Bernhard Pörksen is een onderzoeker op het gebied van communicatie- en mediatheorie, wiens werk onderzoekt hoe technologieën en sociale structuren onze wereldbeelden en menselijke interactie vormgeven. Hij onderzoekt kritisch het fenomeen van 'communicatieparadoxen' en hun diepgaande impact op de hedendaagse samenleving. Pörksen's benadering legt de nadruk op diepe reflectie en kritisch denken over mediaprocessen. Zijn onderzoek heeft tot doel de complexe wisselwerking tussen communicatie, samenleving en kennis te verhelderen.
This book presents the views of the founders of constructivism and modern systems theory, who are still providing stimulating cues for international scientific debate. Throughout, the central figure of the observer is examined with sophisticated wit and just enough irritating grit to create the pearl in the oyster.
Warum funktionieren Kommunikationsrezepte nie? Was bedeutet Schweigen? Mit wie vielen Ohren hören wir zu? Warum sind Missverständnisse normal? Wie übt man Kritik, ohne den anderen zu verletzen? Ist das Miteinander-Reden eine Lebenskunst? Dies ist ein Buch über die großen und kleinen Fragen der Kommunikation, ein Dialog zwischen dem Psychologen Friedemann Schulz von Thun und dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Gleichermaßen humorvoll und ernst, mit Lust an der Debatte und der erhellenden Zuspitzung entfalten die Autoren die zentralen Modelle der Kommunikationspsychologie (das Kommunikations- und Wertequadrat, die Metapher vom Teufelskreis und das Bild vom inneren Team, das Situationsmodell und das Ideal der Stimmigkeit) und zeigen, wie sich humanistische Psychologie und systemisches Denken, die Betrachtung innerer und äußerer Kräftefelder produktiv verbinden lassen. Überdies wird deutlich, wie sich die verschiedenen Modelle und Perspektiven in der Praxis (Coaching, Pädagogik, interkulturelle Kommunikation) bewähren. Den Schluss des Buches bildet ein Gespräch über das Glück und den Tod und die Frage, was Kommunikation im Angesicht der eigenen Endlichkeit zu leisten vermag. Offenbar wird so das Panorama eines Denkens, das keine Fertig-Rezepte der besseren Lebensführung bietet, wohl aber Reflexionswerkzeuge und gedankliche Geländer für individuell stimmige Lösungen.
WikiLeaks blamiert zuerst eine Weltmacht unddann sich selbst. Blogger prangern einige wenige, bis dahin unbeachtet gebliebene Sätze des Bundespräsidentenan und forcieren im Verbund mitklassischen Massenmedien seinen Rücktritt. Politikerstürzen über Plagiate, die sich im Netz detailgenaudokumentieren lassen. In die falschen Kanäle gelangte Fotos und Handyvideos, SMS-Botschaftenund Twitter-Meldungen beenden Karrierenund werden zu global zirkulierenden Beweiseneines Vergehens, die sich nicht mehr aus derWelt schaffen lassen. Immer mehr Daten lassen sich immer leichter verknüpfen, rekonstruieren, dauerhaft speichern – und eines Tages in öffentlicheDokumente der Diskreditierung verwandeln, die sich nicht mehr nur gegen Mächtige undProminente, sondern auch gegen Ohnmächtigeund gänzlich Unbekannte richten. Blitzschnellsind im digitalen Zeitalter Transparenz und Aufklärungmöglich – und in rasender Geschwindigkeitverbreiten sich Falschmeldungen, bilden sichWut- und Empörungsgemeinschaften, die mitSchicksalen auf einer weltweit sichtbaren Bühnespielen. Dieser materialreiche Essay ist eine Provokation. Zur Debatte steht die Diagnose der Autoren: Der Skandal ist kein Distanzereignis mehr, sondern hat unser aller Leben erreicht.
Ein Verdacht geht um in Europa - der Verdacht, dass der Parlamentarismus alten Stils am Ende ist. Der Takt der internationalen Finanzmärkte diktiert gewählten Regierungen die Agenda, Lobbys und Seilschaften infiltrieren die Büros von Abgeordneten und Beamten, Affären und Rücktritte bringen den Beruf des Politikers in Misskredit. Gleichzeitig gewinnt der Kampf um Aufmerksamkeit an Schärfe, wird der Ton öffentlicher Debatten rauer, regiert eine neue Lust am Spektakel. Bedroht von der Konkurrenz des Internets untergraben klassische Medien im Wettlauf um Quoten und Auflagen die eigene Legitimation durch die Skandalisierung von Politikern und die Trivialisierung der Politik. Was liegt all diesen Symptomen zugrunde? Erleben wir das Ende der Republik, wie wir sie kannten? Läuft die Maschinerie der Repräsentation und der Gewaltenteilung unter den neuen Belastungen heiß? Steuern wir also auf ein postdemokratisches Zeitalter zu? Oder erwächst aus den anonymen Schwärmen des Internets die Polis von morgen? Engagierte und erhellende, streitbare und irritierende Antworten geben Politiker, Journalisten und Lobbyisten, Vertreter und Kritiker des politischen Establishments. Zu Wort kommen: Finanzminister Wolfgang Schäuble, der Bestsellerautor Thilo Sarrazin, der Europa-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit, der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, der Empört-Euch-Aktivist Stéphane Hessel, die Merkel-Kritikerin Gertrud Höhler, die Linke Sahra Wagenknecht, der Alt-Kommunarde Rainer Langhans, die Piraten-Politikerin Marina Weisband, der Philosoph Richard David Precht, der Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die Fernsehjournalisten Marietta Slomka und Ulrich Deppendorf, der Unternehmer Carsten Maschmeyer und viele mehr
Die Krise auf dem Medienmarkt trifft vor allem die jungen Kreativen: Allerorten wird gespart, macht sich nach Jahren der Euphorie ein Klima der Ernüchterung breit. Der Kampf um Aufträge wird für ein Heer von freien Medienarbeitern immer härter. Gleichzeitig lösen sich tradierte Grenzziehungen zwischen Journalismus, Werbung und Public Relations auf, es entstehen neue Formate und Darstellungsformen - und mit ihnen neue Berufsbilder. Auf diese Situation muss sich einstellen, wer heute als Journalist arbeiten will. Welche Kompetenzen - so lautet die Kernfrage - sollte man in einer veränderten Medienwelt beherrschen? Wie kommt man rein? Wie bleibt man drin? Wie hält man sich flexibel?Antworten geben einige der erfolgreichsten Medienmacher der Republik. Zu ihnen gehören u.a. Stefan Aust (Spiegel-Chefredakteur), Kai Diekmann (Bild-Chefredakteur), Gabriele Fischer (brand eins-Chefredakteurin), Andreas Fritzenkötter (Sprecher des Bauer-Verlages), Werner Funk (Blattmacher), Michael Jürgs (Bestseller-Autor), Katja Kessler (Klatsch-Reporterin), Sandra Maischberger (Talkmasterin), Michael Naumann (Zeit-Herausgeber), Michael Spreng (Politikberater), Helge Timmerberg (Star-Reporter), Sebastian Turner (Werber) und Anne Will (Tagesthemen Moderatorin).
Es ist die zentrale Annahme aller konstruktivistischen Ansätze, dass wir im Erkennen Befangene sind, dass der Zugriff auf eine absolute Wahrheit unmöglich ist, unmöglich sein muss. In diesem Buch werden – ausgehend von Vorläufern und zentralen Bezugstheorien der Philosophiegeschichte – die unterschiedlichen Theoriestränge des Konstruktivismus beschrieben, die aus den Naturwissenschaften, den Geistes- und den Sozialwissenschaften stammen. Das Spektrum reicht von den Klassikern der Philosophiegeschichte über die Sprachphilosophie und Wissenssoziologie bis hin zur Theorie der Autopoiesis und der modernen Hirnforschung. In kompakten, gut lesbaren Artikeln, verfasst von führenden Fachleuten aus dem In- und Ausland, werden die Schlüsselwerke des Konstruktivismus und die Möglichkeiten der forschungs- und praxisbezogenen Anwendung in unterschiedlichen Disziplinen und Arbeitsfeldern (u. a. Medien- und Literaturwissenschaft, Pädagogik, Psychologie, Organisationsberatung, Sozialarbeit) präsentiert.
Dieses Buch liefert einen Einblick in eine extremistische Subkultur, deren Schriften nur selten an die Öffentlichkeit gelangen: Es sind die Zeitungen und Zeitschriften, die Flugblätter und Pamphlete zahlreicher neonazistischer Gruppen, die hier detailliert untersucht werden. Der Autor beschreibt die publizistischen Methoden der Neonazis und analysiert ihre Medien; er skizziert den ideologischen Sprachgebrauch einzelner Gruppen und zeichnet - ausgehend von konstruktivistischen Prämissen - die Erschaffung und Entstehung ihrer Weltbilder nach. Ziel ist es dabei stets, die linguistische Analyse politischer Kommunikation mit den Schlüsselideen einer konstruktivistischen Erkenntnistheorie zu verbinden. Wie entsteht, so lautet die Kernfrage, eine ideologische Wirklichkeit? Wie wird aus dem anderen Menschen ein Gegner? Wie werden Feindbilder konstruiert?
Hass und Hetze, Gerüchte und Falschmeldungen verbreiten sich rasend schnell. Öffentliche Debatten eskalieren zum giftigen Streit. Und in der Breite der Gesellschaft regiert die Angst vor dem Schwinden des gesellschaftlichen Zusammenhalts und dem Ende von Respekt und Vernunft. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun, zwei prominente Vertreter ihres Fachs, analysieren den kommunikativen Klimawandel. Sie zeigen Auswege aus der Polarisierungsfalle in Zeiten der großen Gereiztheit und der populistischen Vereinfachungen und entwerfen eine Ethik des Miteinander-Redens, die Empathie und Wertschätzung mit der Bereitschaft zum Streit und zur klärenden Konfrontation verbindet.
Terrorwarnungen, Gerüchte, die Fake-News-Panik, Skandale und Spektakel in Echtzeit – die vernetzte Welt existiert längst in einer Stimmung der Nervosität und Gereiztheit. Bernhard Pörksen analysiert die Erregungsmuster des digitalen Zeitalters und beschreibt das große Geschäft mit der Desinformation. Er führt vor, wie sich unsere Idee von Wahrheit, die Dynamik von Enthüllungen und der Charakter von Debatten verändern. Heute ist jeder zum Sender geworden, der Einfluss etablierter Medien schwindet. In dieser Situation gehört der kluge Umgang mit Informationen zur Allgemeinbildung und sollte in der Schule gelehrt werden. Medienmündigkeit ist zur Existenzfrage der Demokratie geworden.
Jak skutečná je skutečnost? Jsou naše představy o světě pouze výmysly, nebo se shodují s vnější realitou? Je možné poznat pravdu? To jsou otázky, o nichž ve svých rozhovorech debatují fyzik a filozof Heinz von Foerster a vědec zabývající se problematikou médií Bernhard Pörksen. Společně pátrají po hranicích naší schopnosti poznávat, diskutují o zdánlivé objektivitě našeho smyslového vnímání, následcích terorismu pravdy a o tom, jak souvisí poznání s etikou, způsobem uvažování a schopností dospět ke správným závěrům.