Negatives of my Father explores the special relationship between the author and his father, a well-known press photographer, to reflect the generation conflict which was intensified by his father's absences and actions during World War II. Both the press photographer and the writer are artists, exploiting reality as material for their respective arts, but they hold contrasting views of reality and cannot resolve their artistic and moral differences. The father, proud of his achievements as a war photographer, feels that he could carry out his duties without involvement in the moral issues, while the son rejects this attitude as an abrogation of moral responsibility. After his father's death the son reaches a more sympathetic understanding of his father's point of view.
Peter Henisch Boeken
Peter Henisch is een Oostenrijkse auteur wiens werk zich vaak verdiept in persoonlijke en historische thema's, met name de complexe relaties tussen vaders en zonen en de zoektocht naar identiteit in de context van het verleden. Zijn literaire stijl wordt gekenmerkt door diepe introspectie en poëtische taal. Henisch onderzoekt hoe persoonlijke verhalen verweven kunnen zijn met bredere maatschappelijke en historische gebeurtenissen, en biedt lezers diepgaande reflecties over herinnering, trauma en erfgoed. Zijn geschriften onthullen vaak subtiele nuances van de menselijke psyche en intergenerationele patronen.







Steins Paranoia
Roman
Max Stein, aufgrund inzwischen historischer Umstände in Kanada geboren, möchte nichts anderes sein als ein guter Österreicher. Eines Tages aber in unseren jüngsten Vergangenheit merkt er, dass er das nicht mehr so ohne Weiteres kann. Mit seiner zehnjährigen Tochter betritt Max Stein eine Trafik, um eine Zeitschrift zu kaufen, und hört einen von jenen Sätzen, „die man zu jener Zeit oder wenigstens bald darauf wieder öfter hörte, ohne sie wirklich zu hören“. Einen vorerst unwidersprochenen Satz, dem er - das wird ihm bald zur fixen Idee - einen Satz hätte entgegensetzen, dem er hätte widersprechen müssen. Aus der kleinen Öffentlichkeit der Trafik dringt dieser Satz nämlich in eine größere, in eine große Öffentlichkeit hinaus. Eine Entwicklung, deren Zeugen wir werden, nimmt ihren Lauf. Und wer ist schuld an allem? Max Stein ist schuld! Das Persönliche und das Allgemeine, das Tragische und das Komische liegen eng beieinander. Vorerst noch mehr oder minder glücklich verheiratet, zieht sich Stein, immer autistischer, in eine winzige Wohnung zurück. Um, wie der tote Großvater, der als U-Bott bei ihm haust, sagen würde, zu KLÄREN. An dem Ort der ungetanen Tat, des unausgesprochenen Widerspruchs zurückkehrend, lernt Stein schließlich Clarissa kennen, die Frau, die gekommen ist, um sich mit unserer Vergangenheit zu beschäftigen und die angesichts unserer Gegenwart schon ihren Rückflug gebucht hat. Obwohl er sich kaum mehr wohl fühlt in seiner österreichischen Haut, gelingt es Stein nicht, aus dieser Haut zu fahren.
Der Autor Paul Spielmann, der auf einer Bank im Park sitzt und schreibt, ist irritiert. Wer ist der Mensch, der plötzlich auftaucht und ihm zu nahe rückt? Bildet sich der doch tatsächlich ein, dass es in Spielmanns Roman „Steins Paranoia“ um ihn geht. Er heißt Max Stein, wie der Protagonist, und anscheinend gibt es auch Parallelen zwischen seiner Geschichte und der im Roman. Am nächsten Tag setzt sich Spielmann auf eine andere Bank, wird den Quälgeist aber nicht los. Als er beschließt, ab sofort zu Hause zu arbeiten, beginnt Stein, Spielmanns Entführung vorzubereiten. Spielerisch wechselt Peter Henisch die Ebenen zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Leben und Literatur, wie das nur ein ganz großer Erzähler kann.
Großes Finale für Novak
- 295bladzijden
- 11 uur lezen
Ein Roman mit Knalleffekt und voll leiser Ironie: komisch, tragisch, furios! Novak entdeckt die Welt der großen Gefühle spät und ausgerechnet im Krankenhaus. Weil ihm sein Zimmergenosse Nacht für Nacht den Schlaf raubt, leiht ihm die indonesische Krankenschwester Manuela ihren Walkman samt Kassetten und infiziert ihn so mit ihrer Liebe zur Oper. Aus dem Krankenhaus entlassen, findet er nicht so recht in sein gewohntes, gewöhnliches Leben zurück. Manuela hat ihm die Ohren geöffnet, allerdings auch für die Zumutungen des lärmenden Alltags, für Rasenmäher, Pressluftbohrer und seine Frau Herta. Während er weiter seinem Laster frönt und Opern hört, vermutet sie hinter seiner Leidenschaft die Liebe zu einer anderen Frau. So falsch liegt sie damit auch nicht. Doch Manuela ist plötzlich verschwunden. War sie nur ein Trugbild auf der Bühne von Novaks späten Träumen? Oder hat Herta etwas mit ihrem stillen Abgang zu tun? Das Finale ist auch ohne sie große Oper: grausam dramatisch.
Der Jahrhundertroman
- 288bladzijden
- 11 uur lezen
Als Buchhändler war der alte Herr Roch stets von Büchern umgeben, nun hat er selbst einen „Jahrhundertroman“ geschrieben. Es soll darin um Literatur gehen – von Musil und Roth bis zu Bachmann und Handke. In Geschichten, in denen der Möglichkeitssinn die Wirklichkeit oft ausblendet. Die Studentin Lisa, Kellnerin in Rochs Stammcafé, soll das Manuskript für ihn abtippen. Da sie Rochs Schrift nicht lesen kann, will er ihr diktieren, doch alles ist heillos durcheinandergekommen. Zwischen dem alten Mann, der voller Geschichten steckt, und der jungen Frau, die ihm nicht alles glaubt, entwickelt sich eine ambivalente Beziehung. Doch Lisa hat auch andere Sorgen: Ihre Freundin Semira soll abgeschoben werden. Kann Rochs Bücherlager ihr Zuflucht bieten?
Schwarzer Peter
Roman
Ein umfangreicher Roman vom Etwas-Anders-Sein Peter ist nicht ganz schwarz – aber schwarz genug. Jedenfalls zu schwarz für die Verhältnisse, in die er 1946 als Sohn einer Wiener Schaffnerin und eines US-Soldaten hineingeboren wird. Später verlässt er Wien und landet in einer Pianobar in New Orleans. Am Klavier erzählt er sein Leben. Wien und New Orleans, schwarz und weiß, Heiterkeit und Verzweiflung sind Kontrapunkte einer Geschichte, die man, wie manche Melodien, nicht mehr vergisst.
Sein Vater machte als Kriegsberichterstatter Karriere: verschanzte sich hinter der Kamera und unterstützte mit seinen Bildern die Kriegspropaganda. Peter Henisch versucht, das Leben seines Vaters zu erzählen, sich ihm anzunähern - kritisch, zuweilen ablehnend und doch mit viel Zuneigung.
Pepi Prohaska ist ein junger Mann mit viel Phantasie und nicht weniger Chuzpe. Eines Tages fällt ihm ein, dass Gott etwas mit ihm vorhat. Vorerst zieht er sich an die Wiener Peripherie zurück. Später wird er Jünger und Jüngerinnen um sich sammeln, Politikern vom Widerspruchsgeist inspirierte Briefe schreiben und schließlich auf geheimnisvolle Weise verschwinden. Sein Biograf Engelbert, der mit ihm die Schulbank gedrückt hat, beschreibt diese Karriere mit einer Mischung aus Faszination und frommem Schreck. Auf manchmal komische, manchmal fatale Weise kreuzen sich die Wege der beiden. In der Konstellation zwischen dem zurückhaltenden Freund und dem provokanten Helden besteht einer der feinsten Reize dieses Buchs. Ein großer Schelmenroman, voll von Eulenspiegelei und heiligem Zorn. „Pepi Prohaska Prophet“, in der Erstausgabe 1986 erschienen, war Peter Henischs erstes Buch bei Residenz. Nun, 20 Jahre später, liegt die überarbeitete und um einen Anhang erweiterte Neuausgabe vor.
Eine sehr kleine Frau
- 286bladzijden
- 11 uur lezen
Mit einprägsamen Bildern erinnert sich Peter Henisch in diesem großen Roman an jene Frau, von der er gelernt hat, was sein weiteres Leben prägen sollte: das Erzählen. 1945 hörte Paul Spielmann auf Spaziergängen durch das zerbombte Wien Geschichten von seiner Großmutter, und nun, Jahrzehnte danach, nimmt er den Faden wieder auf und sucht nach ihrer eigenen Geschichte. Peter Henisch setzt sich hier, mehr als dreißig Jahre nach „Die kleine Figur meines Vaters,“ noch einmal mit seiner Familiengeschichte auseinander - ein Buch, das bleiben wird.



