Geschichten von Maria Lange-Otto ziehen hinein ins Geschehen, in ihre liebevoll philosophische Denkweise, deren Hintergründigkeit oft erst nach zweimaligem Lesen oder Hören offenbar wird. Stilistisch sind es gedankliche Kleinodien einer Frau, die Dinge und Menschen nach innen hin durchdringt und sie durch ihre Erzählung lebendig macht. Dreh- und Angelpunkt ist die Liebe in ihrer Vielfalt. Dahinter steht die Erfahrung einer wissenden Frau, die fähig zur Analyse ist. Manchmal traurig, manchmal schelmisch, dann wieder voller Übermut geht sie ihre Texte an. Hin und wieder baut sie ihre Figuren aus Metaphern auf. Ihre Geschichten tun gut, machen nachdenklich und helfen Beziehungen und Bezüge zu verstehen. Eleonore Hillebrand
Maria Lange-Otto Boeken


Es gibt immer wieder neue Möglichkeiten, die Dinge zu tun, die wir tun möchten. Wie verhält sich ein Mensch im Auf und Ab des Lebens? Die Kurzgeschichten von Maria Lange-Otto erzählen einfühlsam von Abschied, von Leere und Neubeginn, hinterfragen das Wesen von Zeit und Raum. Umrahmt von der allgegenwärtigen Natur erzeugen sie eine leise Spannung, trösten erfahrenes Leben, sind eingebettet in größere Zusammenhänge. Maria Lange-Ottos Sicht auf den Menschen zeigt Respekt vor seiner Würde, seinem Leben, seinen Lieben, seinen Sehnsüchten. Sie versteht es meisterhaft, dem Leser die Schönheit der deutschen Sprache nahezubringen. Ein Buch, das hilft, eigenes Leben widerzuspiegeln und Zuversicht zu finden. Uta Bleidißel