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Marcel Beyer

    23 november 1965
    Nonfiction
    Hlasy bez ozveny
    Putins Briefkasten
    Gesammelte Gedichte. 1981-2005
    Dämonenräumdienst
    Putin's Postbox
    • Eight essays on literature, language, art, Europe and life from one of Germany’s most revered living writers.After a visit to Putin’s old postbox, the reader is taken to Dresden and Brixton, Gdańsk and Minsk, diverted to birds, bees, stray cats and pet dogs, confronted with Stasi and KGB, Proust and Jah Shaka, puzzled by overcoats and anoraks, Francis Bacon and Vermeer, and lost (then found) in service stations and memorial centres. Throughout, Marcel Beyer forges unexpected links and makes unpredictable leaps.'I work from the margins, partly very literally as I build my sentences, for instance when I start with the name of a colour rather than a noun, to explore how the sentence might be steered from there to a subject. In my reading, I am drawn to the outliers or, as malicious claims would have it, to the obscure. Central books: that is, those everyone can agree on, have never much interested me. I am rarely tempted to explore the centre of my world in writing, and even if I did want to encroach upon a centre, I would have to choose a path from the outside. But outside, too, one advances to the heart of things.'

      Putin's Postbox
    • Dämonenräumdienst

      Gedichte

      • 169bladzijden
      • 6 uur lezen
      5,0(1)Tarief

      In Marcel Beyers neuen Gedichten entfalten sich in vierzig Verszeilen bunte und wilde Geschichten. Figuren nehmen sich Freiheiten, erzählen und paraphrasieren, während unerhörte Erlebnisse und Gedanken in einem kreativen Chaos präsentiert werden. Ein eindringlicher Aufruf zur Selbstentfaltung und zum Verweilen in der Sprache.

      Dämonenräumdienst
    • Gesammelte Gedichte. 1981-2005

      • 975bladzijden
      • 35 uur lezen
      4,0(1)Tarief

      Zum ersten Todestag von Thomas Kling wird sein bedeutendes Werk gewürdigt, das Gedichtbände, Essays, Künstlerbücher und mehr umfasst. Sein unbestechlicher Blick und Scharfsinn hinterlassen einen bleibenden Eindruck in der europäischen Dichtung. „Gesammelte Gedichte“ präsentiert sein Gesamtwerk und hält seine Stimme lebendig.

      Gesammelte Gedichte. 1981-2005
    • Putins Briefkasten

      Acht Recherchen

      • 219bladzijden
      • 8 uur lezen
      4,2(16)Tarief

      Eines Morgens, in einer ihm »selber nicht ganz klaren Anwandlung«, fährt Marcel Beyer an den Stadtrand von Dresden, um dort einen Briefkasten noch einmal zu sehen, nicht irgendeinen, sondern den Wladimir Putins, der in den achtziger Jahren hier lebte. Er findet ihn nicht mehr vor. Aber was Beyer auf seiner Spurensuche wahrnimmt und aufschreibt, entwickelt sich unterderhand zu einem Kurzporträt Putins, das erhellender ist als jede dickleibige politische Biographie. Was immer Beyer hier in seinen Erzählungen und Skizzen in den Blick nimmt - seien es Blumen oberhalb des Genfer Sees, eine von Rimbaud aufgegebene Kleinanzeige, ein einäugiger Löwe im Dresdner Zoo, von Dostojewskij zum Brüllen gebracht, ein kleinformatiges Gemälde von Gerhard Richter oder Lessings Ofenschirm in Wolfenbüttel -, stets entzünden sich an konkreten Phänomenen seine Überlegungen zu Sprache, Kultur und politischer Geographie. »Putins Briefkasten«, Marcel Beyers Sammlung seiner unveröffentlichten Erzählungen und Denkbilder, ist ein Buch über Wahrnehmung, Stil, über das Hören und Schreiben. Und wir werden, während wir diese Abfolge einzelner Momente und Bewegungen staunend lesen, so ganz nebenbei zu blitzartigen, überraschenden Einsichten geführt.

      Putins Briefkasten
    • Hlasy bez ozveny

      • 364bladzijden
      • 13 uur lezen
      3,0(1)Tarief

      Hermann Karnau je zvukový inžinier posadnutý nahrávaním ľudského hlasu. Zaznamenáva všetko od rečnenia vodcov, hluku davu až po zvuk hrdla zovretého strachom. Zároveň je ľahostajný ku všetkému ostatnému. V roku 1940 sa rozhodne systematicky skúmať tento fenomén, a keď si ho všimnú nacisti,využije svoje poznatky v prospech Tretej ríše. Hermanna jeho úlohy zavedú na stranícke zhromaždenia, východný front či do domácnosti Josepha Goebbelsa. Tam stretáva Helgu, jeho najstaršiu dcéru: bystrú, dobrosrdečnú dievčinu, ktorá začína tušiť hrôzu, čo ju obklopuje Grafický román oceňovanej ilustrátorky Ulli Lust (Prix révélation, 1994) vyšiel pôvodne ako adaptácia rovnomenného románu Marcela Beyera (Flughunde, 1995).

      Hlasy bez ozveny
    • Marcel Beyers „Nonfiction“ versammelt seine Auseinandersetzungen mit persönlichen Erfahrungen beim Hören, Lesen und Schreiben. Das Werk führt in seine Kindheit und Jugend, thematisiert Medienerfahrungen und erkundet seine literarische Entwicklung in Bezug auf bekannte Autoren. Beyer reflektiert über die Unsicherheiten des Schreibens und die Suche nach neuen Ausdrucksformen.

      Nonfiction
    • 3,5(2)Tarief

      In "Falsches Futter" wird das Ich zum Suchenden von Spuren und Stimmen der Vergangenheit, insbesondere in Wien der 30er Jahre bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Gedichte verbinden fotorealistische Bilder mit persönlicher Herkunft und Familiengeschichte, während sie die Konturen der eigenen Identität im historischen Kontext schärfen.

      Falsches Futter
    • Graphit

      Gedichte

      • 201bladzijden
      • 8 uur lezen
      3,7(3)Tarief

      Der Materialist unter den Lyrikern Endlich: Marcel Beyer legt einen neuen Gedichtband vor. Mit dem Titel ist der Hinweis auf die motivische Klammer gegeben: Materialität. Dinge, ob Blume, ob Feder, ob Scheiße oder Abendland, die sich bei den Kollegen aus allen Zeiten finden und neu integrieren lassen; die Körnung der unterschiedlichsten alltäglichen wie politischen Stimmen. Solche Mehrstimmigkeit ist für Marcel Beyer das einzig wirksame Gegengift gegen den ganzen monolithischen, den fanatischen, den faschistischen und chauvinistischen Schwachsinn in der Poesie und das Reden darüber. Materialität als unterscheidendes Merkmal der anderen Künste, deren Echowirkung diese Gedichte einfangen: das von Photographien angeregte Schreiben, das Schreiben mit der Perspektive, dass ein entstehendes Gedicht von einer fremden Stimme vorgetragen werden wird, und dazu gesungen. Materialität als besondere Konstellation einer Kunstgattung: Die bis in das Jahr 2001 ausgreifenden Gedichte (Tigerschminke) haben etwas Szenisches: Eine Figur erhält Materialität durch ihre Verkörperung im Bühnenraum. Marcel Beyers Souveränität im Umgang mit seinem Material, mit den Kollegen, mit der Zeitgeschichte, dem Zeitgeist und den in ihm hampelnden Menschen ist unvorsehbar-überwältigend: Der Materialist unter den Lyrikern kombiniert das Gewesene und Anwesende zu Nie-Dagewesenem.

      Graphit
    • Das blindgeweinte Jahrhundert

      Bild und Ton

      • 268bladzijden
      • 10 uur lezen
      2,4(3)Tarief

      Ist im exterministischen 20. Jahrhundert, in dem der Tod ein Meister aus Deutschland wurde, Literatur noch möglich? Hat sie ihre Daseinsberechtigung verloren, da nach Auschwitz jede kulturelle Produktion nur barbarisch sein kann? Oder ist sie gerade wegen der Gräueltaten notwendig? Diese Fragen untersucht der Georg-Büchner-Preisträger von 2016 und bietet eine prägnante, weitreichende Antwort: durch Detailarbeit am Material der Realität und der Literatur. Marcel Beyer verfolgt bei seinen Erkundungen des Status von Literatur das Ausschlussprinzip: Das Radio bleibt ein eindimensionales Medium, das Kino zeigt sich stets inszeniert und ist manipulierbar wie die Fotografie. Ebenso bedarf es einer Kritik der oft anmaßenden Zeitzeugen in der Dokusoap, während die überlieferten Zeugnisse der Quellenkritik ebenfalls einer Prüfung bedürfen. Beyers poetische Bilanz, die analytisch, essaysistisch und erzählerisch ist, zeigt ernüchternd, dass Literatur ohne Reflexion über ihre Entstehung und zeitgenössische Tendenzen nicht existiert. Für Leser von Marcel Beyer ist dies ermutigend: Der Autor meistert die Herausforderungen der Vergangenheit und Gegenwart mit Nachdruck und notwendigem Spiel.

      Das blindgeweinte Jahrhundert
    • Flughunde sind fledermausähnliche Flattertiere mit hundeartigem Kopf. Für Hermann Karnau sind sie von Kindheit an Sinnbild einer Welt, die vor dem Zugriff fremder Stimmen geschützt ist. Die Stimme ist der Fetisch des Akustikers Karnau, der 1940 den Plan faßt, systematisch das Phänomen der menschlichen Stimme zu erkunden. Die eine Erzählstimme gehört Hermann Karnau, dessen Namen der Autor einem Wachmann im Berliner Bunker unter der Reichskanzlei entliehen hat. Die andere gehört der achtjährigen Helga, einer Tochter des Propagandaministers. Immer wieder kommt es zu Begegnungen der beiden, zuletzt im April 1945, als Karnau in Berlin ist, um die Führerstimme aufzuzeichnen. Ein Zeitsprung führt in den Sommer 1992. Hermann Karnau, der nach dem Krieg untertauchen konnte, findet in seinem Plattenarchiv die Stimmen, die Gespräche von Helga und Helgas Geschwistern während ihrer letzten Tage und Nächte wieder. Auch den Kindern hat er die Stimmen – bis zum letzten Atemzug – abgelauscht.

      Flughunde