When the Iron Curtain falls in the early 1990s, the incredible life stories of the last surviving victims of WWII emerge: German children who had been left behind and forgotten when the Red Army had invaded East Prussia.
Yury Winterberg Boeken






Aus den Ruinen des zerstörten Dresdens wurde in den Nachkriegsjahren eine ganz besondere Schule wiedergeboren, deren Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen und die somit zu den ältesten Deutschlands zählt: die Kreuzschule. Da sie für ein christlich-humanistisches Weltbild eintrat, durchlebte sie in der DDR konfliktreiche Zeiten. So musste sie sich einerseits mehr und mehr der sozialistischen Ideologie anpassen, wagte es aber andererseits, die Grenzen des in der DDR Erlaubten immer wieder auszuloten. Später weltberühmte Sänger wie Peter Schreier und Theo Adam, aber auch Jens Sembdner (Die Prinzen) sowie Bestsellerautor Ingo Schulze und Filmemacher Asteris Koutoulas wurden in ihrer Jugend durch die Kreuzschule geprägt. Sonya Winterberg hat zahlreiche Zeitzeugen interviewt und bislang unbekannte Fakten aus Archiven zusammengetragen. So gelingt erstmals eine lebendige Gesamtdarstellung aller Facetten jener spannungsvollen Jahre an der Kreuzschule, die in der DDR eine Schule war wie keine andere.
Die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, der Erste Weltkrieg, hat die Menschheit in einen Ausnahmezustand versetzt. Dazu gehörte auch die Generation der Kinder, deren Schicksale in diesem Buch erstmals erzählt werden. Kindersoldaten kämpften im Ersten Weltkrieg zu Tausenden in fast allen Armeen. Aber es gab auch die minderjährigen Kriegskrankenschwestern und viele Kinder, die die Grausamkeiten der Besatzung erleben mussten: 100 Jahre nach seinem Beginn wird die Geschichte des Ersten Weltkrieges anhand ihrer Tagebücher und Briefe völlig neu erzählt.
Kollwitz
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Die Biografie der herausragenden deutschen Künstlerin Käthe Kollwitz hat wie keine Zweite dem menschlichen Leiden eine für alle Zeit gültige ästhetische Form gegeben. Die Vita der Kollwitz jedoch, so zeigen Yury und Sonya Winterberg in dieser umfassenden Biografie, ging in Trauer und Sinnsuche nicht auf. Sie war ebenso geprägt von Lebenslust und leidenschaftlicher Liebe. Das Leben der Käthe Kollwitz spiegelt im Spannungsfeld des 19. und 20. Jahrhunderts mit allen Brüchen, Utopien, Verheißungen und Katastrophen ein dramatisches Stück Zeitgeschichte. Mit ihren künstlerisch wie thematisch wegweisenden Zeichnungen, Lithografien und Plastiken war die Kollwitz viel mehr als eine »Elendsschilderin«. Von Kommunisten, Pazifisten oder Feministinnen als Ikone verehrt, widersetzt sich ihr Werk jedoch jeglicher Vereinnahmung. Gerade deshalb will es immer wieder neu entdeckt werden. Aufgrund der weltweiten Strahlkraft ihres Werkes gilt Käthe Kollwitz bis heute als die berühmteste deutsche Künstlerin. Mit Hilfe aufwändiger Recherchen in Deutschland, New York, Los Angeles, Bern, Amsterdam und Wien sowie intensiver Gespräche mit ihren Enkeln zeichnen Yury und Sonya Winterberg das ausdrucksstarke Bild einer Frau, die sich einfachen Einordnungen entzieht und deren Werk so aktuell wie zeitlos ist. Ausstattung: 14 Seiten farbiger Bildteil, s/w-Abbildungen im Text, farbige Abbildung im Vor- und Nachsatz
2015 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 70. Mal. Trotz anhaltender Aufarbeitung erfährt ein wichtiges Kapitel der Nachkriegsgeschichte noch immer zu wenig Aufmerksamkeit: das Schicksal der rund 450.000 Besatzungskinder, die nach Kriegsende aus Liebesbeziehungen oder Versorgungspartnerschaften zwischen deutschen Frauen und Besatzungssoldaten oder auch als folge von Vergewaltigungen geboren wurden. Sonya Winterberg legt nun die erste allumfassende Publikation zu diesem Thema vor. Basierend auf Gesprächen mit Zeitzeugen und intensiven Recherchen erläutert sie, wie die Kinder der 'Feinde' oftmals ihre Herkunft verschweigen mussten, wie sie diskriminiert, ausgegrenzt und nicht selten misshandelt wurden. Prominente Beispiele wie Fußballtrainer Felix Magath oder Sängerin Marianne Faithfull werden vorgestellt, und auch die Situation der rund 200.000 'Soldatenkinder', die nach dem Krieg in Österreich geboren wurden, wird durchleuchtet. So entsteht das vielschichtige und detaillierte Porträt einer Generation, deren Schicksal beispielhaft ist für die Nachkriegszeit und den Umgang mit der Vergangenheit.
Kleine Hände im großen Krieg
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Als Beiprodukt zum grossen Fernsehprojekt "14 - Tagebücher des 1. Weltkriegs" zeigt derzeit eine "Arte"--Filmreihe, wie Kinder den grossen Krieg in Tagebüchern, Briefen und Zeichnungen verarbeitet haben. Was das Fernsehen in 8 kurze Episoden zergliedert, verschmilzt das parallele Buch zu einem vielstimmigen Chor, in dem Kindersoldaten ebenso auftreten wie Kinder von Deserteuren und Zwangsarbeitern, junge Kriegskrankenschwestern ebenso wie Flüchtlingskinder und Ausgesiedelte. Es sind Kinder aus allen Schichten und allen Krieg führenden Nationen, deren Zeugnisse und Berichte die Autoren hier dicht an den Quellen nacherzählen und in den Kontext der politisch-militärischen Abläufe und der unterschiedlichen Sozialisationshintergründe einordnen. Die Schauplätze sind international, Täter und Opfer stehen nebeneinander, und alles zusammen ergibt das facettenreich und überaus lebendig und plastisch gezeichnete Bild einer "Urkatastrophe", wie sie von Kindern erlebt in diesen so nachhaltig wirksam werden konnte wie nirgends sonst. Register (nur) der Protagonisten, Zeittafel. Mit teils farbigem Bildteil. (2 J)
Was heißt es, zu Kriegszeiten Kind zu sein? In diesem Buch erinnern sich Kriegskinder nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus England und Frankreich, Polen, der Ukraine und Weißrussland. Sie erzählen von Nächten in Luftschutzkellern, von Vertreibung, Hunger, politischer Willkür und Vaterlosigkeit. Ihre beklemmenden Berichte schildern, wie sie die Tage und Jahre erlebten, in denen Europa in Flammen stand.