Featuring essays by Myla Goldberg, Helen Epstein, Jan Morris, and Francine Prose, "Travelers' Tales Prague" collects over 20 stories from the city that inspired compositions from Mozart and novels from Kafka. The pieces in this book are both a charming enticement for prospective travelers and a welcome companion for those already there.
Maxim Biller Boeken







Wer nichts glaubt, schreibt. Essays über Deutschland und die Literatur
Biller, Maxim – Literatur verstehen; das geschriebene Wort; Theorien; Erläuterungen – 19672
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Maxim Billers Werk ist eine umfassende Suche nach Wahrheit, die das Unvereinbare vereint und Schmerz in Erkenntnis verwandelt. Seine Essays zeigen die literarische Tiefe der Gattung und deren Überlegenheit in der Wahrheitsfindung gegenüber Wissenschaft und Journalismus. Der Band versammelt bedeutende Texte, die sich mit deutscher, jüdischer und amerikanischer Literatur sowie mit Gesellschaft, Politik und Geschichte befassen.
Deutschbuch
- 333bladzijden
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Schweigen über Deutschland? Ja, bitte! möchte man rufen, wenn man an rechte Schläger und linke Holocaust-Anbeter, an Harald Schmidts Schwulenwitze, an Ulrike Meinhofs stetig wachsende Popularität oder bloß an die alltägliche Rempelei in der U-Bahn und die sonstige notorische Unhöflichkeit in unserem Land denkt. Deutschland ist nicht nur für seine Nachbarn, sondern auch für viele seiner eigenen Bürger eine einzige Peinlichkeit - besonders seit 1990, seit es von den Alliierten in die politische und kulturelle Unabhängigkeit entlassen wurde. Deshalb muß man einem Kritiker dankbar sein, der diesem Land beharrlich den Spiegel vorhält. Maxim Biller, der leidenschaftliche Kosmopolit, der vor keiner Polemik zurückschreckt, zeigt im „Deutschbuch“, daß Kritik immer aus Zuneigung und Anteilnahme erwächst. Seine Reportagen und Kolumnen, die von unseren kleinen und großen Dummheiten der vergangenen Dekade handeln, erzählen zugleich die Geschichte ihres Autors, der als Zehnjähriger nach Deutschland gekommen ist und hier seitdem heimisch zu werden versucht. Seine Geschichte ist die Geschichte einer schwierigen Liebe, aber einer mit Happy End.
Mama Odessa
Roman
Die Welt der russisch-jüdischen Familie aus Hamburg, um die es in Maxim Billers neuem Roman »Mama Odessa« geht, ist voller Geheimnisse, Verrat und Literatur. Wir lesen aber auch ein kluges, schönes und wahrhaftiges Buch über einen Sohn und eine Mutter, beide Schriftsteller, die sich lieben, wegen des Schreibens immer wieder verraten – und einander trotzdem nie verlieren. Mit beeindruckender Leichtigkeit spannt Maxim Biller einen Bogen vom Odessa des Zweiten Weltkriegs über die spätstalinistische Zeit bis in die Gegenwart. Alles hängt bei der Familie Grinbaum miteinander zusammen: das Nazi-Massaker an den Juden von Odessa 1941, dem der Großvater wie durch ein Wunder entkommt, ein KGB-Giftanschlag, der dem Vater des Erzählers gilt und die Ehefrau trifft, die zionistischen Träumereien des Vaters, der am Ende mit seiner Familie im Hamburger Grindelviertel strandet, wo nichts mehr an die jüdische Vergangenheit des Stadtteils erinnert – und wo er aufhört seine Frau zu lieben, um sie wegen einer Deutschen zu verlassen. Dennoch scheint ständig ein schönes, helles Licht durch die Zeilen dieses oft tieftraurigen, außergewöhnlichen Buchs. »Mama Odessa« ist ein literarisches Meisterstück von größter Präzision und poetischer Kraft, wie es auf Deutsch nur selten gelingt.
Sieben Versuche zu lieben
Familiengeschichten
Die gesammelten Familiengeschichten des großen Erzählers Maxim Biller. Was hat das Heute mit dem Gestern zu tun? Warum wollen wir oft nichts von unserer Vergangenheit wissen, ohne die wir gar nicht die wären, die wir sind? Und wer waren unsere Eltern und Großeltern wirklich? Wer Maxim Billers Bücher kennt und liebt, weiß, dass ihm diese Fragen besonders wichtig sind, sie bilden den poetischen und auch sehr menschlichen Kern seiner Literatur. Dabei begegnen uns in seinem Werk bestimmte Figuren und Orte immer wieder in neuen, überraschenden Variationen: Gebrochene Väter, traurige Mütter und stolze Söhne genauso wie Stalins düsteres Moskau, das wilde Prag von 1968, das flirrende Berlin der Nachwendezeit, das stille, melancholische Hamburg und natürlich auch Tel Aviv, die weiße Stadt am Meer, in der man als Jude wenigstens manchmal vergessen kann, wie blutig die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts war, ohne ihr ganz entkommen zu können. Sogar noch weniger als seiner fröhlichen, lauten, traumatisierten, komplizierten Verwandtschaft. Dieser Band versammelt das erste Mal die besten Familiengeschichten des großen Erzählers Maxim Biller: eine Lektüre, die süchtig macht. Mit einem Nachwort von Helge Malchow
Die Tempojahre
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Der gebrauchte Jude
Selbstporträt
Geboren wurde er in Prag, mit zehn Jahren kam er nach Deutschland, mit siebzehn fing er an zu studieren – die Deutschen, ihre Bücher, ihre Frauen, ihre Fehler. Billers autobiographisches Buch erzählt wie ein Roman die tragikomische Geschichte eines Juden, der in einem Land Schriftsteller wird, in dem es keine Juden mehr hatte geben sollen. Leichthändig geschrieben, selbstironisch und spöttisch, ist dieses Buch weit mehr als das Selbstporträt eines Künstlers: es ist die immer neue Geschichte desjenigen, der seinen Platz in der Welt finden und sich selbst auf die Spur zu kommen versucht.
In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. »Sechs Koffer« – die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich – ist ein virtuoses literarisches Kunststück. Aus sechs Perspektiven erzählt der Roman von einem großen Verrat, einer Denunziation. Das Opfer: der Großvater des inzwischen in Berlin lebenden Erzählers, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Unter Verdacht: die eigene Verwandtschaft. Was hier auf wenig Raum gelingt, sucht seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur: eine Erzählung über sowjetische Geheimdienstakten, über das tschechische Kino der Nachkriegszeit, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften sexsüchtiger Kultur-Apparatschiks. Zugleich ist es aber auch eine Geschichte über das Leben hier und heute, über unsere moderne, zerrissene Welt, in der fast niemand mehr dort zu Hause ist, wo er geboren wurde und aufwuchs. »Sechs Koffer« ist ein Roman von herausragendem stilistischen Können, elegantem Witz und einer bemerkenswerten Liebe zu seinen Figuren: Literatur in Höchstform – und spannend wie ein Kriminalroman.



