Hartwig Schultz Boeken






- Leben und Werk des romantischen Dichters Clemens Brentano sind bis heute durch die Selbststilisierungen des Autors verstellt. Brentano hat sein Taufdatum auf den Tag von Mariae Geburt «verschoben» und in der Spätzeit das genialische Werk seiner Frühzeit verachtet. Brentano-Forschung und -Edition waren lange Zeit von der Auseinandersetzung um die «Wende» in seinem Leben geprägt. Der vorliegende Band eröffnet einen neuen Blick auf Werk und Leben, faßt die Forschungserkenntnisse der letzten Jahre zusammen und entwickelt neue Aspekte der Interpretation. 
- Hartwig Schultz präsentiert die erste moderne Biografie von Clemens Brentano, einem der talentiertesten und unglücklichsten Künstler der deutschen Romantik. Er nutzt neu erschlossene Quellen und bietet Lyrikproben, um das Bild eines innerlich zerrissenen Menschen lebendig werden zu lassen. 
- Schinkel und Brentano verband eine enge, künstlerisch produktive Freundschaft. Sie verreisten gemeinsam und pflegten einen intensiven Austausch. Brentano war lebhaft an bildender Kunst interessiert und studierte für kurze Zeit Architektur bei Schinkel. Er widmete dem Freund die Figur des Architekten 'Bonascopa' in einer autobiographischen Erzählung und schrieb ein Gedicht 'An Schinkel', in dem er die Erfindungskraft des Malers und Baumeisters pries. Schinkel wiederum zeichnete mehrere Illustrationen zu Werken des Dichters. Auf Anregung Brentanos war er als Architekt für dessen Familie tätig. Einer der Höhepunkte dieser Freundschaft war ein 1815 von Brentano initiierter Wettstreit, bei dem sich erweisen sollte, welcher Kunstgattung – der Dichtung oder der Malerei – der höhere Rang gebühre. Schinkel nahm die Herausforderung an. Brentanos kompliziert erzählter Geschichte folgend, schuf er eine Skizze, zwei großformatige Zeichnungen und, als krönenden Abschluß seiner romantischen Phase, das Gemälde 'Schloß am Strom', das heute zu den Glanzstücken der Romantik-Sammlung der Nationalgalerie gehört. 
- Joseph von Eichendorff- 368bladzijden
- 13 uur lezen
 - Eichendorff war ein in sich widersprüchlicher Mensch, der den anarchischen Impuls, den er von Jugend an verspürte, in Bildern der Gefährdung literarisch auslebte. Der Verlust der elterlichen Güter in Schlesien zwang ihn zur Ausübung eines Brotberufs; sein Lebensgefühl ist geprägt vom Gedanken, immer zu spät gekommen zu sein. Die Romantik erlebt in seinen Erzählungen und Gedichten eine letzte Blüte, während er an seinem Beamtenschreibtisch – durchaus eigensinnig und widerständig – der preußischen Regierung dient. Besonderes Gewicht legt Hartwig Schultz auf Eichendorffs Werk, ausdrücklich auch auf unbekanntere Schriften. Dabei werden heute eher befremdliche Seiten nicht ausgespart, Eichendorffs Frauenbild etwa, wie es sich in seiner Bewertung Bettine von Arnims manifestiert, oder sein dogmatischer Antiprotestantismus. Ein neuer Blick fällt auf die zumeist als ideal verklärte Ehe des Romantikers und die Zeit, in der er von seinem Dienst in Königsberg freigestellt war, um in Berlin unter strenger Geheimhaltung an einem neuen Pressegesetz mitzuarbeiten. 
- „Die echte Politik muß Erfinderin sein“. enthält die Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloquiums zu Bettina von Arnim. Der band wurde herausgegeben von Hartwig Schultz (Freien Deutschen Hochstift, Frankfurt am Main) im Auftrag des Freundeskreises Schloß Wiepersdorf e. V. 
- Salons der Romantik- Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloquiums zu Theorie und Geschichte des Salons - Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Das Bild der Frau in der Frühromantik -- „Feminismus“ und „Emanzipation“? Zum Geschlechterdiskurs der deutschen Romantik am Beispiel der Lucinde und ihrer Rezeption -- Geselligkeit und Gesellschaft. Die Geburt der Dialektik aus dem Geist der Konversation in Schleiermachers „Versuch einer Theorie des geselligen Betragens" -- Ludwig Tiecks Darstellung der Salongespräche im Phantasus -- Geselligkeit im Kreise von Dorothea und Friedrich Schlegel in Paris in den Jahren 1802-1804 -- Geselligkeit als Utopie. Weiblicher Dialog in den Privatvorlesungen von A. W. Schlegel -- Rahel Varnhagens „Geselligkeit“ aus der Sicht Varnhagens. Mit einem Seitenblick auf Schleiermacher -- Die Titel der Dinge sind das Fürchterlichste! Rahel Levins „Erster Salon“ -- Der Mythos vom Salon „Raheis Dachstube“ als historische Fiktion -- Liebe und Erkenntnis. Kommunikationsstrukturen bei Bettine von Arnim. Ein Vergleich fiktiven Sprechens mit Gesprächen im Salon -- „Euer Unglaube an die Naturstimme erzeugt den Aberglauben an eine falsche Politik“. Fiktive Salongespräche in Bettines Königsbuch -- Jenseits der Schicklichkeit. Bettine von Arnims Armenbuch-Projekt im zeitgenössischen Salongespräch -- „Charakter hat nur der, dem das Land der Ideale keine Chimäre ist“. Zum Dämonenbuch Bettina von Arnims -- „Sonderbare“, „heißhungrige“ und „edle" Gestalten. Konstrukte von Juden und Judentum bei Bettina von Arnim -- Be