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Sabine Stach

    1 januari 1982
    Historisches Reenactment
    Vermächtnispolitik
    Politika odkazu: Jan Palach a Oskar Brüsewitz jako političtí mučedníci
    • Jana Palacha a Oskara Brüsewitze, který je mimo Německo jen málo známý, spojuje podobný osud. Není tomu tak jenom proto, že se Brüsewitz, farář působící v Zeitzu v Německé demokratické republice, na protest proti komunistickému režimu v srpnu roku 1976 upálil, ale i z toho důvodu, že se z něj podobně jako z Palacha stal politický mučedník. Autorka v knize ukazuje, že pojetí Palacha a Brüsewitze v symbolické rovině osciluje mezi „obětí“ a „hrdinou“, a to v návaznosti na funkce, které mají jako diskurzivní postavy z pohledu různých (západních i východních) aktérů plnit.

      Politika odkazu: Jan Palach a Oskar Brüsewitz jako političtí mučedníci
    • Über die politische Funktionalisierung zweier Selbstverbrennungen, ihre Kontinuitäten und Brüche. Die Selbstverbrennungen des Studenten Jan Palach 1969 in der Tschechoslowakei und des Pfarrers Oskar Brüsewitz 1976 in der DDR erscheinen heute als zwei zentrale Wegmarken in der Widerstandsgeschichte gegen den Staatssozialismus. Als »lebendige Fackeln«, so das bestimmende Narrativ, hätten beide ihr Leben für Freiheit und Demokratie geopfert. Auch wenn ihr Andenken staatlicherseits unterdrückt worden sei, habe ihr Vermächtnis im Wirken von Opposition und Dissens überdauert und sich mit dem politischen Umbruch 1989 erfüllt. Sabine Stach geht der Universalisierung und Funktionalisierung dieser Widerstandsdeutungen nach. Hierfür nimmt sie zivilgesellschaftliche, staatliche und kirchliche Akteure in West und Ost im Zeitraum von 1969 bzw. 1976 bis 2013 in den Blick. Inwiefern dienten ihnen Palach und Brüsewitz zur politischen Argumentation und zur Selbstvergewisserung? Welche Kontinuitäten, Verflechtungen und Brüche zeigen sich? Auf diese Weise entsteht die Geschichte zweier Märtyrerfiguren im Staats- und Postsozialismus, die weitaus sperriger sind, als es ihre Kanonisierung nahelegt.

      Vermächtnispolitik
    • Historisches Reenactment

      Disziplinäre Perspektiven auf ein dynamisches Forschungsfeld

      Geschichte, so scheint es, wird im historischen Reenactment nicht nur körperlich erleb- und damit erfahrbar, sondern auch breit vermittelbar. Aus analytischer Sicht wirft die verkörperte Wiederkehr der Vergangenheit deshalb zahlreiche Fragen auf. Wie lässt sich das komplexe Phänomen Reenactment erforschen? Welche Begriffe, Konzepte und Methoden stehen hierfür in den unterschiedlichen Disziplinen zur Verfügung? Während diese Probleme im englischsprachigen Diskurs bereits viel diskutiert wurden, stellt dieser Band erstmals systematisch Ansätze der Reenactment-Forschung für ein deutschsprachiges Zielpublikum vor. Anhand von Fallstudien aus den USA, Polen und Deutschland sowie durch unterschiedliche disziplinäre Zugriffe gibt der Band einen Einblick in das breite Spektrum aktueller Forschungsansätze aus den geschichts- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen.

      Historisches Reenactment