Deze kunstenaar was een van de oprichters van de avant-gardistische Cobra-beweging, bekend om zijn schilderijen, sculpturen en poëzie. Zijn vroege werk, beïnvloed door zijn studie aan de Amsterdamse Rijksakademie, kenmerkt zich door expressieve kracht en rauwe energie. Zijn stukken verkennen vaak thema's van het menselijk bestaan met een speelse maar doordringende blik. Zijn artistieke nalatenschap ligt in zijn onconventionele benadering van vorm en kleur.
Karel Appel (1921-2006) - one of the preeminent artists of the Netherlands, an important trailblazer in post - World War II art, and a cofounder of the Cobra group - was part of an international avant-garde network. Although his paintings are found in museums all over the world, his works on paper have been exhibited only rarely, in spite of their central role in Appel's creative process. This retrospective provides the first comprehensive overview of Appel's works on paper in decades.
No discussion of postwar Dutch art--or postwar European art--is complete without mentioning Karel Appel, whom many consider Holland's most important painter. Appel attended the Academy of Arts in Amsterdam from 1940 to 1943, and then bided his time painting landscapes and portraits in an era when artists were forbidden to buy materials or exhibit unless they joined the German "Chamber of Culture." After the liberation, as reproductions of works by Picasso and others began to find their way to Holland, Appel rebelled against his studio training, founded several avant garde groups (including Cobra), and then moved to Paris. Years of travel and experimentation with subjects, colors and materials, left him with a close relationship to the American art community and studios all over the world. Appel is a sculptor and a ceramist, too, but he is above all an expressionist, a man of passion led by spontaneity, who has conversely made a lasting mark.
Karel Appel (1921–2006) is perhaps the most renowned Dutch artist of the latter half of the twentieth century and one of founding members of the avant-garde Cobra group. Marking the tenth anniversary of the artist’s death, this survey of twenty-two paintings and sculptures provides a fresh look at an oeuvre that goes beyond the 1950s, spanning more than sixty years. A Gesture of Color revisits Appel’s early interest in children’s art, his stylistic experiments, and his highly personal — and sometimes almost abstract — interpretation of traditional subjects like the nude, the portrait, and the urban or rural landscape.
Eine ausführliche, kontextualisierte Chronologie wurde erstellt, um den vielen widersprüchlichen Daten in der Appel-Literatur entgegenzuwirken. Eine verkürzte Version ist bereits im Katalog zur Zeichnungen-Retrospektive im Centre Pompidou veröffentlicht, während unser Katalog detaillierter und bildreicher ist. Der Herausgeber führte ein Gespräch mit Michel Ragon, einem der letzten Zeitzeugen von Karel Appels früher Pariser Periode, das die Bedeutung von Cobra in dieser Zeit neu beleuchtet. Rudi Fuchs, ein bedeutender Vertreter der folgenden Generation, hat eine wichtige Rolle bei der Wiederentdeckung von Karel Appel seit den 1980er-Jahren gespielt und arbeitet an einem Text über seine Atelierbesuche. Klaus Ottmann, Deputy Director for Curatorial and Academic Affairs an der The Phillips Collection in Washington, hat einen Text aus amerikanischer Perspektive verfasst, der Karel Appels Einfluss auf jüngere Künstler thematisiert. Ich selbst habe einen Text zur Neupositionierung von Karel Appel aus der Sicht der dritten Generation verfasst, der auch als Konzepttext für Ausstellung und Publikation dient. Zudem haben wir Karel Appels kurzes, bislang unveröffentlichtes Cobra-Manifest mithilfe des Originalmanuskripts neu redigiert, was neue Einblicke in die Konflikte innerhalb der Avantgarde-Gruppe bietet, insbesondere in Bezug auf die Fragen von Kunst und Engagement.
Karel Appel (1921-2006) gilt als der bedeutendste Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus den Niederlanden. Geboren in Amsterdam, führte ihn sein Weg über Paris und New York in die ganze Welt. Er war mehrfach an renommierten Biennalen in Venedig und São Paulo sowie an der documenta in Kassel beteiligt und erhielt bedeutende internationale Auszeichnungen wie den Guggenheim Award. Dennoch liegt seine letzte große Einzelausstellung in Deutschland über 25 Jahre zurück. Anlässlich seines zehnten Todestages präsentiert das Emil Schumacher Museum in Hagen in Zusammenarbeit mit der Karel Appel Foundation und dem Gemeentemuseum Den Haag eine neue Perspektive auf sein bedeutendes Werk. Obwohl Appel oft mit der Künstlergruppe CoBrA assoziiert wird, erstreckt sich sein künstlerisches Schaffen über sechzig Jahre. Die Ausstellung zeigt das breite Spektrum seines Schaffens, von frühen, von Kinderkunst inspirierten Bildern bis hin zu gestisch-expressiven und fast abstrakten Interpretationen klassischer Themen wie Akt, Porträt und Landschaft. Appels abstrakter Blick auf die reale Welt wird in diesen Werken deutlich. Die Retrospektive in Hagen enthüllt auch überraschende Aspekte seines Schaffens und ist Teil einer internationalen Wiederentdeckung Appels mit Ausstellungen in Paris, Den Haag, München und Washington.