die Schicksale unterschiedlichster Menschen während des 17. Juni. Er erzählt von Mutigen und Mitläufern, Nachdenklichen und Nachbetern. Sie geraten mitten hinein in die Ereignisse dieses historischen Tages, an dem eine unbedachte Äußerung, eine leichtsinnige Unterschrift, ein übermütiger Auftritt über Knast oder Karriere entscheidet. Nach »Swallow, mein wackerer Mustang«, »Jungen die übrigblieben«, »Durch die Erde ein Riss« und »Der elfte Mann« ist »Sommergewitter« der fünfte Band der Loest-Werkausgabe als Taschenbuch im Mitteldeutschen Verlag.
- 2001
Reichsgericht
- 408bladzijden
- 15 uur lezen
Die Geschichte des Reichsgerichts in Leipzig steht im Mittelpunkt diese zeitgeschichtlich interessanten Romans. Profesor Pröbenstaff, aus Kiel an die Leipziger Universität gekommen, will mit Dr. Hellker, einen jungen Historiker aus dem Osten, eine gewichtiges Werk über das Reichsgericht von der Gründung bis zum Untergang schreiben. Dabei stösst das Ost-West-Gespann auf juristische Präzedenzfälle - hauptsächlich van der Lubbe und Dimitroff (im Reichstagsbrandprozess) und Max Hoelz (Kommunist und äsächsischer Robin Hoodä) sowie u.a. Ossietzky und E.O. Plauen. Ein grosser, hochpolitischer Bilderbogen für zeitgeschichtlich interessierte Leser
- 1999
Erich Loest hat in »Es geht seinen Gang« einen Ingenieur geschildert, der sich als »ganz normales Alltagsschwein« wohlfühlt, in »Nikolaikirche« prallen Stasileute und Oppositionelle aufeinander, diesmal runden gute Genossen das DDR-Panorama ab. Viele lebten so, erkannten genügsam den gegebenen Rahmen an, vertrauten einer Zukunft, die sie für gesetzmäßig hielten. Das mag aus der zeitlichen und räumlichen Ferne seltsam und sogar komisch wirken. Loest Betrachtung ist fern vom Slogan »Es war nicht alles schlecht in der DDR«, dennoch denunziert sie die Protagonisten nicht.






