Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Politische Beteiligung besteht immer dann, wenn soziale Gruppen oder Personen in ihren Interessen betroffen sind und diese Betroffenheit erkennen . Diese Betroffenheit wird meist als materielle oder immaterielle Interessenbeeinträchtigung als Folge von administrativen Maßnahmen und Planungen , verstanden. Hierbei handelt es sich um einen negativen Charakter der Betroffenheit, unter Berücksichtigung der sogenannten Nutznießung kann jedoch auch eine positive Form der Betroffenheit herausgearbeitet werden. Seine Betroffenheit zu erkennen, sei es in der Chance der Verbesserung oder Gefahr einer Verschlechterung der Interessenberücksichtigung , leitet also politische Partizipation ein. Es lassen sich zwei Funktionen des Betroffenheitsbegriffs unterscheiden, die analytische und die legitimatorische. Die analytische Funktion erklärt, wie politische Beteiligung zustande kommen kann. Sie besagt, dass die Wahrscheinlichkeit der Beteiligung einer Person an einem Entscheidungsprozess umso größer ist, wenn diejenige direkt von den Auswirkungen einer Planung betroffen ist. Die legitimatorische Funktion zielt auf eine Eingrenzung der Zahl der Betroffenen ab. Die Betroffenheit an sich kann hier als eine Art der Berechtigung, in den Entscheidungsprozess mit einbezogen zu werden, verstanden werden. Sie orientiert sich also an den Inhalten der Maßnahmen und ihren Folgewirkungen . Woraus begründet sich nun diese unterschiedliche Betroffenheit von Personen? Und was sind die Faktoren, die zu unterschiedlichem politischen Verhalten führen?
Ines Noller Boeken






Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor über einhundert Jahren wurde die allgemeine Schulpflicht in Deutschland eingeführt. Dies bedeutet dass alle Kinder ab sechs Jahren der gesetzlichen Besuchspflicht unterliegen und so den Großteil ihrer Zeit in dieser institutionellen Bildungs- und Erziehungseinrichtung verbringen. Ziel dieser Institution ist es neben der Vermittlung von Bildung und der Erziehung der Kinder auch, in geplanter und organisierter Weise Sozialisation zu betreiben . Der staatlichen Finanzierung ist es zu verdanken, dass die Schule in den meisten Gesellschaften zur größten öffentlichen Institution gewachsen ist. Die öffentliche Bildungseinrichtung Schule zeichnet sich durch eine klar strukturierte Organisation aus. Es gibt vorgeschriebene Lehrpläne für jede Schulform und Klassenstufe, ausgearbeitete Lernziele und Lernmethoden nach denen die Schüler unterrichtet werden. Die Vermittlung der Lerninhalte liegt in den Händen speziell ausgebildeter Pädagogen, den Lehrern und Lehrerinnen, die in geplanter, systematischer und kontinuierlicher Weise Unterricht erteilen . Die Institution Schule lässt sich in drei Organisationsbereiche gliedern: in die Lernorganisation, in ein Netz organisierter Verfahrensregeln und in die Makroorganisation des Schulsystems. Bei der Lernorganisation wird bestimmt welche Klassen von welchen Lehrern unterrichtet werden sollen und welche Lerninhalte zu erarbeiten sind. Hierfür werden Stundenpläne und Lehrpläne erstellt. Die Verwaltungsorganisation der Schule ist ein Netz organisierter Verfahrensregeln, hier werden die Hierarchien festgelegt. All dies ist in die Makroorganisation des Schulsystems eingegliedert, was die verschiedenen Schulformen und Bildungsgänge beinhaltet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder verbringen ihre Kindheit in Lebenswelten, in denen sie sich entwickeln können. Die Erziehung der Kinder obliegt laut dem Grundgesetz in erster Linie der Eltern: Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuförderst ihnen obliegende Pflicht (Grundgesetz, Artikel 6, Absatz 2). In der heutigen Zeit ist es jedoch üblich das Kind schon in vorschulische Einrichtungen, wie Kinderkrippe, Kindergarten oder Hort, zu geben. Mit Beginn des sechsten Lebensjahres wird das Kind schulpflichtig und muss laut Gesetz eine Schule besuchen. Aus diesen Faktoren ergeben sich die drei Lebenswelten von Kindern: Familie, Kindergarten und Schule, welche im folgenden vorgestellt werden.
Die Grenzen der legitimen Machtausübung der Gesellschaft
Der Freiheitsbegriff nach John Stuart Mill
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon früh, mit zwölf Jahren, begann, der am 20. Mai 1806 geborene John Stuart Mill sich mit dem Fachgebiet der Ethik zu beschäftigen. Kämpfe um die soziale und bürgerliche Freiheit erlebte er selbst mit, wie zum Beispiel die des radikalen Liberalismus, der unter anderem die Redefreiheit forderte. In seinem Buch Über die Freiheit , behandelt John Stuart Mill die Frage, wo die Grenzen der legitimen Machtausübung der Gesellschaft über das Individuum liegen. Thema ist jedoch nicht die Willensfreiheit , sondern die soziale, bzw. bürgerliche Freiheit. Ihm geht es genauer gesagt um die Freiheit des Einzelnen und um die Freiheit als Mitglied der Gesellschaft .
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer häufiger erscheinen die sozial benachteiligten Wohnviertel europäischer Städte in der Öffentlichkeit. Die Medien berichten zunehmend von der ansteigenden Arbeitslosigkeit und der dort wachsenden Armut. Viele verfolgten die brennenden balieus 2005 in Frankreich, als Jugendliche in großem Ausmaß Busse und Autos in Brand steckten. Mit zunehmender Medienpräsenz der wachsenden Unruhen, in den benachteiligten Stadtteilen, wird immer deutlicher, dass ganze Wohnquartiere immer mehr von sozialer Ausgrenzung betroffen sind . Die Gefahr der Entstehung einer neuen städtischen Unterschicht , auch in Deutschland, ist groß und die Befürchtung einer Ghettoisierung nicht unberechtigt. Denn es sind nicht nur Einheimische, sondern auch Einwanderer von der Ausgrenzung betroffen. Diese soziale Ausgrenzung äußert sich in einer eingeschränkten Teilhabe am Arbeits-, Wohnung-, Konsum- und Kulturmarkt und der politischen Partizipation. Es ist nicht verwunderlich, dass die Konflikte in diesen Wohnorten, vermehrt aus einem Kampf nach Anerkennung herrühren, da ihren Bewohner der Zugang zum Arbeits- und Wohnungsmarkt durch die Gesellschaft zusätzlich erschwert wird. Die Diskriminierung, die diese Menschen erfahren, äußert sich jedoch nicht nur in Rassismus oder sozialräumlicher Diskriminierung, sondern auch in der sogenannten positiven Diskriminierung durch beispielsweise gruppenorientierte Minderheiten- bzw. Antidiskriminierungspolitik . Auch hier wird den Ausgegrenzten ihre soziale Ungleichstellung bewusst vor Augen geführt. Des weiteren soll die Ausgrenzung der Bewohner des Chicagoer Ghetto Woodlawn, das banlieu im Pariser Vorort La Courneuve und des Wohnviertels Wilhelmsburg in Hamburg untersucht werden. Welche Auswirkungen die Exklusion auf die Lebenswelt der Ausgegrenzten hat und welche Interventionen der Staat unternimmt um die Ungleichstellung abzumildern wird des weiteren beispielhaft beschrieben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 2,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund des zunehmenden kriminellen Verhaltens junger Menschen wird die Frage nach den Ursachen für Delinquenz in der Gesellschaft immer gegenwärtiger. Viele Kriminalsoziologische Theoretiker befassen sich mittlerweile damit die Gründe der Täter zu untersuchen. Die konformen Gesellschaftsmitglieder möchten verstehen können was in den oftmals minderjährigen Tätern vor sich geht und was sie dazu bewegt so brutal zu handeln, wie es im Februar 2011 der Fall war. Am Berliner U-Bahnhof Lichtenberg wurde ein 30 jähriger Mann von Jugendlichen, im Alter zwischen 14 und 17 Jahren ins Koma geprügelt. Die jungen Täter hatten es auf die Wertgegenstände des Opfers abgesehen und schränkten ihre Gewalt auch dann nicht ein, als dieses bereits wehrlos am Boden lag. Mit sozialpsychologischen Ansätzen versuchen nun viele Ansätze der Kriminalsoziologie die inneren Beweggründe der Täter zu ergründen. Im Folgenden soll jedoch die Entwicklung von Devianz im Allgemeinen, nach ihren Ursachen außerhalb des Individuums, mit Hilfe des Labeling Approachs untersucht werden. Dieser soziologisch relativ junge Ansatz der Ursachenforschung von abweichendem Verhalten, fasst den Täter weniger als Subjekt denn als ein Wesen ( ), dessen Verhalten letztlich ein Produkt von Zuschreibung ist , auf.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden sollen zunächst mit Thesen der Pluralität von Familienformen der aktuelle Forschungsstand der Familiensoziologie dargelegt werden. Weiter wird die Entstehung der bürgerlichen Familie als familialer Normaltypus der Moderne, dargestellt. Weiter werden wir uns in dieser Arbeit fragen, welche Gründe es bei der Pluralisierung von Familienformen zu berücksichtigen gilt. Zuletzt werden neue Formen des familialen Zusammenlebens beschrieben, wie zum Beispiel nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kind, Multiple Elternschaften, oder Binukleare Familien.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Autorität ist in der modernen Erziehung ein meist negativ konnotierter Begriff. Sie nimmt in unserer Vorstellung eine übergeordnete Rolle ein, steht in Verbindung mit Macht und Verboten. Im Folgenden sollen zwei Erziehungsstile vorgestellt werden, die beide ein sehr extremes Bild der Autorität vertreten. Einmal die autoritäre Erziehung, welche die Dominanz des Erziehungsberechtigten und seine Machtstellung betont, die in Misshandlung gipfeln kann. Und zum anderen die antiautoritäre Erziehung, die jegliche Art von Autorität ablehnt und das Kind sich in seiner natürlichen Entwicklung, ohne direkte Einmischung, frei entfalten lassen will. Kann diese Unterlassung von Lenkung jedoch nicht auch Zügellosigkeit und Verwahrlosung des Kindes zur Folge haben? Aufgrund der Betrachtung dieser beiden extremen der Erziehung müssen wir uns im weiteren Verlauf des Textes damit befassen, wie viel Autorität nötig ist um dem Kind Orientierungshilfen zu geben. Welche Form der Erziehung vermittelt dem Kind ein Gefühl der Freiheit? Und ist es Möglich eine Balance zwischen den beiden Begriffen Freiheit und Autorität zu finden? Zunächst müssen wir uns jedoch fragen was genau Erziehung eigentlich ist.