Jean Grondin is een Canadese filosoof en professor wiens werk zich richt op hermeneutiek, fenomenologie en de Duitse klassieke filosofie. Hij is een erkend specialist in de gedachten van Immanuel Kant, Hans-Georg Gadamer en Martin Heidegger. Grondins onderzoek duikt in de geschiedenis van de metafysica en onderzoekt de fundamenten van het filosofische denken. Zijn analyses bieden diepgaande inzichten in cruciale figuren en tradities binnen de filosofie.
Focusing on philosophical hermeneutics, this work presents an authoritative interpretation of Hans-Georg Gadamer's ideas, particularly his seminal text, Truth and Method. Jean Grondin elucidates key themes such as method, humanism, aesthetic judgment, truth, and historical context. The book also explores Gadamer's influence on the interpretation of other philosophers, including Heidegger, Hegel, and Plato, providing a comprehensive understanding of his contributions to modern philosophy.
Exploring the philosophical hermeneutics of Hans-Georg Gadamer, this work delves into his significant influence on interpreting key figures like Heidegger, Plato, and Hegel. It traces the development of Gadamer's ideas, highlighting their impact on contemporary philosophy and understanding of texts. The analysis offers insights into how Gadamer's thought shapes our comprehension of meaning and interpretation in various contexts.
Der Philosoph, sagt Jean Grondin in diesem Essay, hat nicht dem Leben einen Sinn zu geben. Er muss die Aufmerksamkeit auf den Sinn lenken, in den uns das Leben von selbst zieht und den Propheten, Vorbilder, Künstler und Denker in Wort, Bild und Tat umgesetzt haben. Von dieser Einsicht ausgehend lädt uns der Autor, Jean Grondin zu einem inneren Gespräch ein, das nichts Akademisches hat. »Jede Philosophie und jedes Leben gründet auf Hoffnung« schreibt er. »Die Hoffnung dieses Buches ist es, diese Philosophie verständlich zu machen.« Von Hoffnung und Verantwortung, vom Glück und Mehr-Leben ist hier die Rede. Der Autor hilft uns zu sehen, dass das Leben trotz aller Leiden doch lebenswert und nicht nur eine nutzlose Leidenschaft ist, für die Jean-Paul Sartre es hielt.
Sinn der Auslegung ist es immer gewesen, hinter das geäußerte Wort zum inneren ›Logos‹, zu dem, was die Worte sagen wollen, vorzudringen. Schon das Sprechen ist ein Interpretieren, indem es Gedachtes in Worte zu fassen sucht. Deshalb verstanden die Griechen das Aussagen als eine Interpretation. Die Absicht der Auslegung ging dahin, diesen Vorgang umzukehren und vom Ausgedrückten auf den dahinter stehenden Geist zurückzukommen. Für die heutige Hermeneutik, die sich im Anschluss an Schleiermacher, Dilthey, Heidegger und Gadamer entwickelte, äußert sich diese universale Struktur in der Gesprächsangewiesenheit des menschlichen Denkens, die jedes Wort und jede Wahrheit als Antwort auf eine Frage versteht. Jean Grondin, international einer der wichtigsten Vertreter der philosophischen Hermeneutik, bietet eine Einführung in das geschichtliche Selbstverständnis der Hermeneutik von der Antike bis zur Gegenwart und ermittelt die entscheidenden Momente des Verstehens. Mittlerweile ein Standardwerk, erscheint diese Einführung bereits in der 3. Auflage.
Immanuel Kant (1724-1804) bedeutet eine Zäsur in der abendländischen Geistesgeschichte. Seine Kritik der reinen Vernunft (1781), die im Mittelpunkt dieser Einführung steht, hat auf Epoche machende Weise die Frage nach der Möglichkeit von Metaphysik im Zeitalter der Wissenschaft gestellt. Diese Frage wurde im Allgemeinen besser verstanden als Kants Antwort. Für viele blieb nämlich ungewiss, ob Kant der Metaphysik den Todesstoß versetzen oder ob er sie von Grund auf erneuern wollte. Jean Grondin sieht die Antwort in der kantischen Wende zur praktischen Vernunft. Betont wird hier u. a. die Aktualität des Konzepts von Freiheit als Selbstgesetzgebung. »Grondin führt ohne Umschweife zur Zentralfrage Kants.« Information Philosophie
The German volume Gadamer Lesebuch [A Gadamer Reader] (1997), selected and edited by Jean Grondin in consultation with Hans-Georg Gadamer himself, contains a set of essays that present a cross section of writings by one of the twentieth century's greatest philosophers. The volume begins with an autobiographical sketch and culminates in a conversation with Jean Grondin that looks back over a lifetime of productive philosophical work. The essays not already available in English have here been translated by Richard E. Palmer, a respected translator of Gadamer's writings. The sixteen essays contained in the Lesebuch are augmented here by three other essays: Gadamer's last essay on Derrida, "Hermeneutics Tracking the Trace" (1994) and two essays on practical philosophy. The Gadamer Reader: A Bouquet of the Later Writings richly conveys the scope and depth of Gadamer's thought, covering the range of his work in hermeneutics, aesthetics, practical philosophy, and essays on Plato, Hegel, and Heidegger. In addition, Palmer offers introductory remarks before each essay that explain its importance in the context of Gadamer's writings and define its key terms. Throughout, in both his translation and commentary, his aim is to make this critically important philosopher as clear and accessible as possible to an English-speaking audience.