Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,00, Universität Augsburg (Institut für Wirtschaftsinformatik und Management Support), Veranstaltung: Theorien der Wirtschaftsinformatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Darstellung der Theorie der begrenzten Rationalität, aufbauend auf den Ausführungen von Herbert A. Simon. Zu diesem Zweck werden die Grundpositionen und Ziele vorgestellt. In diesem Rahmen wird der Grundgedanke der begrenzten Rationalität anhand einer Darstellung des Ultimatumspiels erläutert und es erfolgt eine nähere Betrachtung des Homo Oeconomicus sowie des Begriffs Rationalität an sich. Im zweiten Kapitel erfolgt eine Erläuterung der Fundamente dieser Theorie, eine Vorstellung verschiedener Weiterentwicklungen sowie eine Analyse, in welchem Rahmen die Theorie in der Wissenschaft Anwendung findet. Im finalen Teil der Arbeit stellt sich die Frage, anhand welcher Kriterien und Maßstäbe sie ihr Handeln gestalten und welche Möglichkeiten ihnen hierbei zur Verfügung stehen. Aufbauend auf der Feststellung von Simon haben unterschiedliche Wissenschaftler versucht Vorgehensmodelle bzw. Theorien zu entwickeln, anhand derer sich das tatsächliche Entscheidungsverhalten des Menschen abbilden lassen soll. Weiterhin erfolgt eine Erläuterung jeder Theorie anhand eines Beispiels zum Thema Handykauf. Es wird gezeigt, wie sich die Akteure bei Anwendung einer bestimmten Theorie beim Kauf eines Handys verhalten würden und wo die jeweiligen Unter-schiede im Entscheidungsverhalten liegen. Inhaltsverzeichnis: Motivation 1 Grundposition und Ziele 1.1 Ultimatumspiel 1.2 Homo Oeconomicus 1.3 Rationalität 2 Entwicklungspfade 2.1 Begrenzte Rationalität 2.2 Kognitive Beschränkung 2.3 Ecological Rationality 2.4 Relevanz von Emotionen in Entscheidungssituationen 2.5 Anwendung der Theorie in der Wissenschaft 2.5.1 Verhaltensökonomik 2.5.2 Verhaltensanomalien 2.5.3 Behavioural-Finance-Theorie 2.5.4 Wirtschaftsinformatik 3 Vorgehensmodelle 3.1 Satisficing 3.2 Heuristiken 3.2.1 Schnelle und einfache Heuristiken 3.2.1.1 Ignorance-based decision making 3.2.1.2 One-reason decision making 3.2.1.3 Elimination heuristics for multiple-option choices 3.2.1.4 Satisficing Heuristics 3.2.2 Adaptive Heuristiken Abgrenzung 4 Reputation der Theorie in der Literatur 5 Bewertung der Theorie
Boris Lang Boeken


Analyse des Beschwerdeverhaltens im Kontext ausgewählter verhaltensökonomischer Ansätze
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erforschung empirisch feststellbarer Verhaltensanomalien wurde das ökonomische Verhaltensmodell des Homo Oeconomicus teilweise widerlegt. Der Mensch handelt nicht rational, scheitert an der Nutzenmaximierung, verfügt nicht über alle relevanten Informationen und besitzt weder die Zeit noch die kognitiven Fähigkeiten alle zur Verfügung stehenden Informationen auszuwerten. Unter den menschlichen Verhaltensanomalien versteht man systematische Abweichungen des Entscheidungsverhaltens von den Standardannahmen entscheidungslogischer Ansätze und klassischer ökonomischer Modelle. Die Verhaltensanomalien stellen somit die Grundannahmen der Ökonomie in Frage und wirken sich stark auf das alltägliche menschliche Verhalten aus. Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Konsequenzen der Verhaltensanomalien, für das Beschwerdeverhalten von unzufriedenen Kunden abzuleiten sind. Dazu wird zunächst auf die Entwicklung der Verhaltensökonomie eingegangen, worauf die Theorie der begrenzten Rationalität, die Prospect-Theorie sowie weitere entscheidungstheoretische Ansätze dargestellt werden. Im Anschluss daran erfolgt ein kurzer Überblick über das Beschwerdemanagement sowie das Beschwerdeverhalten, woraus schließlich elf Kriterien abgeleitet werden, welche das Beschwerdeverhalten beeinflussen. Im Anschluss wird mittels einer Tabelle zunächst ein Überblick über relevante Veröffentlichungen zu ausgewählten Verhaltensanomalien gegeben, worauf eine Zuordnung der zuvor festgelegten Kriterien zu den Verhaltensanomalien erfolgt.