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Leonid I. Dobyčin

    Die Stadt N
    • Die Handlung setzt um die Jahrhundertwende ein, umfasst den russisch-japanischen Krieg, die Revolution von 1905 und läuft irgendwann vor dem ersten Weltkrieg aus. Ort der Handlung ist vermutlich die Stadt Dwinsk, Dobytschins Geburtsstadt, in der Russen, Polen, Deutsche, Letten, Juden miteinander leben oder sich gegenseitig das Leben schwer machen. Wir befinden uns in der russischen Provinz, deren Öde, Muff und Spießertum schon Gogol in seinem großen Roman Die toten Seelen skizziert hatte - anhand des Beispiels einer kleinen Provinzstadt, die für alle stehen soll, der berühmt-berüchtigten Stadt N. Dobytschin schafft in diesem schmalen Roman eine Kunstfigur, die einem arglosen Leser das Fürchten lehren kann: ein Held, der die provinzielle Enge seines Heimatstädtchens in vollen Zügen genießt; ein petit bourgeois in Kindergestalt, dem es missfällt, dass man ihm in der Schule beibringt, Tschitschikow und Manilow aus den Toten Seelen seien Spießer - darüber kann er nur lachen.

      Die Stadt N