Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Rafael Harnos

    Gerichtliche Kontrolldichte im Gesellschaftsrecht
    Geschäftsleiterhaftung bei unklarer Rechtslage
    • Geschäftsleiterhaftung bei unklarer Rechtslage

      Eine Untersuchung am Beispiel des Kartellrechts

      • 374bladzijden
      • 14 uur lezen

      Rafael Harnos untersucht am Beispiel des Kartellrechts, inwieweit Vorstände von Aktiengesellschaften bußgeldrechtliche und zivilrechtliche Haftungsgefahren minimieren können, wenn ihr Verhalten an unbestimmten Rechtsbegriffen zu messen ist. Die wohl herrschende Auffassung im Schrifttum stellt sich auf den Standpunkt, dass den Geschäftsleitern bei unklarer Rechtslage ein Beurteilungsspielraum zusteht, dessen Grenzen und Auswirkungen sich an der in Paragraph 93 Abs. 1 Satz 2 AktG kodifizierten Business Judgment Rule orientieren. Dagegen befürwortet der Autor die Anwendung der ordnungsrechtlichen und zivilrechtlichen Irrtumsregeln und legt dar, dass auch im Rahmen der herkömmlichen Irrtumsdogmatik ein sachgerechter Ausgleich zwischen dem Interesse an einer wirksamen Sanktionierung von Rechtsverstößen einerseits und den Belangen des Vorstands andererseits möglich ist. Inhaltsverzeichnis 1. Einführung Problemaufriss Kartellrecht als Referenzmodell Gang der Untersuchung 2. Grundlagen der Vorstandshaftung Vorstandsmitglieder als Adressaten einer Geldbuße Deliktische Schadensersatzpflicht des Vorstands Innenhaftung des Vorstands gem. § 93 Abs. 2 Satz 1 AktG 3. Ermessensspielräume des Vorstands Ermessensspielräume bei der Außenhaftung Ermessensspielräume bei der Innenhaftung 4. Rechtliche Unsicherheit als Problem der Irrtumsdogmatik Irrtum im deutschen Ordnungswidrigkeitenrecht Irrtum im europäischen Kartellordnungswidrigkeitenrecht Rechtsirrtum im Zivilrecht 5. Rechtsirrtum und Verschuldensmaßstab Beurteilungsmaßstab im Ordnungswidrigkeiten- und Zivilrecht Strategien zur Haftungsvermeidung 6. Untersuchungsergebnisse Literaturverzeichnis Stichwortverzeichnis

      Geschäftsleiterhaftung bei unklarer Rechtslage
    • Gerichte stehen in gesellschaftsrechtlichen Streitigkeiten vor einer Herausforderung: Sie sollen einerseits die Gesellschaftsorgane kontrollieren, andererseits aber die verbandsautonome Entscheidungsfindung nicht über Gebühr stören. Diese Aufgabe ist schwer zu meistern, weil das Gesellschaftsrecht auf einer Vielzahl von Generalklauseln aufbaut, die sich einer schlichten Subsumtion entziehen. In seiner Habilitationsschrift zeigt Rafael Harnos in einer rechtsform- und organübergreifenden Untersuchung auf, wie die Gerichte die Intensität der Inhaltskontrolle verbandsinterner Maßnahmen bestimmen können.

      Gerichtliche Kontrolldichte im Gesellschaftsrecht