Od poloviny devatenáctého do poloviny dvacátého století. Kniha patří mezi nejklasičtější a nejuznávanější publikace literární vědy vůbec. Autor zachycuje základní rysy moderní lyriky, jako je zlom a deformace, rozšiřování hranic, diktátorská fantazie, jazyková magie, intelektuálnost a odlidštění.
Aufgezeigt werden die überpersönlichen, überrationalen und über die Jahrzehnte hinwegreichenden Symptome der modernen Lyrik. Unter 'modern' wird die gesamte Epoche seit Baudelaire verstanden, unter 'Struktur' ein organisches Gefüge, eine typenhafte Gemeinsamkeit lyrischen Dichtens. Das kritische Bewusstsein, die intellektuelle Phantasie und die analytische Sprachkraft Hugo Friedrichs gelten als vorbildlich für jede Stiluntersuchung und Werkinterpretation.
Dieses Buch des bedeutenden Romanisten Hugo Friedrich verfolgt ein doppeltes zum einen die Darstellung italienischer Kunstlyrik, zum anderen gattungstheoretische Erorterungen dessen, was Lyrik sein kann. Es geht dem Autor dabei nicht um eine vollstandige Behandlung der italienischen Lyrik. Der Titel spricht von Epochen im Sinne eines definierten Zeitabschnittes, der die kunstlerischen Krafte seiner Zeit sammelt und zur Vollkommenheit steigert. In der italienischen Lyrik sind derartige Epochen spatestens seit Dante an markanten Dichtern ablesbar. Diesem Muster entsprechend, behandelt der Autor funf Dichter mit jeweils einem Kapitel Dante, Petrarca, Michelangelo, Tasso, Marino. Trotz der notwendigen stofflichen Begrenzung - ein abschliessendes Kapitel zu Leopardi konnte nicht mehr geschrieben werden - gelingt es dieser grossen Studie, die Wesenszuge der italienischen Lyrik sichtbar werden zu lassen.
Der französische Roman des 19. Jahrhunderts ist nicht nur für die französische Literatur von Belang. Was sich in ihm in den ersten Jahrzehnten des Jahrhunderts an neuen Formen und Themen entwickelte, strömte anregend und umbildend in die anderen europäischen Literaturen ein. Ziel des Buches des legendären Romanisten Hugo Friedrich, das hier bereits in seiner 8. Auflage vorliegt, ist es, am Beispiel der herausragender Vertreter der Gattung Stendhal, Balzac und Flaubert die neue Rolle des französischen Romans im 19. Jahrhundert, seinen veränderten Wirklichkeitsbegriff und seinen dokumentarischen Wert für die kritische Beurteilung diese Jahrhunderts immer wieder in den Vordergrund zu stellen. Im Zentrum steht dabei die Frage, der kein ästhetisch gerichteter Philologe ausweichen kann: wie sich stilistisch Gehalt und Gestalt entsprechen, wie in Satz- und Wortstil die Individualität eines Dichters sich widerspiegelt.