- Eine Zeitreise in die Geschichte von Maria Taferl von der Jungsteinzeit bis in dieGegenwart- Touristik, Häuser- und Familiengeschichten, Erzherzog Franz Ferdinand und viel Unbekanntes- Mit einer Fülle von noch nicht publizierten Ansichtskarten und privaten Fotos Maria Taferl, der bedeutendste Wallfahrtsort Niederösterreichs, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Autoren begeben sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit. Sie entdecken dabei den ersten Friedhof aus der Bronzezeit, erkunden die historischen Pilgerwege auf den Taferl-Berg und beleuchten den Bau der Wallfahrtskirche sowie die Anfänge des Tourismus. Sie schildern, wie die Wallfahrer mit der Bahn oder per Schiff anreisten, wie die Wirtshäuser zu ihren Namen kamen und welche Familien die ersten Häuser bewohnten. Auch die besondere Beziehung Erzherzog Franz Ferdinands aus dem nahen Artstetten zur Wallfahrtskirche nehmen sie in den Fokus. Spannend sind die vielen bisher unbekannten Geschichten, die es über diesen Ort zu erzählen gibt. Das Buch eignet sich für alle Liebhaber und Freunde von Maria Taferl. Aber auch für alle historisch Interessierten, die viel Neues über den berühmten Sommerfrischeort erfahren möchten.
Christian Schüller Boeken



Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Neue theoretische Ansätze und Theorien zur Lebensphase Jugend, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Sozialwissenschaften wird mit dem vieldiskutierten Begriff der Individualisierung ein weitläufiges Phänomen bezeichnet, mit dem Veränderungen in Bezug auf gesellschaftsstrukturelle Prozesse, auf der Subjektebene als auch im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft beschrieben werden. Der Diskurs über die möglichen Folgen dieser Entwicklung ist besonders von seiner Ambivalenz geprägt, da gleichermaßen hinsichtlich Chancen und Risiken argumentiert wird. Dabei stehen - verkürzt betrachtet - etwa Selbstbestimmung , Selbstverwirklichung sowie ein Zuwachs an Freiheit und Handlungsautonomie als Beispiele für positiv besetzte Assoziationen, während andererseits Egoismus , Vereinzelungs- und Entfremdungstendenzen kritisch betrachtet werden. Als eine weitere Folge des Individualisierungsprozesses wird eine Neuordnung bzw. Umstrukturierung der sozialen Kontrolle identifiziert. Dieses, bezüglich der freiheitsmehrenden Implikationen, vorerst paradox anmutende Zusammenspiel von Individualisierung und Kontrolllogik, soll im Folgenden einen zentralen Diskussionspunkt einnehmen. Einleitend werden zunächst zur Klärung notwendiger terminologischer Voraussetzungen und theoretischer Grundannahmen, ausgehend vom Begriff der Jugend, die sozialisationstheoretischen Gesichtspunkte dieser Lebensphase hervorgehoben werden. Bei der nachfolgenden Betrachtung der soziogenetischen Studien von Norbert Elias und Michel Foucault, sind insbesondere die Ausführungen über die gesellschaftliche Disziplinierung sowie die Durchsetzung und Kontrolle von Verhaltensnormen von vorrangigem Interesse. Im Anschluss an die historische Argumentation gilt es in der Folge, unter Bezugnahme auf Ulrich Becks Risikogesellschaft, eine weitestgehende Analyse gegenwärtiger sozialer Prozesse zu vollziehen. Es wird, auf den Thesen von Elias und Foucault aufbauend, einerseits untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen der Prozess der Individualisierung voranschreitet, andererseits soll das Zusammenspiel von Individualisierung und moderner Ordnungsbildung bzw. sozialer Kontrolle ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden. Abschließend erfolgt die Betrachtung der Situation Jugendlicher im Hinblick auf die gegenwärtigen, von den Auswirkungen des Individualisierungsprozesses geprägten, sozialen Verhältnisse, Anforderungen und Problemkonstellationen, denen die junge Generation gegenübersteht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Wissenssoziologie nach Karl Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Terminus der sozial freischwebenden Intelligenz innerhalb der wissenssoziologischen Arbeit Karl Mannheims. Dabei soll im Folgenden der Versuch unternommen werden, unter Berücksichtigung der historischen Umstände, die Konstruktion der freischwebenden Intelligenz im Kontext der sie umrahmenden wissenssoziologischen Grundgedanken zu verdeutlichen sowie darüber hinaus lebensgeschichtliche Berührungspunkte zu Karl Mannheims Biographie aufzuzeigen, welcher das erste Kapitel dieser Arbeit gewidmet ist. Es folgt mit der Darstellung wissenssoziologischer Prämissen, neben einem kurzem Einblick in die von Mannheim diagnostizierte Kultur- und Wissenskrise der Moderne, welche den Anstoß zu seinen wissenssoziologischen Überlegungen lieferte, die Einführung in den Begriff der Seinsverbundenheit des Denkens , welcher das anschließende Kapitel über Ideologie einleitet. Der weiterführende Abschnitt über Parteien und Politik überführt die angesprochene (Denk-)Krise der Moderne in eine Krise auf politischem Feld, die sich in den konkurrierenden weltanschaulichen Parteistrebungen des Weimarer Parlamentarismus äußert. Nach Mannheim bedarf es zur Überwindung der ideologischen Kontroversen seiner Zeit einer Synthese, welche die inkommensurablen Weltbilder zu relativieren und zusammenführen vermag, um auf diesem Wege auf die gesellschaftliche Krise zu reagieren. Die soziale Trägergruppe dieser Synthese sieht er in den Intellektuellen, deren relative Unabhängigkeit als sozial nicht festgelegte Schicht es ihnen erlaube, sich vom normativen Denken ihrer Umgebung mit Hilfe des wissenssoziologischen Instrumentariums der Selbst- und Fremdreflexion zu lösen und unabhängig von sozialen Klassengegebenheiten zu agieren. Die zugrunde liegende Literatur dieser Arbeit beschränkt sich weitestgehend Karl Mannheims 1929 erschienenes Ideologie und Utopie und verfolgt die Einbindung und Darstellung der sozial freischwebenden Intelligenz innerhalb des benannten Werkes.