Linguistik und deutsche Grammatik im Fokus
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Untersuchungen zur Modalität konzentrierten sich lange auf die Definition von Modalität, Klassifizierung von Modalausdrücken und Funktionen einzelner Modalwörter. in jüngster Zeit wandte sich die Aufmerksamkeit der Grammatikalisierung von Modalausdrücken zu. Grammatikalisierung steht auch im Mittelpunkt dieses Bandes, der Beiträge vereint, die im August 1999 auf dem Workshop Modalität und mehr / Modality and More an der Høgskolen i Agder in Kristiansand vorgetragen wurden. Die behandelten Themen lassen sich verschiedenen Bereichen der Modalität zuordnen (Modalität allgemein, Modalverben, Modalpartikeln, Verbmodi); einige Beiträge behandeln Probleme der Semantik von Handlungsverben bzw. von pragmatischen Partikeln. The articles collected in this anthology are based on lectures given during the workshop Modality and More at Agder University College in Norway in August 1999 and are devoted to problems of modality (modality in general, modal verbs, modals particles and verbal mood). Some of the articles cross the borders of this topic and deal with the semantics of action verbs and of pragmatic particles.
Die Einführung bietet einen Überblick über Ansätze der Textlinguistik, behandelt Definitionen, Kriterien der Textualität, Textstrukturierung, Diskurswelt, Referenzbeziehungen und thematische Progression. Zudem werden Textbeispiele und Aufgaben zu den Themen präsentiert.
Die Einführung erläutert Thematik und Zielsetzung der Linguistik und führt in die einzelnen Kernbereiche wie Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, linguistische Pragmatik sowie in die wichtigsten interdisziplinären Gebiete (Psycho-, Neuro-, Sozio-, Textlinguistik) ein. In jedem Kapitel werden die Hauptfragestellungen, theoretischen Richtungen und Analysemethoden mit Datenmaterial aus dem Deutschen und aus anderen Sprachen vorgestellt; Aufgaben sollen die im Text vermittelten Methoden einüben und sprachliche Daten analysieren.
Dieses Buch bietet einen kompakten Überblick über die linguistische Referenzforschung, die die Beziehung sprachlicher Ausdrücke zu externen Objekten untersucht. Der renommierte Sprachwissenschaftler Heinz Vater erläutert grundlegende und spezialisierte Themen und füllt damit eine Lücke in der Studienliteratur.
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über zentrale Bereiche der linguistischen Referenzforschung. Referenz wird als Bezug sprachlicher Ausdrücke auf Gegebenheiten außerhalb der Sprache verstanden, und wird in den Bereichen Semantik, Logik, Syntax, Pragmatik, Psycholinguistik und Textlinguistik behandelt. Die Darstellung beginnt mit grundlegenden Annahmen und beschreibt dann detailliert die verschiedenen Referenzbereiche: Situations-, Ding-, Orts- und Zeitreferenz. Dabei werden die verwendeten Sprachmittel wie Nominal-, Verbal-, Präpositional- und Adjektivphrasen sowie Tempora analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Kohärenzbeziehung, die den Bezug gleicher oder alternativer Sprachmittel auf denselben Referenten beleuchtet. In einem abschließenden Kapitel werden Problemfälle und das Scheitern der Referenz betrachtet. Jedes Kapitel enthält Beispiele für Referenz in konkreten Kommunikationszusammenhängen. Während es bereits Monographien und Aufsätze zu einzelnen Referenzbereichen gibt, fehlen bislang umfassende Darstellungen der Referenz von Sprachausdrücken und ein geeignetes Lehrbuch für diesen Themenbereich, sodass das Buch eine wichtige Lücke schließt.
Seit der Veröffentlichung von Dieter Wunderlichs Buch über Tempus und Zeitreferenz im Deutschen im Jahr 1970 ist das Interesse an Temporalität, Modalität und Aspektualität sowohl international als auch im deutschsprachigen Raum stark gestiegen. Die acht Aufsätze in diesem Band basieren auf Vorträgen eines Kolloquiums über Tempora und Modi, das im April 1995 an der Universität Lodz stattfand. Ziel der Beiträge ist es, zur Diskussion über das Tempussystem des Deutschen, die Verwendung einzelner Tempora sowie deren textuelle Funktionen und das Zusammenspiel mit Temporaladverbialen, Aspekten, Aktionsarten, Modi und Modalverben beizutragen. Der Band gliedert sich in drei Teile: I. Tempora des Deutschen, II. Modi und Modalitäten, III. Aktionsarten. Im ersten Teil werden unter anderem Tempusformeln und der Gebrauch des Präteritums in Zeitungskommentaren behandelt. Der zweite Teil widmet sich dem deutschen Referatskonjunktiv und der Grammatikalisierung zusammengesetzter Verbformen. Im dritten Teil werden Aspekte der Aktionalität im Althochdeutschen thematisiert.
Die hier vorgelegte Neufassung der Einführung in die Zeit-Linguistik behandelt die sprachlichen Mittel, die der Zeitreferenz dienen: Das sind in erster Linie Tempora, aber auch Aspekte, Aktionsarten und Temporaladverbiale. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Rolle der Zeit im Alltagsleben und in der Sprache (1.) wird (in 2.) in Zeitkonzepte der Philosophie, Physik und Psychologie eingeführt, wobei auch auf Zeitwahrnehmung und Zeitmessung eingegangen wird. 3. behandelt Zeitreferenz als besonderen Bereich der „Referenz“ und die Parameter, die in menschlicher Sprache zur Messung von Zeitrelationen benutzt werden. Das zentrale Kapitel 4. beschreibt Ansätze zur Analyse des deutschen Tempussystems, wobei auch Unterschiede zwischen Tempora des Deutschen und entsprechenden Tempora in anderen Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch und Russisch) berührt werden. Kapitel 5. ist dem Tempusgebrauch in Texten gewidmet; 6. behandelt Aspekt und Aktionsart, 7. Temporaladverbiale. 8. bietet eine Zusammenfassung und einen Ausblick auf Bereiche der Zeit-Linguistik, die weiterer Forschung bedürfen. Leser, die am philosophisch-psychologischen Hintergrund der Zeitbestimmung nicht interessiert sind, können mit Kap. 3 beginnen.